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Leopard 1A3A1

von Hauke Ahrendt (1:35 Meng Model)

Leopard 1A3A1

Das Modell zeigt ein Fahrzeug der 4./PzBtl 304, PzGrenBrig 30 der 10. PzDiv. in den späten 80er Jahren.

Leopard 1A3A1

Das Vorbild

Der Leopard 1 aus der Serienfertigung wurde zwischen 1965 und 1976 in sechs Baulosen mit einer Gesamtstückzahl von 2.437 produziert. Die Baulose 1 bis 4 waren konstruktiv gleich, mit Abweichungen in Details. Das zwischen 1972 und 74 gefertigte 5. Baulos war in zwei Typen gegliedert, die frühen Panzer verfügten über einen verstärkten Gussturm (A2), die restlichen 1974 gefertigten Panzer hatten einen geschweißten Turm (A3). Die KWS 1 der ersten vier Baulose wurde nach und nach in die Serienfertigung integriert, so dass ab der A2-Variante die Modifikationen der KWS 1 in den Serienfahrzeugen der Baulose 5 und 6 enthalten waren. Die Eisgreiferhalterungen wurden bei der A3-Ausführung aber später nachgerüstet und waren serienmäßig erst ab der A4-Variante vorhanden.

Leopard 1A3A1

Das nachfolgende 6. Baulos (A4) hatte einen verbesserten geschweißten Turm, bei denen im Unterschied zur A3-Version Details der Kommandanten-Sichtmittel geändert waren. Bei der A3 Variante war noch eine Öffnung für eine geplante Nahkampfwaffe bei der Ladeschützenluke vorhanden, die bei der A4-Version schon wieder entfiel. Diese Öffnung ist mit einem Deckel verschlossen, da die Waffe wegen der Eigengefährdung nie montiert wurde.

Leopard 1A3A1

Später wurden die Leopard A3 auch einer KWS unterzogen, welche die Sichtmittel und Funkausrüstung betraf. Die A3A1-Version ist im wesentlichen durch das nachgerüstete PzB200 zu erkennen, das rechts auf der Kanonenblende montiert wurde. Ich habe das Gerät aber weggelassen und nur den Schutzkäfig montiert.

Einige wenige Lepopard A3 sind noch in Flecktarn lackiert worden, wenn sie noch vor der Ausmusterung eine Depotinstandsetzung durchlaufen haben.

Leopard 1A3A1

Ausgemustert wurde der Leopard 1 in Etappen, die A3- und A4-Variante wurde ab 1989 an andere NATO-Länder verkauft.

Leopard 1A3A1

Das Modell

Das hier gezeigte Fahrzeug stammt somit aus dem späten 5. Baulos. Der Meng-Bausatz ist ein Quantensprung nach vorne, wenn hier und da auch kleine Kritikpunkte vorhanden sind, aber das ist eher für Nietenzähler. OOB lässt sich schon ein sehr gutes Modell bauen, und da als Kette sowohl eine Einzelgliederkette als auch eine (gut gemachte) Gummikette beiliegen, kann keine der Kettenfraktionen wirklich meckern, für jeden ist etwas dabei. Aber was mache ich? Ich bestelle dann noch den Rüstsatz und das Rohr von Perfect scale. Ob das wirklich notwendig ist weiß ich nicht, einige Teile sind von Vorteil, wie z. B. die aus Einzelsegmenten bestehende Kettenschürze, die zudem über die Ausschnitte für die Auftritte verfügt.

Leopard 1A3A1

Die Ätzteile sind wieder eine andere Frage. Da es schwierig ist, das Meng-Werkzeug von den angegossenen Halterungen zu befreien, habe ich nur einen geringen Teil der Ätzteile genutzt. Da fragt sich doch, ob PS nicht besser zusätzlich nacktes Werkzeug beifügen sollte, da kann man dafür dann noch 5,-- drauflegen. Ansichtssache. Der Rüstsatz an sich ist aber gut gegossen, so wie man es von PS gewohnt ist.

Das Decal des MLC-Schildes erscheint mir etwas zu grau zu sein
Das Decal des MLC-Schildes erscheint mir etwas zu grau zu sein

Lackierung:  

Airbrush mit Revell-Farben im Bundeswehr-Standard-Tarnschema (Bronzegrün, Schwarz und Braun). Schmutz & Alterung gibt es wie bei mir üblich nicht.

 

Decals:

Bausatz. die Zeichen für MLC- und Bahnverladeklasse sehen mir deutlich zu hell(grau) aus, ich habe Sie aber trotzdem genommen da ich noch keine passenden Alternativen hatte. Ich meine sie müssten schwarz sein.

Leopard 1A3A1

Hauke Ahrendt

Publiziert am 10. Oktober 2016

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