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Beginn der Schlammzeit

von Lukas Kanczik (1:72 verschiedene Hersteller)

Beginn der Schlammzeit

Zu den Vorbildern

Der Stalinez 65 wurde von 1937 bis 1941 produziert. Während der Produktionsjahre entstanden 37.626 Fahrzeuge. Der Stalinez wurde mit zwei Motoren ausgestattet, dabei diente der zweite Motor als Anlasser für den Hauptmotor. Mit einem Tankinhalt von 300 Litern Diesel konnte er 75 Kilometer weit fahren und dabei eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 7 km/h erreichen. Sein Gewicht betrug 11,2 Tonnen und der Stalinez 65 konnte eine Zugkraft von 40 kN entwickeln.

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Die Schwere Haubitze D1 hatte ein Kaliber von 152,4 mm und nutzte zweiteilige Munition. Verschossen wurden Sprenggranaten oder Betongranaten. Bedient wurde die Haubitze von acht Mann. In der Gefechtsstellung lag das Gewicht bei 3.600 kg. In den Produktionsjahren von 1943 bis 1949 wurden ca. 2.830 Exemplare gefertigt.

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Die Modelle

Der Stalinez 65 ist von dem asiatischen Hersteller Trumpeter, mit der Kitnummer 07112. Gebaut habe ich ihn größtenteils Out of the box und dank der guten Passgenauigkeit gab es während des Zusammenbaus keine größeren Probleme. Beim Anbringen des Laufwerks auf das restliche Modell sollte man nur darauf achten, dass die Ketten nicht schräg nach innen zeigen. Mit einigen Schleifarbeiten lässt sich das Problem allerdings lösen. Außerdem tauschte ich die Bedienelemente des Stalinez gegen Draht aus. Somit wirkt der Führerstand gleich überzeugender.

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Die Lackierung erfolgte mit der Airbrush. Die Farben, die ich bei der Lackierung verwendet habe, waren IDF/IAF Green (71.126) und Russian Green (71.017). Die Ketten vom Laufwerk wurden mit Gunmetal von Vallejo bemalt, bei der Alterung griff ich auf Produkte von AK Interactive, Vallejo und diverse Ölfarben zurück.

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Die D1-Haubitze ist aus dem Bausatz von PST und hat die Kitnummer 72031. Beim Bau der Haubitze gab es ebenfalls keine größeren Probleme. Allerdings hat der Bausatz eher einen gewissen Short Run Charakter. Deswegen musste ich einige Sinkstellen und stellenweise etwas Fischhaut entfernen. Des Weiteren musste man auch bei der Detaillierung einige Abstriche machen. Nur beim Geschützrohr griff ich zu einen gedrehten Alurohr aus dem Hause RB-MODEL zurück. Bemalt habe ich die D1-Haubitze genauso wie den Stalinez 65 und bei der Alterung kamen die gleichen Mittelchen zum Einsatz.

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Die Figuren, die ich in diesem Diorama verwendet habe, sind umgebaute Figuren von dem Hersteller Zvezda. Zusätzlich zu den neuen Posen habe ich ihnen noch provisorische Winterkleidung spendiert. Hergestellt habe ich die Bekleidung aus Taschentuchpapier, das ich in verdünntem Weißleim getränkt habe. Bemalt habe ich die Figuren ebenfalls mit Acrylfarben von Vallejo. Zum Schluss bekamen sie noch einen leichten Pinwash mit schwarzer Ölfarbe.

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Das Diorama

Die Holzplatte besteht aus Eiche und wurde nach diversen Schleifarbeiten mit Holzöl bestrichen. Mit Hilfe der Modelliermasse gestaltete ich erste grobe Strukturen auf der Holzplatte. Als Nächstes rührte ich Leim, Wasser und gesiebte Erde zu einer homogenen Masse und trug diese auf die ausgehärtete Modelliermasse auf. 

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Als die Erdmasse härter wurde, begann ich mit der Gestaltung der Vegetation und fügte noch Holzbalken in die feuchte Erde hinein. Nach der Begrünung kam dann Pulverschnee von Noch und Kaisernatron zum Einsatz. Ich fixierte den Schnee mit Haarlack und arbeitete mich Schritt für Schritt voran, bis ich zufrieden war.

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Beim nächsten Schritt nahm ich mir den Stalinez zur Hand und fügte Fahrspuren in die Landschaft ein. Da die Erde noch feucht war und der Schnee wasserlöslich ist, konnte ich mit einem nassen Pinsel die Bereiche auflösen, die nicht vom Schnee bedeckt werden sollten. 

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Ich konnte wunderbar mit dem Pinsel `Nass in Nass` arbeiten. Somit entstanden natürliche Übergänge zum sauberen Schnee und Schneematsch. Daraufhin platzierte ich den Stalinez und die D1- Haubitze auf das Diorama. Den Abschluss machten dann die Figuren, die ich in ihre vorhergesehenen Plätze eingefügt habe.

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Die Szene...

...zeigt versprengte russische Soldaten, die einen Bergungsversuch einer Haubitze machen wollen. Die widrigen Wetterverhältnisse spielen den Soldaten nicht in die Karten und erschweren dadurch das Vorankommen sehr. Dies spielt sich alles zu Beginn der Schlammzeit ab.

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Lukas Kanczik

Publiziert am 09. Dezember 2020

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