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Horten IX/ Go 229

von Michael Franz (1:32 Zoukei-Mura)

Horten IX/ Go 229

Das Rahmengerüst

Den Anfang macht der Zusammenbau des Rahmengerüstes. Dieses wird aus mehreren sehr detaillierten, feinen und daher aber auch fragilen Kunststoffteilen zusammengesetzt. Ein Trockenpassen vor dem Verkleben ist unersetzlich, da die Teile alle miteinander und untereinander zusammenpassen müssen. Ein nicht korrekt sitzendes Teil sorgt dann schnell für Probleme beim weiteren Zusammenbau des Rahmens. Die Lackierung des Rahmens folgt nach der Montage per Airbrush in Grün-Grau, bevor dann die Kleinteile und Details mit dem Pinsel bemalt werden. Sämtliche Metallteile - Silber und Gold - werden mit AK Interactives Polierfarbe bemalt und anschließend poliert. Die Triebwerke werden anschließend eingebaut, ebenso das Cockpit.

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Die Triebwerke bestehen aus sehr vielen Einzelteilen und sind - wie der Rahmen bereits auch - sehr detailliert, einige Teile relativ fragil. Leider ist von den meisten Teilen hiervon nachher nichts mehr zu sehen - es sei denn, man belässt ein Triebwerk offen.

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Die Schaufeln werden zusammengefügt, wobei diese nicht untereinander vertauscht werden dürfen - sonst passen die Teile nachher nicht mehr zusammen. Nachdem die Einzeleile lackiert und mit Metallpigmenten poliert wurden, werden die beiden Triebwerke zusammengefügt, um dann von der Außenseite ebenfalls lackiert zu werden. Hierbei kommen die Farben Silber, Grün-Grau und Schwarz zum Einsatz, bevor dann die Triebwerke mit Leitungen und weiteren Details detailliert werden. Es folgt dann die Lackierung der Triebwerke in Silber / Schwarz / Grün per Airbrush, sowie eine Pinselbemalung der Kleinteile und aller Details, bevor dann die Leitungen und weitere Bauteile an den Triebwerken angebracht werden. Die Leitungen sollten streng nach Bauplan angebracht werden, da bei abweichender Reihenfolge die Montage schwierig werden kann! Die Triebwerke erhalten dann nach Fertigstellung ein Trockenmalen mit Silber, speziell auf den Leitungen, sowie ein Washing mit schwarzen Ölfarben. Anschließend werden die ersten Verkleidungen angebracht.

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An dieser Stelle sind die Triebwerke fertig gestellt und können im nächsten Schritt im Rahmengerüst eingebaut werden. Ein weiteres Weathering folgt dann gemeinsam mit dem Rahmengerüst nach Fertigstellung desselben.

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Einbau der Triebwerke in das Rahmengerüsts und Entstehung des Cockpits

In das weitgehend fertiggestellte Rahmengerüst werden die beiden Bordgeschütze eingebaut. Diese bestehen aus Kunststoffteilen mit Messingrohren, wurden zuerst schwarz lackiert und mit Metallpigmenten poliert. Die Triebwerke werden anschließend in das Rahmengerüst eingebaut, anschließend das Oberteil des Rahmengerüsts aufgesetzt und schrittweise verklebt. Es zeigt sich hierbei, ob man zu Beginn sauber gearbeitet hat, ansonsten wird das Aufsetzen des Oberteils problematisch.

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Die Rahmenteile des Cockpits werden schwarz lackiert und ebenfalls eingebaut. Für das Armaturenbrett liegen verschiedene Versionen bei, unter anderem eines aus durchsichtigem Kunststoff, welches hier verwendet wurde. Die Anzeigen wurden mit Maskol abgeklebt, bevor das Bauteil schwarz lackiert wurde. Die beiliegenden Decals der Anzeigen wurden von hinten aufgeklebt, die Rückseite ebenfalls schwarz lackiert. Anschließend das Maskol entfernt, die fertig verglasten Anzeigen sehen täuschend echt aus.

Das Schwarz wurde anschließend noch mit Dunkelgrau trockengemalt und wenige Decals aufgebracht und Details bemalt.

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Entstehung und Einbau des Fahrwerks

Das Fahrwerk besteht hier aus Weißmetall, bzw. die Reifen aus Resin. Beide stammen aus dem hauseigenen Zubehörprogramm von Zoukei Mura und sind 100% passgenau und hochdetailliert. Die Fahrwerke werden in Grau/Grün lackiert und anschließend komplettiert. Der einfedernde Bereich wird silber lackiert und poliert, dann die fertig bemalten Räder angebracht. Das fertig gestellte Fahrwerk wird anschließend mit einem dunkelbraunen Ölfarbenwashing dezent gealtert und dann am Rahmen angebracht.

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Verkleidung des Rahmengerüsts

Im nun Folgenden wird ein Großteil des zuvor aufwendig zusammengebauten Rahmengerüsts und der Triebwerke verdeckt werden, sofern man auf die Option, das Äußere in klarem Kunststoff darzustellen, verzichten möchte. Dank modernster Slide-Mold-Technik besteht das gesamte Nasenteil aus einem sehr schönen Bauteil und wird unlackiert montiert. Die Lackierung des gesamten Exterieur erfolgt erst später. Die weiteren Bauteile zur Verkleidung des Rahmens werden von der Innenseite lackiert, bevor diese angebracht werden. Wie man sieht, habe ich diese zuerst in Beige lackiert, um blankes Holz darzustellen. Auf Bildern lässt sich aber erkennen, dass diese Teile von der Innenseite ebenfalls in Grau/Grün lackiert waren. Dies wurde daher korrigiert, was man später nicht mehr sehen wird, sobald die Außenseite dann lackiert wurde. Sämtliche Bauteile der Rumpfverkleidung passen einwandfrei und erfordern keinerlei Nacharbeit.

