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Lockheed F-104G Starfighter

JaboG 33, Büchel

von Andreas Hermanns (1:48 Hasegawa)

Lockheed F-104G Starfighter

Die Geschichte des JaboG 33 begann mit der Aufstellung der Waffen-Schule der Luftwaffe (WaSLw 30) Mitte der 1950er Jahre in Fürstenfeldbruck. 1957 wurde diese Ausbildungseinheit auf den Fliegerhorst in Büchel verlegt. Im Jahr 1958 wurde die WaSLw 30 in JaboG 33 umbenannt und der NATO unterstellt. Im Oktober 1961 begann die Umschulung der ersten Piloten des Geschwaders auf die F-104 und im August 1962 trafen die ersten Starfighter in Büchel ein.

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Das JaboG 33 flog den Starfighter noch bis Mai 1985. Während des Kalten Krieges war der Hauptauftrag des Geschwaders der Einsatz von atomaren Waffen. Ständig wurden hierfür sechs F-104 einsatzbereit gehalten. Jedoch gehörte auch die konventionelle Bekämpfung von Bodenzielen zum Einsatzspektrum.

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Über den hervorragenden Bausatz von Hasegawa braucht man eigentlich nicht viele Worte zu verlieren - einfach nur hervorragend!

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Aber den Geiz (vgl. auch Baubericht Saab Draken) dieses japanischen Herstellers muss man nicht wirklich nachvollziehen können. O.k. -  dass auf Bewaffnungsoptionen verzichtet wird ist bekannt. Weswegen aber auch noch die Unterflügeltanks weggelassen wurden, das konnte mir bislang keiner erklären. Da selbst der Zubehörmarkt hierbei keine Unterstützung bot, beschloss ich einfach mit diesem kleinen Manko zu leben. 

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Als Farbgebung für mein Projekt "Starfighter" gefiel mir am besten die sog. Norm 83. Beim JaboG 33 erhielten nur noch einige wenige F-104 diesen Tarnanstrich. Mit der Einführung dieser neuen Tarnung wurden jedoch nicht nur die Hoheitsabzeichen und Zahlen der taktischen Kennung verkleinert, auch eine Vielzahl der Stencils entfiel. Dieser Normanstrich brachte noch eine weitere Änderung mit sich: die verschiedenen Staffelmarkierungen (rot/blau) wurden einheitlich durch ein gelbes Geschwaderwappen ersetzt.

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Mit der Entscheidung das Modell in Norm 83 zu lackieren, musste ich allerdings den Decalbogen des Baukastens beiseite legen und mich nach passenden Markierungsvarianten umschauen. Fündig wurde ich (wieder einmal) bei HaHen. In seinem Sortiment bietet Herr Hensel einen wirklich erstklassigen Decalbogen speziell für diesen Tarnanstrich an. Dass man sich bei der "Verarbeitung" der Decals an die Hinweise des Herstellers halten sollte, versteht sich dabei von selbst.

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Der eigentliche Bau - ergänzt um einige Fotoätzteile von Eduard - und die anschließende Lackierung mit Gunze verlief reibungslos. Insgesamt gesehen ein spannendes Projekt, bei dem ich auch durch Gespräche mit einem Arbeitskollegen (hat in Büchel seinen Wehrdienst abgeleistet – danke Siegfried!) mein Wissen über diesen eigenwilligen Flugzeugtyp vertiefen konnte. Eigentlich schade, dass die F-104 nur noch eine Kindheitserinnerung ist und man dieses Flugzeug nicht mehr am Himmel sehen und vor allem hören kann.

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Andreas Hermanns

Publiziert am 30. September 2013

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