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Tiger I Version early "Operation Citadel"

(Academy - Nr. 13509)

Academy - Tiger I Version early

Produktinfo:

Hersteller:Academy
Sparte:Militärfahrzeuge bis 1945
Katalog Nummer:13509 - Tiger I Version early "Operation Citadel"
Maßstab:1:35
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:September 2017
Preis:ca. 35 €
Inhalt:
  • 9 Rahmen aus hellbraunem Kunststoff plus 4 Teile in Schwarz
  • 1 Unterwanne
  • 4 Rahmen mit Kettengliedern
  • 1 Platine mit Ätzteilen
  • 1 Kunststoffseil
  • 24 Polycaps
  • 1 Decalbogen
  • Anleitung in Schwarz-Weiß

Besprechung:

Das Sd.Kfz.181, Pz.Kpfw.VI Ausf.E Tiger I, war ein schwerer deutscher Panzer, der von 1942 bis 1944 von der Fa. Henschel in Kassel gefertigt wurde. Sein Einsatz begann im Spätsommer 1942 bei unterschiedlichen Verbänden der Ostfront, Westfront und in Nordafrika. Der Tiger I wurde nie in einer regulären Panzerdivision eingesetzt, sondern den speziell dafür aufgestellten schweren Panzerabteilungen zugewiesen, wovon insgesamt elf beim Heer und drei bei der Waffen-SS existierten. Das 57 Tonnen schwere Fahrzeug wurde von einem 700 PS starken Motor der Fa. Maybach angetrieben (Maybach HL 230 P 45). Der für dieses Fahrzeug charakteristische, hufeisenförmige Turm war mit einer modifizierten 8,8 cm FlaK versehen (8,8 cm KwK 36). Der Tiger I wurde nur in einer einzigen Produktionsart gefertigt, dem Tiger 1 Ausf.H, wobei man diese in die frühe, mittlere und späte Ausführung unterteilen kann.

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Tiger I Version early "Operation Citadel"

 

Academy hat seinen Tiger Bausatz von 1996 neu aufleben lassen. Nachdem letztes Jahr die späte Ausführung erneut zu haben war, ist es nun die frühe Version mit dem Henschel Turm in einer Sonderedition zur Operation „Zitadelle“, die im Sommer 1943 an der Ostfront stattfand. Im Gegensatz zu früheren Auflagen ist hier keine Innenausstattung enthalten, was aber der guten Ausstattung und der Detaillierung nicht wirklich schadet. Es sind auch so noch knapp über 500 Teile zu verbauen, wobei 204 davon für die Einzelgliederkette benötigt werden. Dem Bausatz liegt auch eine kleine Platine mit Ätzteilen bei, die die Abdeckgitter für die Lüftungsschlitze am Heck und einige sinnvolle Kleinteile, wie z.B. Verschlüsse und Halterungen für die Wanne und den Turm, enthält.

Academy - Tiger I Version early "Operation Citadel"

Die frühe Ausführung des Tiger (Tiger H1) unterscheidet sich in einigen Details von den späteren Ausführungen. Da wäre zum Beispiel die Kommandantenkuppel in der etwas höheren Bauform mit den Sehschlitzen, die später gegen eine, auch beim Panther verwendete, niedrigere Ausführung ersetzt wurde. Ebenfalls ein Merkmal der frühen Tiger waren die vier außenliegenden, am Heck angebrachten Feifel-Luftfilter mit den zugehörigen, auf dem Motordeck aufliegenden Luftführungsrohren. Academy hat diese in einem anderen, vinylartigen Material beigelegt. Die kleine Luke an der Turmseite ist schon die etwas spätere Ausführung ohne den Pistolenschlitz, sozusagen dann „later-early-type“. Die Kanonenblende weist bereits die T-förmige Verstärkung im Bereich der beiden Sichtöffnungen auf, was ebenfalls für eine nicht ganz so frühe Ausführung spricht. Die entsprechenden Teile hat Academy auf zwei zusätzlichen Teilerahmen untergebracht. Man kann hier deutlich die Entwicklung im Formenbau erkennen, denn es kamen Formen mit der „Sliding Mould“ Technologie zum Einsatz. Daher haben wir nun einteilig gegossene Abschnitte des Kanonenrohres und der Mündung. Bei den früheren Auflagen bestand dieses aus zwei längs geteilten Hälften, nun sind es mehrere zylindrische Segmente.

