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MiG-21SAU-bis Fishbed-N

Jagdfliegergeschwader 8 "Hermann Matern"

von Christian Schmidt (1:72 Fujimi)

MiG-21SAU-bis Fishbed-N

Die MiG-21bis SAU gehört der 4. Generation von MiG-21 Jagdflugzeugen an. Ab 1975 bis 1978 wurden die Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee mit etwa 50 dieser Flugzeuge ausgerüstet, die in den Jagdfliegergeschwadern 8 und 9 eingesetzt wurden. Die Version SAU ist mit der Flugsteuerungsanlage SAU-23 ausgestattet. Diese erlaubt einen automatisierten Landeanflug bis 40 Meter Höhe und 800 Meter vor der Landebahn. Die MiG-21 Jagdflugzeuge sind relativ kleine Maschinen. Das machte sich immer wieder im begrenzten Treibstoffvorrat bemerkbar. Nach der Wiedervereinigung wurden nur wenige Mig-21 zu Erprobungszwecken von der WTD 61 der Luftwaffe in Manching übernommen. Der Großteil wurde eingelagert und nach und nach verschrottet, so auch die „887“.

Die Einstiegsleiter entstand mangels passendem Zubehör im Eigenbau.
Die Einstiegsleiter entstand mangels passendem Zubehör im Eigenbau.

Das vorgestellte Modell stammt von Fujimi und ist anständig detailliert. Einige Kleinigkeiten müssen am Bausatz verändert werden. So sind z.B. die Höhenruder falsch angebracht und müssen ca. 1,5 – 2 mm weiter hinten angebaut werden. Auch fehlen die charakteristischen Dreispitzantennen unter dem Bug und auf dem Leitwerk. Sie sollten unbedingt ergänzt werden. Zusätzlich wurden von mir noch Statikentlader an allen Flächen und am Leitwerk angebracht. Da die Option besteht, das Cockpit offen darzustellen, wurde kurzerhand eine Pilotenfigur eingesetzt. Diese liegt dem Bausatz bei und passt perfekt. Falls es jemanden aufgefallen sein sollte, die Landeklappen sind angelenkt. „In aller Regel“ standen diese am Boden eigentlich in Nullstellung. Aber wo es Regeln gibt, sind sicher auch Ausnahmen und diese ist hier dargestellt. Irgendwann müssen die Klappen ja auch gecheckt werden! Die MiG-21hat eine ganz eigene Einstiegsleiter die ich nirgendwo als Zubehör fand. Also wurde sie kurzerhand selbst angefertigt.

MiG-21SAU-bis Fishbed-N

Hier ist die Konstruktion der MiG-21 gut zu erkennen. Eigentlich ist es nur eine „Röhre“ mit einem Treibwerk mit draufgesetztem Cockpit. Seitlich noch Flügel dran und ein Leitwerk drauf, das wars! Trotzdem hat diese Maschine für mich eine gewisse Faszination. Sie ist das klassische Jagdflugzeug schlechthin, mit Ausnahme der Phantom. Immerhin ist die MiG-21 in allen Varianten das meistgebaute Kampfflugzeug nach dem 2. Weltkrieg!

MiG-21SAU-bis Fishbed-N

Hier sind die angelenkten Klappen gut zu erkennen. Die verschiedenen MiG-21 Versionen sind vor allem durch verschiedene Rückenverkleidungen und verschieden breite Seitenflossen zu unterscheiden. In der Verkleidung direkt über dem Triebwerksauslaß befindet sich der Bremsschirm. Die Decals stammen von Hi Decal Line und sind hervorragend! Aus dem Satz lassen sich mehrere Versionen einer MiG-21bis markieren. Ich wählte natürlich die NVA Version. Der hellgraue Sichtschutz wurde laut meinen Recherchen an den MiG-21bis Maschinen von Ende der siebziger bis Anfang der achtziger Jahre geflogen.

Christian Schmidt

Publiziert am 09. Januar 2006

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