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Sack AS-6

von Rainer Kijak (1:72 Special Hobby)

Sack AS-6

Über fliegende Untertassen ist schon viel geschrieben worden, doch von fliegenden Bierdeckeln wohl noch nicht und das will ich hier nachholen. Schon vor Jahren hatte ich das Modell dieses eigenartigen Flugzeuges erstanden und gebaut. Und siehe da, es fand sich sogar ein Foto des Originals.

Sack AS-6

Dieses einsitzige Flugzeug mit kreisförmiger Tragfläche entstand Ende 1940 in der Werkstatt des bayerischen Landwirtes und Flugmodellbauers Arthur Sack. Nach langjährigen Versuchen mit fliegenden Modellen bis 12,5 m Spannweite sollte dies sein erstes richtiges Flugzeug sein. Über das Flugzeug ist wenig bekannt, nur so viel, dass das Flugzeug eine Holzkonstruktion war und Fahrgestell sowie Kabine wahrscheinlich der Me 109 entliehen waren.

Sack AS-6

Die Maschine war mit einem Argus 10C3-Triebwerk ausgestattet und im Herbst 1944 wurde das Flugzeug in Leipzig-Brandis, wo zu dieser Zeit die I/JG 400 lag, getestet. Es soll aber nicht mehr als ein paar Hüpfer von 3 – 4 m Höhe gemacht haben und war somit nicht von großem Interesse für die Luftwaffe. Der „Fliegende Bierdeckel“ wurde beim Rückzug der deutschen Einheiten vom Flugplatz Brandis zerstört. Die Spannweite betrug 5 m, die Länge 6,4 m, die Tragfläche hatte 19,62 m² und das Startgewicht betrug 900 kg.

Sack AS-6

Das Modell war mit 24 Teilen leicht zu bauen und ist ein echter Hingucker, da dieses Flugzeug keiner kennt, es aber wirklich gab.

Sack AS-6

Rainer Kijak

Publiziert am 30. Januar 2020

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