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Entstehung und Montage der Tragflächen

Zunächst werden die Treibstofftanks zusammengesetzt und anschließend in Silber lackiert. Das Rahmengerüst der Tragflächen besteht aus jeweils zwei Einzelteilen, die nach deren Montage ebenfalls in Grau/Grün lackiert werden.

Anschließend werden die Tanks sowie das Steuersystem für die Landeklappen in das Rahmengerüst eingebaut, die Tragflächen anschließend zum Trocknen beiseite gelegt. Die Tragflächen werden dann ausschließlich mit jeweils vier Plastikplättchen mit angegossenen Stiften wie beim Original am Rumpf verstiftet. Die vier Befestigungsteile werden nicht verklebt, so kann, sofern später noch möglich, eventuell eine Tragfläche abmontiert präsentiert werden. Es folgen weitere Kleinteile zwischen den Spanten, bevor die Verkleidungen angebracht werden.

Im Folgenden werden dann Ober- und Unterteile der Tragflächenverkleidungen, nach einer von innen erfolgenden grün/grauen Lackierung, angeklebt. Auch hier passt alles wie angegossen, eine extrem hohe Fertigungsqualität, die vollstens zu überzeugen weiß.

Von nun an ist von der ganzen Mühe im Innenraum nicht mehr viel zu sehen. Es geht nun als nächstes an die Tarnlackierung.

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Die Tarnlackierung entsteht

Nach einer Lackierung der Unterseite in Hellblau (RLM78) und einem leichten Abdunkeln des Hellblaus mit diversen Grautönen wird die Flügelvorderkante mit BlueTac leicht wellig maskiert und die Unterseite für die weitere Lackierung abgeklebt. Es folgt die Lackierung der Oberseite in Grauviolett (RLM75), welches anschließend einige Zeit zum Trocknen beiseite gelegt wird.

Das Tarnmuster wird dann mit Tape abgeklebt, aufgrund fehlender Originaldaten und Bilder ist der Phantasie hier keine Grenze gesetzt. Die dunklere Tarnfarbe besteht aus Graugrün (RLM74), welches ebenfalls per Airbrush auflackiert wird. Anschließend wird die Maskierung sofort wieder entfernt, um einen homogenen Farbübergang zu erhalten und keine harten Kanten entstehen zu lassen. Kleinere Ausbesserungen wurden mit dem Pinsel gemacht, die Triebwerksabdeckung des rechten Triebweks verbleibt abnehmbar und bietet auch zukünftig einen Einblick in die Technik des Jägers.

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Weitere Lackierung und Decals

Nach der Fertigstellung der Tarnlackierung wird der rote Streifen am Heck auf Ober- und Unterseite auflackiert, bevor dann nach Trocknen der aluminiumfarbene Bereich hinter den Triebwerken abgeklebt und lackiert, anschließend mit schwarzen Pigmenten noch abgedunkelt wird. Auf eine Schicht Klarlack folgen die Decals, wobei die Markierungen, Nummern und Balkenkreuze aus dem Bausatz stammen, das (auf den Bildern zensierte) Hakenkreuz stammt aus der Restekiste und wird auf dem roten Balken auf der Oberseite angebracht. Zur Versiegelung der Lackierung und der Decals folgt dann eine weitere Schicht Klarlack (matt), die auch als Basis für das weitere Weathering dient. Ein Washing mit schwarzer Ölfarbe schließt die Lackierarbeiten ab.

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Abschließende Arbeiten - Kanzel, Fahrwerksklappen, etc.

Der Schleudersitz wird nach schwarzer Lackierung zusammengesetzt, mit Silber gechipped und anschließend der gelaserte Gurt von HGW zusammengesetzt und montiert. Der Schleudersitz wird ohne zu Verkleben in die Schienen eingeführt und verbleibt lose.

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Die Cockpitverglasung wird nach ihrer Lackierung (Masken hierfür liegen dem Bausatz bei) zusammengesetzt und ebenfalls nur loose aufgesetzt, so dass das Modell wahlweise mit geöffneter oder geschlossener Kanzel (wie auch einseitiger Triebwerksabdeckung) präsentiert werden kann.

Luftbremsen, Fahrwerksklappen und weitere Kleinteile werden separat lackiert und montiert, anschließend farblich angepasst.

Nach Anrbingen der Mündungsbremsen und des Pitotrohrs ist das Modell der Horten HO-229 nun fertig gestellt und bereit für das Fotoshooting zur kommenden Galerie!

Horten IX/ Go 229

Die Tragflächen der Horten HO-229 sind jeweils nur mit vier "Clips" (den quadratischen "Plättchen") befestigt und sind somit abnehmbar. Würde man die Tragflächen fest verkleben, könnte auch der Spalt zwischen Rumpf und Tragflächen noch minimiert werden.

Horten IX/ Go 229

Michael Franz,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 26. Juni 2015

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