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Charles W. Morgan Whaler

von Michael Franz (1:110 Revell)

Charles W. Morgan Whaler

Die Charles W. Morgan ist ein hölzernes Walfangsegelschiff und das einzig erhaltene seiner Art in der Welt. Zur Zeit seines Baus gab es mehr als 730 Schiffe dieser Art.

Am 21. Juli 1841 lief das Vollschiff auf der Werft von Jethro & Zachariah Hillman nach einer Konstruktion von Jethro Hillmann in New Bedford im US-Bundesstaat Massachusetts vom Stapel. Es wurde nach dem Quäker und Kaufmann Charles Waln Morgan, ihrem Haupteigner, benannt. Das Schiff hatte einen Holzrumpf ohne innere Metallverstärkungen, das Unterwasserschiff war wie bei den Klippern gegen Wurmfraß mit Kupferplatten abgedeckt. Der Bug hatte einen recht steilen Vordersteven von 75° mit kleinem Galion und Krulle (Volute). Das Heck war, wie in den USA üblich, als Plattgatt ausgeführt. Ein goldener Adler schmückt es, darunter der Schiffsname und Heimathafen in goldenen Lettern.

Quelle: Wikipedia

Charles W. Morgan Whaler

Das Modell im Maßstab 1:110 aus dem Hause Revell entsteht als Vollrumpfmodell mit einigen Änderungen, um eine realistische Replik des Originals zu erhalten. Insgesamt besteht das Modell aus 271 Einzelteilen und wird gebaut 400mm lang und 306mm hoch.

Charles W. Morgan Whaler

Die Lackierung wird weitgehend mit Ölfarben durchgeführt, um einen realistischen, hölzernen Eindruck zu erhalten. Hierzu wird als erstes der Rumpf zusammengebaut, um diesen dann in einem Stück lackieren zu können. Nach dem Zusammenbau des Rumpfes wird als erstes das Unterwasserschiff in Kupfer bemalt, welches nach dem Trocknen mit diversen Ölfarben (Brauntöne & Grüntöne) gealtert wird. Nach einer ausgiebigen Trockenzeit wird die Oberseite des Rumpfes mit weißer Ölfarbe bemalt, welche dann allerdings einige Tage benötigt, um ausgiebig trocknen zu können. Erst danach können die schwarzen Streifen aufgemalt werden. Nach dem Trocknen der weißen Ölfarbe sowie den Washings des Unterwasserschiffs in diversen Grün- und Brauntönen erfolgt die Bemalung der schwarzen Streifen des oberen Rumpfteils, ebenfals mit Ölfarben. Nach der Rumpfbemalung werden sämtliche Details angebracht, Davids für die Rettungsboote, Aufbauten an Deck, Treppen und Leitern, bevor diese dann mit Ölfarben lackiert werden. Anschließend folgen mehrere Washings mit stark verdünnten Ölfarben in den Farbtönen Braun, Schwarz und Weiß. Die Masten werden anschließend zusammengesetzt und die Rahen sowie die einzelnen Plattformen montiert. Die dann fertig gestellten Masten werden weiß bemalt und an Deck befestigt, so dass dann die Wanten angebracht werden können. Hier zeigt sich dann auch das große Manko bei Segelschiffen in diesem doch kleineren Maßstab: Die Kunststoffwanten sind einfach nicht so filigran, als dass es gewebte Wanten sein könnten.

Charles W. Morgan Whaler

Nachdem sämtliche Wanten angebracht sind, folgt die Takelage. Begonnen wird stets mit dem stehenden Gut (Schwarz), gefolgt von dem laufenden Gut (Braun) - und stets nach der Devise von unten nach oben, von innen nach außen. Parallel hierzu werden die Segel bemalt, hierzu wird ein Washing aus braunen Ölfarben verwendet.

Charles W. Morgan Whaler

Die Basis des Modells entsteht ebenfalls parallel aus unterschiedlich großen Holzplatten, die anschließend dunkel lasiert werden sollen.

Als nächstes werden die Segel angebracht, sowie anschließend die Rettungsboote. Sämtliche Seile der Takelung werden anschließend nochmals überprüft und wo nötig neu verspannt.

Der Schutzkasten entstand aus Plexiglasplatten der Stärke 5mm, als Grundplatte dienen zwei unterschiedlich breite Regalböden, welche dunkel lasiert wurden.

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Charles W. Morgan Whaler

 

Michael Franz,
www.world-in-scale.de

Publiziert am 17. September 2011

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