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2015 Ford Fusion

NASCAR, #13 „Spirit of America / Teddy Bear Tom“, Fictional

von Thomas Lutz (1:24 Revell)

2015 Ford Fusion

Der amerikanische Ford Fusion hat mit dem europäischen Ford Fusion lediglich den Namen und die Konzernmutter gemeinsam. Der Fusion aus Köln, gebaut von 2002 bis 2012, war ein sogenanner Compact MPV (Multi Purpose Vehicle) Hatchback, also ein kompakter Mittelklassewagen im unteren Segment mit höherer Bodenfreiheit und kombiähnlichem Kofferraum. Der US Ford Fusion, produziert seit 2005, ist dagegen ein Mid-Size Sedan, eine klassische Limousine, der eher dem europäischen Ford Mondeo enstpricht und diesem auch sehr ähnlich sieht.

2015 Ford Fusion

Im NASCAR Sprint Cup ersetzte der Ford Fusion den bis dahin verwendeten Ford Taurus im Jahr 2006. Für die Konstrukteurswertung gab es trotzdem zunächst keinen Erfolg und auch nicht in der Fahrermeisterschaft, da die Dominanz der Johnson-Zeit begann, in der Jimmie Johnson seine sieben Meisterschaftstitel einfuhr. Von 2006 bis 2013 lediglich unterbrochen durch Tony Stewart, als Meister in der Saison 2011, ebenfalls auf Chevrolet und dann endlich für Ford durch „Bad“ Brad Keselowski im Jahr 2012.

2015 Ford Fusion

Der Aberglaube um die 13 ist eine reine individuelle Einstellungssache. In America geht das so weit, dass es in vielen Gebäuden kein 13. Stockwerk gibt und auch im weltweiten Sport gibt es nur selten Spieler oder Rennwagen mit der Nummer 13. Ich persönlich halte das für Quatsch. Was kann die 13 dafür und hätte jeder Unglück, wenn eine schwarze Katze den Weg kreuzt, hätten meine Nachbarn jeden Tag Pech. Ich selbst trug beim Fußball die 13, hatte die Zahl in allen Autokennzeichen, bezog alle bisherigen Wohnungen an einem 13. und habe am 13. geheiratet (gut, das ging schief). Die Startnummer 13 war bei NASCAR nicht einmal die am wenigsten gefahrene Nummer, sondern die 65. Einen Bausatz für eine 13 gab es allerdings bisher nicht und bisher gab es auch nur zwei Aftermarket Decalsheets dafür.

2015 Ford Fusion

2015 Ford Fusion

Es war also die Zeit daran, das zu ändern. In Ermangelung ausreichend vorhandener guter Decals für den 2015 Ford Fusion Snap-Tite ProFinish Bausatz von Revell und den vorangegangenen Bauprojekten mit fiktiven Throwback Paint Schemes wollte ich die Idee zu einem „eigenen“ NASCAR Modell umsetzen. Beim Stöbern in den Decalvorräten fiel mir der „Stars & Stripes“ Decalbogen aus dem Bausatz des Revell Marmon Conventional in die Hände.

2015 Ford Fusion

Heutige NASCAR Stock Cars werden nicht mehr lackiert, sondern komplett foliert. Mit gefühlten 500 Teilstücken wurde das Modell des Ford Fusion ebenfalls fast vollständig foliert. Nur die weißen Flächen an den Seiten sind lackiert. Das Zusammensetzen und nahtlose Aufbringen der Stars & Stripes war zeitwaufwendig.

2015 Ford Fusion

Auf größere Sponsorenaufkleber wurde extra verzichtet, um die schönen Sternchen und Streifen nicht zu überdecken. Die Startnummern auf dem Dach und den Seiten entstammen einem Monogram Decalsheet des #31 „Lowes“ Monte Carlo. Die weißen Nummern wurden gedreht und mit gelbem Lackierstift von Edding deckend übermalt. Der gelbe Schriftzug „Teddy Bear Tom“ an den Heckkotflügeln wurde dem Decalsheet des #71 „Vermont Teddy Bear“ Lumina entnommen und gibt den Kosenamen des fiktiven Fahrers Thomas „Teddy“ Lutz wider. Ein hübscher Ford Fusion, personalisiert auf den Modellerbauer selbst, mit Bezug zum Kosenamen und meiner 13 – mehr geht nicht.

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2015 Ford Fusion

 

Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 15. August 2018

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