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Leopard 1A5

von Werner Jonczyk (1:35 Meng Model)

Leopard 1A5

Dieser Bausatz war für mich der erste, den ich von der Firma Meng baute, und ich war sofort davon begeistert. Kannte ich bis dato nur die alten Leos von Italeri, Tamiya und die Revellversionen (die auch wiederum von Italeri abgeleitet sind) so entstammt dieser Bausatz aus komplett neuen und eigenen Formen.

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Die Detailfülle und Passgenauigkeit ist sagenhaft und bringt viel Bastelspaß auf den Werktisch. Sensationell finde ich die Einzelgliederkette gelöst. Man bekommt eine Montierhilfe mitgeliefert und kann die einzelnen Glieder OHNE Klebstoff zusammenklipsen. Was sie aber überhaupt nicht mögen, sind Enamelfarben und Washes auf Verdünnerbasis. Diese Medien lösen die Glieder auf und sie neigen dann zum Zerbröseln. Also bitte nur Wasserfarben verwenden.

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Die Zusatzpanzerung ist aus einem vinylartigem Material hergestellt und man denkt sofort „Ohhh nein, bitte nicht dieses Material!", aber Meng hat sich dabei schon etwas gedacht. Hätte Meng nämlich die Zusatzpanzerung aus gewöhnlichem Plastikmaterial hergestellt, so wäre dann eine Anpassung an die runde Turmform sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich gewesen.

Durch dieses sehr flexible Material ist die Anbringung kinderleicht, man muss nur halt einen Sekundenkleber nutzen, da normaler Plastikkleber verständlicherweise nicht hält.

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Dargestellt habe ich ein Fahrzeug der 5./Panzerbataillon 74 in Altenwalde/Cuxhaven, welches als erstes aller Panzerbataillone der Bundeswehr 1959 in Seedorf/Zeven aufgestellt und 1963 nach Altenwalde verlegt wurde. Am 31.12.2003 ist dieser traditionsreiche Verband aufgelöst worden.

Zuerst kam eine gute Grundierung an die Reihe. Ich verwende schon länger den Primer Chaos Black/Grey von Citadel, für mich einer der besten Primer überhaupt, sehr feines seidenmattes Sprühbild. Dieser Primer verbeißt sich förmlich mit der Oberfläche und stellt eine gute Basis für weitere Lackier-und Alterungsmaßnahmen dar.

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Den Tarnverlauf habe ich mittels „schwebender Masken" auflackiert. Hierzu scannte ich den Lackierplan von Meng auf meinem PC ein und skalierte ihn auf 1:35. Hiernach sind dann die einzelnen Felder ausgeschnitten worden und mittels aufgerollten Tapes auf einen Abstand zur Modelloberfläche von 2mm gebracht worden. Nun kann man feuchtfröhlich lackieren, ohne Angst vor dem ungeliebten Overspray zu haben.

Da ich keinen verschlammten Panzer darstellen wollte weatherte ich nur dezent.

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Werner Jonczyk,
werner.jonczyk@ewetel.net

Publiziert am 22. Februar 2018

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