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Tiger I Version early "Operation Citadel"

 

Der Turm wurde etwas überarbeitet, die Schweißnähte sind nun als V-Nähte dargestellt (die obere Platte war in die Seitenteile eingelassen und nicht aufgesetzt). Außerdem wurde die asymmetrische Form des Turmes noch etwas stärker herausgearbeitet, man kann das sehr gut erkennen, wenn man die beiden Dachteile übereinanderlegt. Was mir sehr gut gefällt, sind die alternativen Seilkauschen mit hohl gegossenen Seilaufnahmen. Da kann man nun selbst entscheiden, ob man die fertigen Seile vom Rahmen B nimmt oder eben selbst gemachte. Ein passendes Stück Garn liegt dem Bausatz ja schon bei. Die Bauanleitung klärt hierüber jedoch nicht auf, da muss man dann schon selbst drauf kommen. Sämtliche Luken können wahlweise geöffnet angebaut werden, die erforderlichen Details auf den Innenseiten der Lukendeckel sind vorhanden.

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Tiger I Version early "Operation Citadel"

 

Das Kettenlaufwerk ist so aufgebaut, dass man das Fahrzeug auch problemlos auf unebenem Gelände platzieren kann. Die Schwingarme sind separate Teile, so dass man sie entsprechend aus- oder eingefedert anbauen kann. Die Laufrollen und Treibräder bleiben Dank der Polycaps drehbar. Zusammen mit der Einzelgliederkette kann man das Ganze dann sehr gut an die Geländeform anpassen. Leider weisen die Kettenglieder auf den Innenseiten jeweils zwei Auswerfermarken auf, die man entweder mit Schmutz kaschieren oder halt entfernen sollte.

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Tiger I Version early "Operation Citadel"

 

Der sauber gedruckte in Korea hergestellte Decalbogen enthält Markierungen für drei Fahrzeuge der Operation Zitadelle vom Sommer 1943. Das erste Fahrzeug gehört zum 2. Zug der 9. SS Panzerabteilung "Totenkopf" und trägt einen dreifarbigen Flecktarnanstrich aus Dunkelgelb, Dunkelgrün und Rostbraun. Die Anordnung der Flecken lässt sich auf der monochromen Bemalungsanleitung nur schwer erkennen, hier hilft ein Blick auf die Academy-Seite, wo man sich dieses Fahrzeug mit der Turmnummer 921 nochmal von allen Seiten anschauen kann. Zur 8. SS Panzerabteilung "Das Reich" gehört das zweite Fahrzeug mit der Turmnummer S33. Hier kommen dieselben drei Farben wie zuvor zum Einsatz, das Tarnmuster ist jedoch völlig anders. Option Nummer 3 ist ein Fahrzeug der Panzerabteilung 503 (1.Zug). Dieses Fahrzeug weist einen zweifarbigen Anstrich aus Dunkelgelb und Dunkelgrün auf.

Leider ist, wie bei den beiden anderen Optionen auch, nur eine Seite des Fahrzeuges abgebildet. Hier sollte Academy noch nachbessern, die Mitbewerber liefern hier deutlich bessere Bemalungsanleitungen. Dafür ist die Farbtabelle sehr vorbildlich mit Angaben zu verschiedenen Herstellern. Diese Tabelle findet man auch auf der Seite des Kartons, so dass man schon beim Kauf (so man den Bausatz noch ganz old school im Laden erwirbt) sehen kann, welche Farben man benötigt, je nachdem, was gerade an Marken verfügbar ist. Die eigentliche Bauanleitung an sich ist sehr gut gemacht und Dank der großen Skizzen leicht verständlich. Wie üblich ist sie zweiteilig und als Endlosfaltblatt gedruckt.     

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Tiger I Version early "Operation Citadel"

 

Academy - Tiger I Version early "Operation Citadel"

Darstellbare Fahrzeuge:
  1. Tiger I Ausf. H1, Turmnummer 921, 9. SS Panzerabteilung "Totenkopf"
  2. Tiger I Ausf. H1, Turmnummer S33, 8. SS Panzerabteilung "Das Reich"
  3. Tiger I Ausf. H1, Turmnummer 211, Panzerabteilung 503

Alle drei Fahrzeuge vom Juli 1943 im Raum Kursk an der Ostfront.

Fazit:

Schöner, einfach zu bauender Bausatz mit Verbesserungen im Detail und einer sinnvollen Zugabe in Form einer Ätzteileplatine, die ihrem Namen gerecht wird und etwas mehr enthält, als die sonst üblichen Abdeckgitter.

Weitere Infos:

Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Academy findet ihr hier.

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 27. November 2017

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