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Rust Rock Falls

von Michael Franz (1:87 FOS Scale Models)

Rust Rock Falls

Rust Rock Falls - im ersten Schritt werden die Wandteile des eigentlichen Gebäudekomplex vorbereitet: Es werden auf der Rückseite Leisten zur Versteifung eingeklebt, an den Ecken die jeweiligen dünnen Abschlussleisten (quadratische Balken), sowie an einzelnen Bereichen Erhöhungen in Form von weiteren, dünnen Leisten. Auch die in anderer Optik gehaltenen Wandteile werden ergänzt, sowie die Umrandungen der Ladetore. Nach dem Trocknen der verklebten Bauteile werden mit einem kleinen Nagelrad die Nagelreihen an allen Gebäuden dargestellt. Es folgt nun eine schwarze Grundierung aller Bauteile.

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Alle Bauteile, sowohl die hölzernen Wandsegmente, Eckleisten etc. sowie die Fensterrahmen und Türen aus Spritzguss werden dann zunächst schwarz per Airbrush grundiert. Es folgen hierauf zwei Schichten mit Haarspray, bevor dann die eigentliche, weiße Lackierung ebenfalls per Airbrush erfolgt. Diese wird wolkig, nicht vollständig deckend ausgeführt. Nach dem Trocknen der Lackierung werden die Teile mit warmem Wasser angefeuchtet, wodurch das Haarspray und die weiße Farbe gelöst werden. Mit einer Drahtbürste werden dann alle Holzteile bearbeitet. Einerseits erhalten hiermit alle Teile eine stärkere Holzstruktur, andererseits wird die weiße Farbe abgelöst, es entstehen Farbschäden, die Grundierung und teilweise das nackte Holz kommen zum Vorschein.

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Mit einem Messer werden einzelne Holzlatten teilweise gelöst und beschädigt. Abschließend folgt ein Auftrag mit einer Mischung aus Alkohol und schwarzer Tinte, um die Vertiefungen zu betonen. Der Schriftzug aus Papier wird ausgeschnitten, von der Rückseite dünn geschliffen und mit Holzleim aufgeklebt, mit einem Zahnstocher in die Oberflächenstruktur eingearbeitet. Abschließend wird mit einem Küchenschwamm weiße Grundfarbe auf dem Schriftzug, sowie beige und braune Farbe über dem gesamten Gebäude aufgetupft.

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In die fertig bemalten und gealterten Wände werden dann die parallel gealterten Fensterrahmen und Türen eingesetzt. Die Verglasung aller Fenster erfolgt mit Holzleim, der dank der Kapillarwirkung realistische Fensterscheiben darstellt. Anschließend werden die Wände miteinander verklebt, ausgerichtet und zum Trocknen beiseite gelegt.

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In der Zwischenzeit wird der äußere Lastenaufzug aus Holzleisten, gelasertem Karton und Kunststoffteilen zusammengebaut, nachdem alle Einzelteile analog der anderen Gebäudeteile lackiert und gealtert wurden. Anschließend wird der Aufzug am Gebäude angebracht, dann die Dachsegmente aufgeklebt. Die großen Tore werden schwarz grundiert, mit Haarspray behandelt und mit dunkelbrauner Farbe lackiert. Weitere Rosttöne sowie ein helles Beige werden mit dem Schwamm aufgetupft. Mit braunen Pastellkreiden und Alkohol wird die Rostoptik komplettiert. Mit einem Graphitstift werden am Aufzug und an den Toren noch blankes Metall dargestellt.

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Das Dach wird mit einer Mischung aus Teerpappe und grauen Dachschindeln gedeckt, wobei ersteres den Hauptbestandteil ausmacht. Zunächst werden die Dachschindeln in verschiedenen Grautönen bemalt, dann Reihe für Reihe aufgeklebt. Die aus Papierstreifen bestehenden Bahnen Dachpappe werden per Airbrush in Dunkelgrau und Schwarz lackiert und aufgeklebt. Nach dem Trocknen wird das Dach mit Hellgrau trocken gemalt. Pastellkreiden in Grau, Beige, Dunkelbraun und Beige werden aufgebracht und mit Alkohol verblendet und eingearbeitet. Der kleine "schwebende" Anbau wird aus verschiedenfarbenen Holzleisten aufgebaut und am Gebäude angebracht. Alle Leisten wurden analog der restlichen Gebäudeteile bearbeitet und gealtert.

