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SMS Derfflinger 1916

(FlyHawk - Nr. FH1300)

FlyHawk - SMS Derfflinger 1916

Produktinfo:

Hersteller:FlyHawk
Sparte:Schiffe Militär Militär bis 1939
Katalog Nummer:FH1300 - SMS Derfflinger 1916
Maßstab:1:700
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2014
Preis:ca. 30 €
Inhalt:
  • 5 Spritzlinge mit Kunststoff-Bauteilen sowie weitere Einzelteile 
  • 8 gedrehte Messingrohre
  • 4 Resinteile für das Flugzeug
  • 2 Markierungsbögen (Schiff und Flugzeug)
  • 2 Ätzteilplatinen (Schiff und Flugzeug) 
  • 2 Bauanleitungen (Schiff und Flugzeug) 

Besprechung:

FlyHawk - SMS Derfflinger 1916

Das Original:

Die SMS Derfflinger war ein Schlachtkreuzer der deutschen Kaiserlichen Marine und Typschiff für diese Klasse. Namensgeber war der brandenburgische Generalfeldmarschall Georg Freiherr von Derfflinger. Sie hatte im März 1913 in der Blohm & Voss Werft in Hamburg den Stapellauf und wurde im September 1914 in Dienst gestellt. Schwesterschiffe waren die SMS Lützow und die SMS Hindenburg.

Im Laufe des 1. Weltkrieges nahm die SMS Derfflinger an verschiedenen Gefechten teil, wobei sie mehrere schwere Treffer erhielt. Durch die robuste Konstruktion war das Schiff jedoch weiter fahrbereit. Nach geglückter Rückkehr nach Deutschland dauerten die Reparaturen bis zum November 1916. Bei Kriegsende wurde das Schiff mit weiteren deutschen Schiffen in Scapa Flow interniert. Als der Befehl zur Selbstversenkung kam, sank die SMS Derfflinger am 21.06.1919 um etwa 14.45h auf den Meeresgrund.

Im November 1939 begann die Bergung des Schiffes, jedoch wurde dies wegen des Ausbruch des 2. Weltkrieges unterbrochen. Dies dauerte bis 1948 an. Sie war das letzte Schiff der selbstversenkten deutschen Flotte, welches gehoben wurde.

FlyHawk - SMS Derfflinger 1916

Der Bausatz:

Wenn meine Informationen zutreffend sind handelt es sich hierbei um den ersten reinen Kunststoffbausatz der chinesischen Firma FlyHawk. Die hier vorliegende Version ist die Erstauflage des Bausatzes, die zusätzlich gedrehte Geschützrohre und ein Wasserflugzeug vom Typ Friedrichshafen FF.33 H enthält. Soweit mit bekannt, ist dieser Bausatz die erste Umsetzung in Spritzgussherstellung (Polystyrol). Die sehr ansprechend gestaltete Verpackung gibt total 271 Bauteile für dieses Modell an. Resin-Versionen von Schiffen der Derfflinger-Klasse im gleichen Maßstab gab es bis dato von Combrig, HP-Models und WSW. Auf der Kartonunterseite sind noch historische Informationen zum Schiff abgedruckt.

Die Einzelteile der Spritzrahmen sind absolut sauber und ohne Verzug sofort fertig zur Verarbeitung. Spritzling B liegt zweifach bei. Einige spezifische Teile liegen ohne Spritzrahmen bei. Jedoch sind diese, wie der Rest des Kartoninhalts, gut verpackt. Das Modell kann nur als Wasserlinie gebaut werden. Hierzu legt FlyHawk ein aufwändig verpacktes Metallgewicht bei. Was auf den Fotos nur unzureichend zu erkennen ist, sind die feinen Deckstrukturen. Auch ist bemerkenswert, wie viele Bauteile aus Kunststoff sehr fein hergestellt sind. Die beiden Schornsteine sind ebenfalls sehr detailreich hergestellt. FlyHawk legt dem Bausatz noch eine Ätzteilplatine mit bei, Teile für die komplette Reeling, diverse Treppen/Leitern, die Ankerkette und andere Bauteile enthält.

Die Bonusteile befinden sich in einer separaten Kunststoffverpackung. Sie enthalten acht hohlgebohrte und gedrehte 305mm Kanonenrohre sowie die Bauteile für das Wasserflugzeug. Es besteht aus vier Resinteilen, einer Ätzteilplatine und einem Markierungsbogen. Alleine dieses Modell im Modell wäre es schon wert, separat dargestellt zu werden.

Die Bauanleitung ist farbig und auf hochwertigem Papier gedruckt. Für Baustufe 1 liegt ein Korrekturzettel in der Verpackung der Ätzteilplatine. Grund ist eine falsche Nummerierung der Bauteile. Die Zeichnungen der Baustufen könnten etwas größer sein. Ein Modellbauer vom Fach wird sich bestimmt auch so zurecht finden. Jeder andere könnte da Schwierigkeiten haben.

Interessant sind die farbigen Zeichnungen zwischen den Baustufen 8 und 9. Dort wird angeben, wie viele Baugruppen an Kleinteilen an welche Stelle auf dem Modell platziert werden sollen. So etwas habe ich bis jetzt noch in keiner Bauanleitung gefunden. Die Farben sind nach Mr. Hobby, Tamiya und WEM angegeben. Für das Wasserflugzeug ist eine separate Bauanleitung vorhanden. Die beiden Markierungsbögen sind versatzfrei und glänzend gedruckt. Wenn man mit dem Finger über die Markierungen fährt, spürt man, dass sie etwas dick sind. Hier ist dann der Einsatz von Weichmachern zu empfehlen.

FlyHawk - SMS Derfflinger 1916

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Stärken:
  • Hoch detaillertes Modell.
  • Erste Version aus Spritzgussbauteilen.
Schwächen:
  • Baustufenzeichnungen könnten größer sein.
  • Kein Verdrahtungsplan für die Antennen vorhanden. 
Anwendung: Nicht für Modellbaueinsteiger geeignet.

Fazit:

FlyHawk hat mit diesem Spritzgussbausatz ein echtes Ausrufezeichen bei 1:700-Modellen gesetzt. Nicht zu vergessen das Zubehör im Karton.

Als zweiter Bausatz ist die SMS Lützow 1916 angekündigt - die Modellbauer werden gespannt sein.

@Flyhawk Models: Please more stuff like this!

Weitere Infos:

Referenzen: Weitere Information vom Hersteller sind hier zu finden.

Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 10. Oktober 2014

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