Du bist hier: Home > Galerie > Erich Rauthe > Sowj. Kommandopanzer KBT-5

Sowj. Kommandopanzer KBT-5

von Erich Rauthe (1:35 Zvezda)

Sowj. Kommandopanzer KBT-5

Geschichte:

Neben dem Infanterie-Begleitpanzer T-26 war der Schnellkampfwagen der BT-Serie das erfolgreichste Panzerfahrzeug der Sowjetunion in den 30er Jahren. Waren die anderen Panzerfahrzeuge zu dieser Zeit fast ausschließlich aus den englischen Vickers-Modellen entwickelt worden, war der BT aus dem Entwurf des amerikanischen Panzerkonstrukteur Christie abgeleitet. 1930 wurden offiziell zwei Christie-Kampfwagen in den USA gekauft und an das Charkover Lokomotivenwerk geliefert. Nach einer langen Erprobungsphase mit vier Versuchsreihen (BT-1 bis BT-4) wurde der BT-2 im Mai 1931 für die Rote Armee mit der Auflage, eine 37mm Kanone zu montieren, genehmigt und in geringer Stückzahl gefertigt.

Kaum war die Produktion angelaufen, verlangte die Heeresführung 1932 nach einer 45mm Kanone. Um dieser Forderung zu entsprechen, übernahm man beim Typ BT-5 den Turm des zeitgleich in Serie produzierten T-26 mit der 45mm Kanone. Befehlspanzer der BT-Serie wurden mit Funkgeräten bestückt und waren an der Rahmenantenne um den Turm zu erkennen. Die Weiterentwicklung, der BT-7 von 1935, bekam einen konischen Turm und einen V12 Dieselmotor.

Sowj. Kommandopanzer KBT-5

Wie schon beim Leichten Panzer T-26 praktiziert, wurden auch beim BT-5 Versuche unternommen, das Fahrzeug für andere militärische Zwecke einzusetzen. Neben Prototypen wie dem Schützenpanzerwagen BT-BMP und dem RBT-5 mit Raketenwerfer wurde eine Kleinserie von BT-5, später auch BT-7, zu Kommando- und Artilleriebeobachterfahrzeugen umgebaut.

Dazu wurde der Turm abgenommen und dafür ein fester viereckiger Aufbau auf die Wanne montiert. Die Besatzung des Beobachterstandes konnte durch die auf dem Aufbau befindliche Kuppel einsteigen. Zur Nahverteidigung waren an allen vier Seiten MGs angebracht, wo aber aus Platzmangel i.d.R. nur zwei davon aktiviert waren. Zur Kommunikation dienten zwei Funkgeräte für den Nah- und Fernbereich.

Das Modell zeigt einen KBT-5 im Sommer 1937 bei Testfahrten auf dem Übungsgelände von Kubinka.

Sowj. Kommandopanzer KBT-5

Technische Daten:

  • Hersteller: Komintern-Werk Charkov,1935/41
  • Stückzahl n.b.
  • Umrüstung zum Kommandofahrzeug n.b.
  • Gewicht/Maße: 12 ton, Maße: 5,58 m x 2,43 m x 2,52m
  • Motor/Antrieb: Liberty-M5 12-Zyl.Benzinmotor, 400 PS, Rad-Ketten-Laufwerk, Triebrad hinten, Spiralfederung, 1. Laufrad lenkbar.
  • Geschwindigkeit: Straße auf Rädern 70 km/h, auf Ketten 50 km/h
  • Aktionsradius: Straße auf Rädern ca. 700 km, auf Ketten ca. 400 km
  • Bewaffnung: 4x DT-MG 7,62 mm im Aufbau, Panzerung max: Front 22 mm, sonst 6-13 mm
  • Besatzung: 3 Mann

Sowj. Kommandopanzer KBT-5

Modell:

1:35 Standmodell 3507 von Zvezda aus 2011 (Neuauflage) und Eigenbau, montiert 09/2012.

Das Modell wurde komplett, jedoch ohne Turm, aus der Schachtel gefertigt. Obwohl das ©-Zeichen 2011 angibt, ist der Bausatz wesentlich älter, d.h. die Spritzlinge sind nicht sauber ausgeführt. Wie die Originale, so sind auch die Modelle der „Russenpanzer" relativ einfach gestaltet. Der viereckige Aufbau wurde aus Sheet gefertigt, die Kuppel, Periskope, Antennensockel und die MGs stammen aus dem Fundus.

Für die Farbgestaltung war wieder „Humbrol-Acrylspray" und „Revell Aquacolor" zuständig, für eine dezente Alterung sorgte Graphitstaub und konserviert wurde mit „Flat Clear"

Erich punkt rauthe at web punkt de

Sowj. Kommandopanzer KBT-5

Erich Rauthe

Publiziert am 27. Oktober 2012

Du bist hier: Home > Galerie > Erich Rauthe > Sowj. Kommandopanzer KBT-5

© 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links