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North American F-51K Mustang

RAAF No.77 Squadron, Korean War

von Michael Götz (1:48 Tamiya)

North American F-51K Mustang

Hallo Modellbaufreunde Hier nun die Vorstellung meiner Tamiya F-51K Royal Australien Air Force aus dem Korea Krieg. Als der Korea Krieg am 25. Juni 1950 ausbrach, brauchte die UN schnell eine Eingreiftruppe um die Niederlage des Südens zu verhindern. Als erstes waren die Amerikaner vor Ort, die auch eine große Anzahl von F-51D Mustang in Japan eingelagert hatten. Diese Maschinen wurden ganz eilig wieder reaktiviert um in die Kämpfe einzugreifen. Die RAAF stellte neben der Britischen Royal Navy die Streitkräfte zuerst mit F-51K Mustang bereit und war im Sommer 1950 einsatzbereit. Die RAAF übernahm die landgestützten und, wie bereits erwähnt, die Briten die seegestützten Luftstreitkräfte in diesem Krieg. Das RAAF Squadron No 77 übernahm hier die Last der Einsätze mit den Mustangs bis in das Jahr 1951, als die Mustangs durch die Gloster Meteor MK8 abgelöst wurden.

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Diese Maschine (A68-809) wurde von LT. Spence geflogen, wie sie im Sommer 1950 in Korea ankam. Die Bodencrew pflegte die Mustang sehr sorgfältig und man kann behaupten, dass es wohl die saubersten Mustang in diesem Krieg waren, jedenfalls in der ersten Phase. LT. Spence war der Wing Commander der Squadron No 77 und kam bei einem Angriff auf Bodenstellungen am 9. September 1950 ums Leben. Seine Flügelmänner berichteten, dass er eine feindliche Stellung in einem ziemlich steilen Sturzflug angriff und er nicht mehr auftauchte. Man vermutet, dass er entweder seine Maschine nicht mehr hochgezogen bekam oder abgeschossen wurde.

North American F-51K Mustang

Hier nun die Umsetzung ins Modell. Als Bausatz kam der von Tamiya zum Einsatz, jedoch wurde hier nicht die Korean War Version genommen, sondern der ganze normale Kit. Der Bau ging ohne Probleme über die Bühne und bis auf ein wenig Flüssigspachtel waren sonst nur Schleifarbeiten notwendig.Das Modell ist bis auf einen Resinsitz von True Details und etwas Draht aus dem Kasten gebaut, mehr braucht man bei diesem guten Bausatz auch nicht machen.

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Die Lackierung wurde hier hauptsächlich mit Tamiya Farben gemacht, die Metalltonabstufung teilweise mit Revell oder Modell Master. Die 12,7mm MGs wurden durch Kanülen ersetzt und die 75gal Tanks zu Napalmbehältern umgerüstet. Die Auspuffanlage wurde aufgebohrt und die Abgasfahne sowie die Schmauchspuren auf den Tragflächen mit Tamiya Smoke gespritzt.

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Die Alterung wurde dezent gemacht, da die Maschine ja nur ca. 3 Monate im Einsatz stand. Am Fahrwerk wurden nur die Bremsleitungen ergänzt. Gealtert wurde wie immer mit Pastellkreide und Spüli sowie der Airbrush. Leider sind die Klarsichteile nicht so gut, hier hat Hasegawa einfach die Nase vorn. Die Angüsse sind so ungünstig gesetzt, dass man die Stellen nicht mehr raus bekommt. Auch wenn Tamiya es gut gemeint hat mit der zweiteiligen Haube, ein Segen ist es jedoch nicht, da das Unterteil viel zu dick geraten ist. Zum Lackieren ist es jedoch ganz gut so. Die Vorteile gegenüber Hasegawa sind aber die absenkbaren Flaps und die schön tiefen Fahrwerksschächte. Nachteile finden sich aber in den Details wie z.B. Cockpit und Fahrwerksbeine. Die Detaillierung der Außenhaut finde ich aber von Tamiya einen Ticken besser, vor allem gefällt die separate Motorhaube von Tamiya, die einiges einfacher macht.

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Die Tanks wurden mit einem Feuerzeug verbeult, so wie im Original eben. Klarlack wurde wie immer von Humbrol verwendet. Zuerst glänzend, dann seidenmatt und zum Schluss an ein paar Stellen noch purer Mattklarlack. Die Decals stammen aus dem Hasegawa Kit "United Nation Forces", leider hat Hasegawa die Decals der SAAF vollkommen versaut!! Die Zero-Lengthträger für die HVARS habe ich mit Absicht mal weggelassen, da ich verschiedene Bewaffnungen an meine Mustang-Flotte anhängen möchte. Leider hatte Hasegawa in den Decals auch einen Fehler gemacht und das Dreieck unter dem Cockpit nur einmal beigetan, richtig wäre aber zweimal. Aber dank Christoph Erkens, einem ebenfalls Korea-Begeisterten, konnte das Problem schnell behoben werden .

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Hier noch eine kleine Anleitung wie man den Tank in einen Napalmbehälter ganz leicht umrüsten kann: Einfach ein Loch in den Tankstutzen bohren, dort eine Kanüle einsetzten und oben drauf einen Draht hin zum Bombenschloss ankleben und fertig ist der Napalmbehälter. Im Original hat man einfach eine Stabgranate in dem Tank befestigt und den Splint mit dem Bombenschloss per Draht verbunden. Die Tanks wurden im Tiefflug ausgeklinkt und durch den Draht wurde die Granate scharf gemacht, kurze Zeit später entzündete die Granate das Napalm. Abschließend ist zu dem Tamiya Kit nicht viel zu sagen, er ist auf jeden fall neben Hasegawa eine sehr gute Wahl und zeichnet sich durch seine sehr gute Passgenauigkeit aus. Bei Fragen oder Meinungen könnt ihr mir wie immer eine E-Mail unter infoWW78@web.de schicken.

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Michael Götz

Publiziert am 24. Februar 2006

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