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MiG-21PF interior

(Eduard Brassin - Nr. 648144)

Eduard Brassin - MiG-21PF interior

Produktinfo:

Hersteller:Eduard Brassin
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:648144 - MiG-21PF interior
Maßstab:1:48
Kategorie:Detail-Sets
Erschienen:Dezember 2014
Preis:ca. 20 €
Inhalt:
  • 32 graue Resinteile
  • ein klares Resinteil
  • zwei kleine Platinen mit Fotoätzteilen, davon eine bedruckt
  • ein Abziehbilderbogen
  • Bauanleitung
Empfohlener Bausatz:Eduard MiG-21PF

Besprechung:

Eduard Brassin - MiG-21PF interior

Wie nicht anders zu erwarten, baut Eduard die Reihe der Zurüstsets für die MiG-21PF aus. Das hier vorgestellte Cockpit knüpft in Aufbau und Qualität an bereits erschienene Sets für andere Versionen Eduards MiG-21 an. Eine Menge Resinteile überzeugen durch erstklassigen Guss ohne Lunker, Grat oder ähnliche Unannehmlichkeiten. Die Ätzteile ergänzen die Resinteile hervorragend und an Stellen, an denen es sinnvoll ist, kommen bedruckte Ätzteile zum Einsatz.

Die Bauanleitung ist übersichtlich und lässt einen nie im Unklaren, was, wie, wohin soll. Auch Hinweise zur farblichen Gestaltung werden gegeben. Wobei hier von vornherein zwischen einer Variante in Türkis und einer in Grau unterschieden wird.

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Hat man die Teile von ihren Angüssen getrennt, fällt als nächstes die sehr gute Passgenauigkeit der Teile zueinander auf. Auch ein erstes Zusammenheften im Rumpf einer MiG-21PF fiel sehr zufriedenstellend aus. Bei meinem Exemplar ist das Teil für die Cockpitwanne oben etwas zu weit aufgespreizt. In der Folge würde die Montage der Rumpfhalbschalen nur mit etwas Spannung vonstatte gehen. Um diese etwas zu reduzieren, habe ich rechts und links vom Angussstumpf Entlastungsschnitte eingesägt. Ansonsten war alles perfekt.

Beim Bau des Instrumentenbrettes hat man wieder die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten. Man kann es aus mehreren Lagen Ätzteilen in Kombination mit einem Abziehbild für die Instrumente erstellen. Der Nachteil ist das flache Erscheinungsbild. Demgegenüber steht das Resinteil, welches über alle Details, inklusive Instrumente und deren Zeiger verfügt. Also ein Fall für Bemalungsspzialisten mit ruhiger Hand und spitzen Pinseln. Die von mir favorisierte Variante ist die Dritte: die Grundlage bildet ein Ätzteil. Darauf wird das Abziehbild mit den Instrumenten aufgebracht. Das blanke Metall sorgt für einen perfekten Hintergrund. Darauf kommt das fertig bemalte Instrumentenbrett aus Resin. Die zum Abziehbild perfekt passenden Löcher ergeben für mich die realistischste Variante eines Instrumentenbrettes. Da die Instrumente sehr tief liegen, habe ich das Resinteil vor der Monatge von der Rückseite her etwas abgeflacht.

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Die restlichen Teile des Cockpits wurden ganz konventionell bemalt und gruppenweise montiert. Im Anschluss erfolgte ein Betonen aller Kanten mit Trockenmalen mit einem jeweils leicht helleren Ton. Die deutliche Ausformung der Details unterstützt das in angenehmer Weise.

Danach wurde die Rückwand mit der Wanne verklebt und das Instrumentenbrett nebst dessen Abdeckung und der Steuerknüppel montiert. Der Sitz wurde probehalber auch schon mal an seinen Platz geschoben.  

Apropos Sitz, dieser steht in seiner Detaillierung den sonstigen Teilen in nichts nach. Einzig der Sicherungsbügel an der Kopfstütze kann nicht so ganz überzeugen. Hier sollte man auf das im Bausatz der MiG-21PF vorhandene Ätzteil zurückgreifen und einen treffenderen Radius biegen (was hier noch nicht passiert ist).

Im Großen und Ganzen sieht das alles jetzt schon ganz passabel aus. Was mir beim Betrachten der Fotos aufgefallen ist - vielleicht verleiht ein vorsichtiges Washing mit einem leicht abgedunkelten Ton dem ganzen noch etwas mehr Plastizität. Auch hier gilt, die scharfe Ausformung der Details würde das in jedem Falle unterstützen.

Weitere Bilder

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Fazit:

Es ist faszinierend, was man heutzutage kaufen kann. Vor nicht allzulanger Zeit waren so detaillierte Cockpitnachbildungen nur Scratch-Profis vorbehalten. Von allein baut sich aber auch dieses tolle Cockpit nicht. Erfahrung, Sauberkeit und geduldiges Arbeiten sind hilfreich, will man die vielen kleinen Details zur Geltung bringen.

Von mir gibt es für dieses Cockpit eine klare Kaufempfehlung.

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links:

Diese Besprechung stammt von Kai Röther - 15. Januar 2015

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