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Junkers Ju 87 G-2 Stuka

von Roland Sachsenhofer (1:32 Hasegawa)

Junkers Ju 87 G-2 Stuka

Schon zu dem Zeitpunkt, als ich erstmals Hasegawas große Ju-87 in Angriff genommen hatte, wollte ich eine zweite bauen: zeigte die erste noch einen freigelegten Jumo 211, sollte die folgende Maschine das charakteristisch angriffslustige Äußere vorführen, das eine Ju-87G mit vollständiger Motorverkleidung abgab.

Die Ju-87war zu Beginn des Krieges eine der Ikonen des „Blitzkriegs", jene zu Kriegsende hatte mit dieser allerdings nur mehr wenig gemeinsam. Aus der Stuka war ein reiner Panzerbekämpfer geworden, der in der hier gezeigten G-2 Version alle Reminiszenzen an das frühere Einsatzspektrum verloren hatte.

Junkers Ju 87 G-2 Stuka

Die Planungsarbeiten zum Umbau der Ju 87 als Panzerjäger starteten 1942. Nachdem sich in Versuchen schnell erwiesen hatte, dass zwei untergehängte und aerodynamisch verkleidete Flak 18 Kanonen vom Kaliber 37mm spektakuläre Erfolge gegen gepanzerte Ziele erreichen konnten, wurde auf Basis der D-3 Version die Serienfertigung eingerichtet. Ab März 1943 stand die Ju 87 G im Einsatz.

Die Ju 87 G-1 hatte noch die „normalen" Tragflächen der D-3 Version, bei der späteren G-2 wurden die Flächen auf 13,80m Spannweite verlängert.

Junkers Ju 87 G-2 Stuka

Die 37mm Kanonen verschossen panzerbrechende Munition mit einem Geschossgewicht von 623g (Gesamtgewicht mit Kartusche 1460g), je Kanone wurden zwölf Panzersprenggranaten mitgeführt. Im Einsatz bestätigten sich die Versuche, dass ein einziger Treffer einen Panzer kampfunfähig machen konnte oder ihn gänzlich zerstörte. Vor allem gegen sowjetische Panzer konnte diese Ju 87 Version äußerst erfolgreich operieren - die eigene Luftüberlegenheit vorausgesetzt.

Junkers Ju 87 G-2 Stuka

Mein Modell orientiert sich an einer Ju 87 G-2, W.Nr. 494200, der Luftflotte 4, die im Frühjahr 1945 in Pilsen ausgiebig fotografiert wurde.

Eine attraktive Eigenheit dieser Maschine waren die montierten Flammvernichter, am Modell wurden diese durch passende Resinteile von Quickboost imitiert.

Junkers Ju 87 G-2 Stuka

Der Bau des Modells ging im Großen und Ganzen gut von der Hand. Dass der Bausatz schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat zeigt sich nicht nur in der einen oder anderen verwaschenen Form, sondern auch in der, auf heutige Erwartungen bezogen, schon grenzwertig entspannten Detaillierung. Abhilfe schufen hier Ätzteilesätze für Außen wie für das Cockpit, die ich bei diesem Modell allgemein empfehlen möchte. Empfehlen kann ich auch einen Satz vorgeschnittener Maskierhilfen, da die Ju doch ein gewisses Ausmaß abzuklebender Kanzelfläche aufweist.

Junkers Ju 87 G-2 Stuka

Die Decals stammen von EagleCals. Wo immer es ging, habe ich jedoch Originalmaterial von Hasegawa verarbeitet, da sich der zugekaufte Decalsatz im Vergleich eher spröde und kapriziert verarbeiten ließ.

Als fertiges Modell steht die Ju 87G-2 imposant groß und selbstbewusst auf ihrem starren Fahrwerk; ich kann diesen Bausatz wirklich jedem empfehlen, der "Sinn für Größe" und Freude an einem gewissen Nachdetaillier-Aufwand hat.

Junkers Ju 87 G-2 Stuka

Wer sich den zugehörigen Bauprozess ansehen möchte, kann das hier im JAM Forum tun.

Der zweite Link führt euch zur Modellversium Galerie der ersten Ju-87G.

Wie immer stehe ich für Anregungen und Fragen offen: ro punkt sachsenhofer at gmx punkt at

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Junkers Ju 87 G-2 Stuka

 

Roland Sachsenhofer

Publiziert am 15. März 2014

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