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LCM(3)

von Stefan Szymanski (1:72 Dragon)

LCM(3)

Der Bausatz

Diesen Bausatz gibt es in zwei Varianten. Als normaler Plastikmodellbausatz und als Fertigdiorama. Da ich nun mal meine Modelle selber zu basteln pflege, entschied ich mich für ersteren. Dieser enthält außer dem Landungsboot noch diverse Figuren, Panzersperren und eine transparente Untergrundplatte, die nach dementsprechender Farbbehandlung als Dioramenuntergrund benutzt werden kann.

LCM(3)

Die Figuren sind von hervorragender Qualität und bestehen aus mehreren Einzelteilen, so dass verschiedene Posen rekonstruiert werden können. Einziger Nachteil ist dabei das Material. Dieses besteht aus so extremen Weichplastik, dass selbst die im Handel erhältlichen Figurensets wie “Kruppstahl” dagegen wirken.

LCM(3)

Da Trumpeter auch ein LCM 3-Landungsboot auf dem Markt hat, lohnt es sich beide im Vergleich zu sehen. Im großen und ganzen gibt es keine allzu großen Unterschiede (beide beinhalten sogar Ätzteile), aber trotzdem sollte der Käufer schon im Vorfeld wissen, ob er nur ein reines Standmodell oder ein Diorama fertigen möchte. Während das Trumpetermodell die komplette Ruder- und Schiffsschraubenanlage besitzt, ist das Dragonmodell ein reines Wasserlinienmodell. Genauer gesagt, sucht man im Bausatz vergeblich nach Schrauben, Ruder usw. Ansonsten stellen die Bausätze niemanden vor größere Probleme.

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Der Zusammenbau

Da das Boot mit nur wenigen Teilen auskommt, war der Zusammenbau schnell erledigt. Das ganze Modell wurde in einem hellen Grau lackiert und anschließend mit Hochglanzklarlack versiegelt. Nach Anbringung der Decals und Alterungsspuren mit Pastellkreide erfolgte eine erneute Versiegelung mit Mattlack.

LCM(3)

Das Diorama

Als Basis diente die enhaltende Grundplatte. Den Strandabschnitt stellte ich mit Vogelsand dar, der mit verschiedenen Sandtönen lackiert wurde. Bei dem Wasser verhielt es sich da schon komplizierter. Zuerst schnitt ich mir ein passendes Stück Pappe zurecht, was ich in unterschiedlich starken Grüntönen lackierte. Dieses Stück Pappe wurde dann UNTER die Grundplatte (diese ist ja transparent) geklebt. Nun erfolgte eine  Farbbehandlung (ebenfalls mit Grüntönen)  mit stark verdünnter Farbe per Airbrush von OBEN. Nach ausreichender Trockenzeit wurden die Nahtstellen zum Schiff und die auslaufenden Wellen mit Weißleim und Zahnstocher angebracht.

LCM(3)

Die Wellenkämme erhielten dazu noch eine Nachbehandlung mit stark verdünnter, weißer Ölfarbe. Den Wasserschwall, -strahl der Lenzpumpen imitierte ich mit Nylonschnur, Weißleim und ebenso weißer Ölfarbe. Nachdem die Ölfarbe durchgetrocknet war (was mehrere Tage dauern kann) erfolgte eine Lackierung mit Hochglanzlack, um eine gewisse Nässe von Wasser besser zur Geltung zu bringen. Die Figuren wurden ebenso komplett mit Ölfarben bemalt.

LCM(3)

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Fazit

Ein toller Bausatz, der aber nur Dioramenbauern zu empfehlen ist. Für einen sehr guten Preis erhält man viel Zubehör und Bauspaß. Geduld erfordert nur bei hoher Detaillierung die Bemalung der Figuren.

Stefan Szymanski

Publiziert am 05. März 2006

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