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Grumman F6F-3 Hellcat

von Marco Roth (1:144 Platz)

Grumman F6F-3 Hellcat

Historie

Im Kampf gegen Japan und die Vorherrschaft der Japaner im Pazifik trug die Hellcat als trägergestützter Jagdbomber einen großen Teil des US Erfolges. Die Variante der F6F-3 wurde ca. 4.400 mal gebaut. Die hier gezeigte Maschine war Teil der trägergestützten Jagdstaffel VF-27 auf dem Flugzeugträger USS Princeton. 24 Jäger gehörten zum Träger und alle hatten die für die VF-27 typischen Katzenmäuler (Cat's Mouth) aufgemalt. Zumindest bis zum tragischen Ende der Princeton am 24.10.1944 bei der Schlacht im Golf von Leyte. Wärend neun Maschine einen Verband der Japaner angriffen und 36 Abschüsse erzielten, wurde die USS Princeton von einem weiteren Verband angegriffen und schwer getroffen. Sie musste daraufhin evakuiert und versenkt werden. Die verbliebenen Maschinen wurden auf die umliegenden Träger umgeleitet und kurz darauf optisch der Navy Standard Lackierung angepasst.

Grumman F6F-3 Hellcat

Das Modell

Der Platz Bausatz wurde hier bereits vorgestellt und ist trotz des Alters auf dem Stand der Zeit. Die Teile sind sauber gespritzt, es gibt kaum Grat an den einzelnen Teilen und die Angüsse sind weitestgehend gut zu entfernen. Nachteilig ist der mehrteilige Flügelaufbau, in dem Maßstab ist es schwierig, die Kanten sauber zu verkleben. Flügel und Rumpf können kaum ohne Spalte montiert werden. Vorsicht ist auch bei den angegossenen MG-Rohren geboten, die brechen leicht. Trotz dessen ließ sich das Modell schnell montieren. Der rudimentäre Innenraum aus Sitz und Bodenplatte ist nur bedingt durch die Kanzelhaube sichtbar, so dass dies optisch auch im Rahmen bleibt. Der Motor ist für diesen Maßstab schön ausgeführt und lässt das Zylinderprofil des Sternmotors erkennen.

Grumman F6F-3 Hellcat

Das Modell wurde überwiegende mit Airbrush und Vallejo oder Gunze Farben lackiert. Die US Navy Dreiton-Lackierung wurde mit Gunze Farben erstellt. Diese mussten mit der jeweils helleren Farbe abgetönt werden, um dem Maßstab zu entsprechen. Die Fotos verfälschen leider etwas die tatsächliche Optik. 

Zunächst wurde das Modell weiß lackiert. Im zweiten Schritt wurde die hellblaue Mittelfarbe gesprüht und schnell danach die dunkle Deckfarbe. Nachdem alles getrocknet war, habe ich mit stark verdünnter Mittelfarbe die Übergänge nach unten zum Weiß hin gesprüht, um einen sanften Farbüberlauf zu bekommen. Zur Deckfarbe oben ging es aufgrund der fehlenden Deckkraft etwas schwieriger.

Grumman F6F-3 Hellcat

Die Nassschiebebilder wurden nach einigen Schichten verdünntem Erdal Glänzer mittels Revell Decal Soft (nicht notwendig) aufgebracht und nach Trocknung in mehreren Schichten Klarlack fixiert. Die Nassschiebebilder ließen sich trotz geringer Größe und der komplexen Form gut platzieren. Der Mund am Kühlereinlass musste etwas mit Farbe und Pinsel nachgezogen werden. Nach kurzem Behandeln der Stöße und Kanten mit Vallejo Wash (Braun und Schwarz mit destillierten Wasser verdünnt) und Alluminium folgt eine Schicht Seidenmattlack vom gleichen Hersteller und bildete damit den Abschluss. Die Antennen sind aus Angelschnurr 0,18 hergestellt.

Grumman F6F-3 Hellcat

Grumman F6F-3 Hellcat

Das Vorbild, der Bausatz und die Farbgebung machen das ganze Modell zum spannenden Projekt. Wer sich die aufwändige Lackierung in dem Maßstab nicht antun will, bekommt mit den einfarbigen Navy Versionen gute Alternativen geboten. Auf einem kleinen Bilderrahmen kann man so auf kleinen Raum ein schönes Flugzeugträger-Decksdiorama zaubern.

Marco Roth

Publiziert am 06. Oktober 2014

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