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CBU-87

(Eduard Brassin - Nr. 648274)

Eduard Brassin - CBU-87

Produktinfo:

Hersteller:Eduard Brassin
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:648274 - CBU-87
Maßstab:1:48
Kategorie:Detail-Sets
Erschienen:2016
Preis:ca. 11 €
Inhalt:
  • 9 Resinteile
  • 1 kleiner Decalbogen
  • 1 Bau- und Bemalungshinweis in Farbe
  • 1 Blisterverpackung

Besprechung:

Das Set:

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CBU-87

CBU-87

 

Zur Geschichte:

Die CBU-87 ist eine so genannte Clusterbombe, die von der United States Air Force verwendet wird und von Aerojet General/Honeywell entwickelt und 1986 eingeführt wurde. Das Kürzel CBU steht für Cluster Bomb Unit, womit der Bombenkörper gemeint ist. Die CBU-87 kann mit einem windkorrigierenden Guidance Tail Kit verwendet werden, dadurch wird sie eine Präzisionswaffe und wird als CBU-103 bezeichnet. Die eigentliche CBU-87 ist entworfen worden, um als Freifallbombe von jedem Jagdbomber oder Bomber verwendet werden zu können. Sie ist 2,31 Meter lang und hat einen Durchmesser von 41 Zentimeter. Sie wiegt etwa 430 kg. Der Preis beträgt US $ 14.000 pro Bombe. Der Zünder der Waffe kann mit zwölf Zeitverzögerungsoptionen eingestellt werden. Wahlweise kann die Bombe auch mit anderen Zündern ausgestattet werden, wie z.B. dem FZU-39/B Annäherungszünder. Der Bombenkörper enthält 202 Bomblets, die als BLU-97B Combined Effects Bomb bezeichnet werden. Jedes Bomblet ist ein gelber Zylinder mit einer Länge von 20 und einem Durchmesser von 6 Zentimetern. Die Bomblets sind so konzipiert, dass sie gegen gepanzerte, halbharte und weiche Ziele eingesetzt werden können. Um die Hohlladung des Bomblet ist ein Splittermantel angebracht, welcher mit hoher Energie rund 300 Stahlsplitter bei der Explosion freisetzt. Diese wirken primär gegen Weichziele und ungepanzerte Fahrzeuge. Über der Hohlladung befindet sich ein Ring aus Zirkonium, welcher brennende Fragmente von hoher Temperatur erzeugt und so eine zusätzliche Brandwirkung entfaltet.

Nach Angaben des Herstellers hat die Waffe eine Ausfallrate von etwa 5% bei den Bombletts, die nicht explodieren. Dies würde bedeuten, dass von den 202 Bomblets etwa zehn Blindgänger eingerechnet werden müssen. Diese zehn Bombletts liegen dann wie Landminen in der Landschaft herum und können schon durch kleine Erschütterungen zur Explosion gebracht werden. Wegen dieses hohen Blindgängeranteils und den daraus entstehenden Kollateralschäden wurde diese Art der Streubomben geächtet.

Bilder vom Hersteller:

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CBU-87

 

Zum Set von Eduard:

Eduards Brassin Programm wird ständig erweitert. Ein aktueller Zugang ist die CBU-87. Die stabile Blisterverpakung enthält zwölf sauber gegossene Resinteile, einen Decalbogen und die Bauanleitung. Es können mit dem Set sechs Bomben hergestellt werden. Die Resinteile sind blasenfrei in hervorragender Qualität wiedergegeben. Die Oberflächen der Teile sehen absolut überzeugend aus, insbesonders die Stabilisatoren am Heck weisen schöne Details auf. Das Abtrennen der Angussblöcke sollte kein Problem sein und ist mit entsprechendem Werzeug schnell zu schaffen. Der weitere Zusammenbau der zwei Bombenteile bedeutet keine Schwierigkeit, sie werden einfach nur zusammengefügt. Alle nötigen Beschriftungen der Bomben sind sehr sauber auf dem Decalbogen gedruckt und bringen weitere Details an den Bombenkörper. 

Zum Schluss die Anleitung:

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CBU-87

 

Stärken:
  • vereinfachter Zusammenbau dank einteiligem Bombenkörper
  • präzise Resinteile
  • Decals für Wartungs- und Warnhinweise
Schwächen:
  • keine ersichtlichen
Anwendung: Schwierigkeitsgrad 3 von 5

Fazit:

Ein schöner Zurüstsatz von Eduard mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es können damit sechs Bomben gebaut werden, was in der Regel für eine Waffenzuladung ausreicht. Der große Vorteil gegenüber bausatzüblichen Spritzgussbomben liegt eindeutig darin, dass die Brassin-Bombenkörper aus einem Stück gegossen sind und somit das Zusammenkleben der Hälften entfällt, was bausatzabhängig wieder Schleifarbeiten nach sich ziehen würde. Hinzu kommt, dass die Waffen exzellent dargestellt sind.

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Einen Blick auf weitere Informationen erhält man hier.

Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links:

Diese Besprechung stammt von Gerald Willing - 03. August 2017

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