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Das gealterte und verschmutzte Dach nach seiner weitgehenden Fertigstellung. Im Bereich der beiden nun ergänzten Dachaufbauten werden noch weitere Alterungsspuren (Ablaufspuren von Wasser an den Ecken) ergänzt. Auch folgen noch Rostspuren, wo Lüftungsauslässe und Schornsteine im nächsten Schritt dann ergänzt werden

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Der Anbau, der den inneren Aufzug beinhaltet, wird aus gelasertem Karton gefertigt und mit rostigen Wellblechplatten verkleidet. Diese bestehen aus dünnem Karton und werden zunächst grau lackiert, dann mit dem Schwamm mit Rostfarben gealtert. Washings und Pastellkreiden sorgen für den finalen Look. Das Dach wird ebenso aus Teerpappe gestaltet, ist auf den Bildern aber noch nicht mit Pastellkreiden gealtert. Unter den beiden "schwebenden" Anbauten am Westende des Gebäudes wurde aus Holzleisten das Gebälk unter dem Boden ergänzt, so dass hierunter später die Stützkonstruktion auf dem Felsen erbaut werden kann.

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Das Diorama entsteht aus verschiedenen, unterschiedlich starken Styrodurplatten, aus denen die Geländestruktur grob ausgeschnitten wird. Kleine Stücke Styrodur, grob in Form geschnitten, werden im Bereich der Felsklippen aufgeklebt. Das Hauptgebäude des Dioramas steht später zwischen den beiden Flüssen auf einer Halbinsel, wobei der westliche Gebäudeteil über den Felsen hinausragt und von hölzernen Stützen getragen wird. Insgesamt befinden sich vier Wasserfälle auf dem Diorama, Felswände, Straßen, Eisenbahnschienen und noch drei weitere, kleinere Gebäude. Ist das Gelände aus den Styrodurplatten vorgefertigt, wird die eigentliche Geländestruktur mit Gips dargestellt. Die Felsstruktur wird nach dem Trocknen mit Messern, Feilen und Spachteln eingearbeitet.

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Auf dem Diorama finden insgesamt noch vier weitere Gebäude Platz. Zunächst das rote Gebäude, welches einen Laden beinhaltet, dann folgt entlang der Straße das Tanzcafé, eine kleine Autowerkstatt mit Tankstelle und noch ein kleiner Kiosk, der zwischen Tanzcafé und Werkstatt an der Straßenecke Platz finden wird. Die Gebäude werden analog des großen Hauptgebäudes gefertigt. Der Laden wird in Rot lackiert, erhält ein großes Schaufenster und ein Dach aus Schieferplatten. Das Tanzcafé ist ebenfalls ein Holzgebäude, das sich durch eine große Werbewand von den anderen Gebäuden abhebt.

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Weiterhin wird das kleine Betonwehr gefertigt, welches ebenfalls aus gelaserten Holzteilen besteht, die mit Gips und Farbe die Betonoptik erhalten und mit feinen Details aufgewertet werden. Das Wehr wird direkt im Fluss platziert und verklebt. Die fertig gravierten Felsen werden anschließend lasierend mit verschiedenen Grau- und Beigetönen bemalt, nach dem Trocknen mit hellem Beige und Weiß trocken gemalt. Später werden noch Grasbüschel und kleinere Büsche auf den Felsflächen Platz finden.

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Das Betonfundament für das Hauptgebäude des Dioramas besteht ebenfalls aus einer Styrodurplatte, die zunächst mit Gips seitlich verspachtelt und verschliffen wurde. Die Oberflächenstruktur für den geschalten Beton entsteht aus Gips, der zwischen schmalen Streifen Tape aufgespachtelt wird. Bemalt wurde der Beton mit verschiedenen Beige-, Braun und Grautönen. Bis auf das Hauptgebäude sind alle weiteren Häuser bisher nur lose aufgelegt.

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Aus Holzleisten werden die Stützbalken für die beiden überstehenden Gebäudeteile erstellt, gealtert und verklebt. Anschließend werden die drei Brücken aus Holzleisten und gelasertem Holz / Karton gebaut, lackiert und eingepasst, anschließend verklebt. Die Wasserflächen werden als Basis mit verschiedenen Blau/Türkis/Grüntönen bemalt. Nachdem die Position der weiteren Gebäude endgültig festgelegt ist, wird die Landschaft mit gesiebter Erde bestreut, welche mit verdünnte, Holzleim fixiert wird. Auf den Straßen, welche zuvor mit schwarzer Farbe grundiert wurden, wird feine Erde aufgestreut, die nach dem Trocknen dann abgeschliffen wird, so dass eine verdreckte Straße zurück bleibt.  

