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Dassault Super Etendard

14e Flottille Aéronavale, Landivisiau Frankreich, 1989

von Andreas Hermanns (1:48 Heller)

Dassault Super Etendard

Das Original

Die aufgrund einer NATO-Ausschreibung für ein leichtes, taktisches Angriffsflugzeug entwickelte Dassault Etendard flog erstmals im Juli 1956. Obwohl dieses Entwicklungsmuster der Fiat G91 im Rahmen des Ausschreibungswettbewerbs unterlag, wurde das Flugzeug für die französische Marineluftwaffe weiterentwickelt. Die ersten Serienmaschinen flogen von 1961 bis 1980 auf den französischen Flugzeugträgern. Einige wurden später zu Tankern und Aufklärern nachgerüstet, während die Angriffsrolle an die weitaus leistungsfähigere Super Etendard abgegeben wurde, die erstmals 1978 flog und ein Bordradar besaß. Außerdem konnte mit diesem weiterentwickelten Typ die Anti-Schiffs-Rakete Exocet eingesetzt werden, die während des Falklandkrieges "Berühmtheit" erlangte, als die Argentinier durch diese Waffe den britischen Zerstörer HMS Sheffield versenkten.

Dassault Super Etendard

Das Modell

Als ich mir den Bausatz von Heller zulegte, war meine Erwartungshaltung an das Modell sicherlich nicht die Höchste... und darin wurde ich auch nicht enttäuscht. Zwar bezeichnete Heller die Neuauflage der Super Etendard als "upgrade" und spendierte dem zwischenzeitlich schon etwas in die Jahre gekommenen Bausatz noch einige Resinteile sowie eine Platine mit Fotoätzteilen. Doch gerade die Resinteile konnte man getrost in der Schachtel lassen. Die waren aufgrund ihres mangelhaften Gusses schlichtweg unbrauchbar. Sich auf dem Aftermarket nach Alternativen um zu schauen, erwies sich bis auf einen Decalbogen von Berna Decals (den ich mir dann auch umgehend zulegte) als reine Zeitverschwendung: für diesen Flugzeugtyp findet sich nichts.

Dassault Super Etendard

Ohne "Aufwertungsmöglichkeit" blieb mir also nichts anderes übrig, als den Kit im Wesentlichen so zu bauen, wie er vor "Urzeiten" angeboten wurde. Mit den ganzen Schwachstellen, die sich beim Bau offenbarten, möchte ich an dieser Stelle den Leser nicht langweilen. Nur so viel: damit hätte man locker ein mehrbändiges Lexikon füllen können.

Naja, mit etwas Selbstdisziplin und dem Willen auch aus diesem Baukasten einen (so hoffe ich) ansehnlichen Flieger zu bauen, habe ich die "Sue" letztendlich doch noch auf das Fahrgestell gebracht.

Möglicherweise habe ich mit den mangelhaften Resinteilen einfach nur Pech gehabt, weil ich vielleicht einen "Montagsbausatz" erwischt habe. Dennoch würde ich mich beim nächsten Mal in dem bekannten großen Online-Auktionshaus nach einer preisgünstigen Alternative umsehen.

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Dassault Super Etendard

 

Andreas Hermanns

Publiziert am 20. Januar 2015

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