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Bell P-39Q Airacobra

"Weiße 10" von Capt. Kutakhov

von Theo Peter (1:72 Airfix)

'Weiße 10' von Capt. Kutakhov
'Weiße 10' von Capt. Kutakhov

Heute zeige ich den Jagdbomber und Jäger Bell Aircobra in der Version P-39Q. Gebaut wurde die Aircobra von den Bell Aircraft Werken in Amerika. Charakteristisch für die Aircobra war das Bugrad und der sogenannte Mittelmotor, welcher hinter dem Pilot eingebaut war. So hatte das Flugzeug einen anderen Schwerpunkt als andere Flugzeuge, bei denen der Motor vorne verbaut war. Die Kraft des Motors wurde über eine Welle durch das Cockpit hindurch zum Propeller geleitet. Dadurch, dass der Motor nun hinter dem Piloten verbaut war, war nun Platz für das Bugfahrwerk in der Flugzeugnase. Wie bei modernen Fliegern auch, sorgte diese Konstruktion für bessere Sicht bei Landung und Start. Nach Einführung in die RAF (Royal Air Force) und der USAAC (Unites States Army Air Corps) war die Begeisterung sehr gering. Die Aircobra hatte zu wenig Motorleistung, eine zu geringe Steigrate und war schlichtweg zu schwer.

Gut zu sehen, die autoartige Cockpittür
Gut zu sehen, die autoartige Cockpittür

So war die Maschine den japanischen Zeros gnadenlos unterlegen, wurde aber dennoch als Erdkampfflugzeug verwendet. Im Gegensatz zu England und den USA war die Aircobra in Russland sehr beliebt. So wanderten knapp 4.500 Flieger nach Russland. Da die Kämpfe der Russen gegen die Deutsche Luftwaffe in niedrigen Höhen stattfanden, war der fehlende Turbolader hier kein Problem. Während die Amerikaner die Maschinen mutwillig zerstörten, waren in Russland sogar Elitejagdstaffeln mit Aircobras ausgestatten. Erst der Nachfolger "Kingcobra" führte zu neuer Beliebtheit der Maschinen bei Engländern und Amerikanern. Dargestellt wird die "Weiße 10", die im Jahre 1943 von Capt. Stepanovich Kutakhov, Pilot des 40. 19 GIAP geflogen wurde. Stationiert war diese Maschine in Shongui.

Heckansicht der Aircobra
Heckansicht der Aircobra

Eigentlich wollte ich einen komplett anderen Bausatz kaufen, doch da fiel mir der Airfixkarton in die Hände. Ohne lange nachzudenken wurde dieser dann auch gekauft. Die Qualität des Bausatzes ist nicht besonders gut. So lassen die Passgenauigkeit und auch die Details sehr zu wünschen übrig. Leider lag dem Modell auch keine Innenausstattung bei. So wurde ein Instrumentenbrett aus Plastikresten eingebaut. Ebenso wurde die Türe geöffnet dargestellt (Grund: nicht viele Flugzeuge hatten Türen, die wie Autotüren aussehen). Da die Türen nicht einzeln beilagen, musste diese aus der linken Flugzeughälfte getrennt werden (mit Nagelschere und Laubsäge).

Soldat fordert den Piloten auf, endlich zu starten
Soldat fordert den Piloten auf, endlich zu starten

Bemalt wurde das Modell mit matten Revellfarben und dem Pinsel. Auch die Qualität und Passgenauigkeit der Glasteile war sehr schlecht, nur die Qualität der Decals war hervorragend. Der Kit gibt die Möglichkeit eine amerikanische und eine russische Maschine zu bauen. Ich entschied mich für die farbenfrohere russische Maschine. Bei diesem Modell wurde das erste Mal auf die Haarspraymethode zurückgegriffen, was nur von mittlerem Erfolg gekrönt war.

Pilot startet die Motoren und überprüft die Instrumente
Pilot startet die Motoren und überprüft die Instrumente

Das Display ist bereits aus vorherigen Beiträgen bekannt und wurde nur ein wenig aufgewertet. So stammt der Soldat von Zvezda und die Zubehörteile von Revell, Airfix, Preiser und Academy. Das Display soll eine Szene im Jahre 1943 zeigen, bei der deutsche Jäger am Himmel gesichtet wurden. So schießt der wachhabende Soldat in die Luft, um die Piloten seiner Staffel zu wecken, dass diese sich den deutschen Messerschmitts und Focke Wulfs entgegen stellen.

Blick auf die Bewaffnung und den ZusatztankBringen Sie die Maschine in die Luft...schnell...Display aus der VogelperspektiveCockpitdetailBemalungs- und AbziehbilddetailsMit PhotoScape ein wenig gealtertBlick auf die zahlreichen Ausrüstungsgegenstände

Blick auf die Bewaffnung und den Zusatztank

Blick auf die Bewaffnung und den Zusatztank 

Theo Peter

Publiziert am 30. Oktober 2014

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