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Das große Werbeschild, aus Holzleisten hergestellt, wird nun ebenfalls an seinem Platz verklebt. Anschließend muss die gesamte Landschaft nun vollständig trocknen, bevor dann Gras, Büsche und Gestrüpp aufgeklebt und die Straße fertig gestellt werden kann. Auf dem vorderen, linken Platz fehlt noch immer die Werkstatt, für die leider noch immer viele Teile aus dem Bausatz fehlen.

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Nachdem die Landschaft mit gesiebter Erde bedeckt wurde, folgt das Darstellen der Vegetation der einzelnen Bereiche. Hierzu kommen verschiedene Produkte von Woodland Scenics und Martin Wellberg Studios zur Anwendung, die jeweils mit Holzleim / verdünntem Holzleim aufgeklebt werden. Neben feinen Büschen, Gras und verschiedenen, bunten Blumen werden auch feine Äste, zermahlene Rinde und feine Steine aufgeklebt, um speziell im Bereich der Uferböschung für Abwechslung zu Sorgen.  Die Autos stehen zu Testzwecken auf dem Diorama, diese werden später noch gealtert und an passenden Stellen aufgeklebt, bzw. eventuell noch durch andere Fahrzeuge ersetzt.

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Ist im Böschungsbereich die Vegetation fertig gestellt, der Holzleim vollständig getrocknet, ist die Zeit gekommen, das Wasser darzustellen. Dieses in Verbindung mit den vier Wasserfällen ist eines der zentralen Elemente des Dioramas, weshalb darauf ein besonderes Augenmerk geworfen werden muss. Zunächst werden aus klarem Acetat passende Abdeckungen zugeschnitten, die die jeweiligen Ebenen zur darunterliegenden bzw. zum Dioramenende abschließen. Abgedichtet werden diese mit Heißkleber.

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Für die Wasserflächen wird klares 2K-Resin angemischt, welches mit wenigen Tropfen Farbe (Russian Green, Olive Green und German Grey) von Vallejo eingefärbt wird. Eingegossen wird dieses in insgesamt drei Durchgängen, wobei die unterste Schicht am dunkelsten eingefärbt ist, die letzte Schicht beinahe klar bleibt, so dass im Uferbereich die Vegetation an der Böschung sichtbar bleibt.

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Die für dieses Diorama ein zentrales Thema darstellenden Wasserfälle werden aus Acrylgel hergestellt. Hierzu wird dieses auf klare Küchenfolie aufgestrichen und solange zum trocknen beiseite gelegt, bis das Acrylgel fast vollständig ausgehärtet, aber noch flexibel genug ist, um in Form gebracht werden zu können. Eingeklebt werden die Wasserfälle dann mit Holzleim.

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Die Wasseroberflächen werden dann mit einem großen Pinsel mit Acrylgel betupft, um somit eine Wellenstruktur darzustellen. Im Bereich vor und hinter der Wasserfälle wird ein stärker aufgewirbeltes Wasser dargestellt. Nach dem vollständigen Aushärten des Gels wird mit weißer Acrylfarbe Gischt, Schaum und das Wasser der Wasserfälle bemalt, abschließend mit Klarlack versiegelt. Mit Silikon wird zuletzt die Sturktur der Wasserfälle aufgetragen.

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Von Preiser stammen die Figuren, von Praliné, Wiking, Revell und anderen Herstellern die Fahrzeuge, die auf dem Diorama platziert und dort verklebt werden. Sämtliche Figuren erhalten nach der Platzierung noch eine Alterung mit A&I und Pigmenten, je nachdem ob es sich um eher schmutzige Arbeiter, oder um saubere Spaziergänger handelt.

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Alle Fahrzeuge werden vor der Platzierung noch lackiert (teilweise mit Mattlack versiegelt), anschließend mit Pigmenten und Pastellkreiden bzw. A&I gealtert. Anschließend werden die Figuren und Fahrzeuge gealtert, das Cabrio mit einem Fahrer versehen und jeweils an seinen Plätzen fest verklebt.

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Michael Franz ,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 12. Dezember 2020

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