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Aerospatiale Alouette III SE.3160

Schweizer Luftwaffe

von Peter Hochstrasser (1:72 Heller)

Aerospatiale Alouette III SE.3160

Das Modell

Es ist der bekannte Heller-Bausatz, der mit Hilfe von Eduard-Ätzteilen und Eigenbau zu einem schönen Hubschrauber-Modell wurde. Das Vorbild war ein altes Foto der J-205 aus den frühen 70er Jahren, das hier auf MV schon von Helmut Dominik gezeigt wurde. Er hat auch alle übrigen Daten veröffentlicht, so dass ich hier nicht mehr darauf eingehen muss. Das Modell von Heller zeigt oder markiert eigentlich alles, was notwendig ist, aber um eine gewisse Feinheit zu erlangen ist der Eduard-Satz sehr zu empfehlen.

Aerospatiale Alouette III SE.3160

Der Motor wurde mit einigen Leitungen noch verfeinert und auch der Mast, die Armaturen und die Rumpfhülle bekamen zusätzliche Details. Viele Modellbauer machen bei dem Steuergestänge am Rotormast den Fehler, die Position der unteren Stangen nach Gutdünken zu platzieren, dem ist aber nicht so, denn sie bewegen sich nicht und sind immer an gleicher Stelle, da die untere Taumelscheibe starr ist und nur die Obere mit den Blattverstellstangen rotiert. Die richtige Position wäre demnach, dass sich zwei Stangen vorne befinden, die dritte Stange ist dann links hinten. Sämtliche Öffnungen an den Rumpfseiten wurden aufgebort und mit Gestänge hinterlegt. Die Kabine wurde nicht übermäßig detailliert, da ich später noch eine geöffnete Version bauen werde, die dann auch mit Skiern, Rückspiegel, abgeklapptem Boden an der Seite mit der Winde ausgerüstet ist, dabei werde ich dann auch die Steuer- und Verstellhebel im Cockpit selbst anfertigen.

Aerospatiale Alouette III SE.3160

Die Heckstabilisatoren und Heckrotorblätter sind Ätzteile, der Bügel ist aus Draht, die Winde wurde außer dem Haken komplett neu gemacht. Auch der Motor erforderte viel Eigeninitiative, abhängig von guten Vorlagen aus eigenen - und Internetbildern. Die Immatrikulation und Hoheitszeichen wurden etwas stärker verschmutzt, da die Originale meist auch sehr stark verrußt sind. Die Hauptrotorblätter wurden auch erneuert und alle Streben inklusiv Dach der Kabine wurden mit vorgespritzten Decals hergestellt.

Aerospatiale Alouette III SE.3160

Der Hangar ist nach einem Foto aus den späten 50er Jahren entstanden und war in dieser Form in Dübendorf. Ähnliche Hangars wurden auf allen größeren Flugplätzen ab dem Jahr 1927 erstellt. Die Tore erstellte ich aus Balsaholz und der Grundaufbau aus Karton, wobei die "Glasfront" mit Folie erstellt wurde.

Die Streben auf der Folie habe ich mit Plastikstreifen aufgeklebt, wobei ich als Unterlage eine genaue Zeichnung anfertigte, die Folie darüberlegte und dann die 0,25mm dünnen Plastikstreifen mit Weißleim anklebte. Wenn man in diese Glasfront schaut, erkennt man weitere Stützstreben, doch das ist reine Illusionsmalerei auf einem weißen Karton hinter der Folie, der als Grundton ein dunkles Grau-Blau erhielt! Das ganze Diorama ist "nur" 30x42cm groß.

Aerospatiale Alouette III SE.3160

Der Helikopter wurde mit einem Grünton lackiert, der aus drei Farben von Humbrol gemischt wurde, 159, 117, 163. Die Rotorblätter sind in Dunkelgrau 156 und die Decals stammen zum Teil von "Model Art" oder sind aus meinem Fundus. Auf dem Bild sind auch die Stützstreben unter dem Motor erkennbar.

Die Spieglungen auf dem Boden stammen von der Fensterfront des Hangars.
Die Spieglungen auf dem Boden stammen von der Fensterfront des Hangars.

Aerospatiale Alouette III SE.3160

Auf dem alten Foto des "J-205" fehlen einige Zurüstteile, die spätere Alouettes bekamen, somit habe ich sie auch weggelassen, da ich später eh noch eine viel aufwändigere Version bauen werde.

Aerospatiale Alouette III SE.3160

Der Lasthaken und diverse Seile und Bremskabel sind hier gerade noch unter dem Rumpf zu erahnen.
Der Lasthaken und diverse Seile und Bremskabel sind hier gerade noch unter dem Rumpf zu erahnen.

Aerospatiale Alouette III SE.3160

Fazit:

Mit Eigenbau und Zurüstteilen bekommt man von diesem Modell von Heller wirklich einen wunderschönen Helikopter auf die Beine, und wenn diese "Dinger" nicht so viel Arbeit ergäben, würde ich gerne noch andere Versionen bauen.

Peter Hochstrasser

Publiziert am 04. Juni 2011

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