Dassault Mirage IIIEBR

von Dieter Seng (1:32 Revell)

Diesmal möchte ich euch zeigen, was man aus einem alten Baussatz aus den 70er Jahren noch rausholen kann, man muss sich nur trauen. Es erfordert allerdings viel Geduld. Jeder, der den Mirage-Kit von Revell kennt, weiß wie einfach der gestrickt ist. Dennoch kommt keiner an dem Bausatz vorbei, wenn er eine 32er Mirage bauen möchte. An der Stelle frage ich mich, warum noch kein Hersteller auf die Idee gekommen ist, einen moderneren Kit dieses wunderschönen Klassikers auf den Markt zu bringen.

Das Cockpit wurde von mir bis auf die Seitenkonsolen komplett neu aufgebaut. Das Panel und der Sitz wurden ebenfalls selbst hergestellt. Weitere Eigenbauten sind die Rückspiegel und Kleinteile in der Haube, die Bordkanonen, die Verlängerung des Seitenleitwerks, die Canards, das Staurohr und der Ring am Schubrohr. Auch wurden die gähnend leeren Fahrwerksschächte etwas aufgepolstert und die Fahrwerksklappen mittels Sheet mit etwas Struktur versehen. Außerdem wurde das Modell teilweise graviert und genietet. Die selbst gemachte Leiter und den Piloten habe ich mir so nebenbei gegönnt. Letzterer ist eine Academy F-18-Figur, die ich ein wenig verändert habe.

Wer also Spaß am Eigenbau hat, ist hier genau richtig und da ist noch jede Menge Luft nach oben.

Die eigentliche Herausforderung war, die einfarbige Oberseite nicht langweilig, aber auch nicht übertrieben alt aussehen zu lassen. Airbrush, Ölfarbe, Pastellkreiden und viel Geduld waren hierbei die Helferlein.

Das "Shooting" fand auch hier wieder im Freien statt.

Die dargestellte Maschine gehört zur 1. Grupo de Defesa Aerea "Jaguares" und war in Anapolis stationiert. Die Mirage III war von 1972 - 2005 bei den Brasilianern im Einsatz. Sie wurde durch die Mirage 2000 ersetzt.

Fazit:

Dieses wunderschöne Flugzeug ist es allemal wert, gebaut zu werden. Egal, welche Farbe oder Nation - dieser Jet ist alleine durch seine Form schon ein Blickfang in der Vitrine

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Dieter Seng

Publiziert am 14. Dezember 2011

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