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Grumman F-14A Tomcat

(Tamiya - Nr. 61114)

Tamiya - Grumman F-14A Tomcat

Produktinfo:

Hersteller:Tamiya
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:61114 - Grumman F-14A Tomcat
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2016
Preis:ca. 90 €
Inhalt:
  • 14 Spritzlinge mit 378 Teilen, davon 6 Klarteile
  • Montage-Kleinteile
  • Abdeckmaske
  • 2 Markierungsbögen
  • 1 Bauanleitung s/w
  • 1 Farbposter beidseitig
  • 1 Hintergrundinformation s/w

    Besprechung:

    Tamiya hat sich wahrlich Zeit gelassen, ihren ersten 32er Bausatz auf Quarterscale runter zu skalieren. Aber auch nach mehr als 35 Jahren nehmen wir Modellbauer dieses Geschenk des Himmels dankend entgegen. Mit diesem Bausatz ist ein nur begrenzter Teil an F-14A Maschinen zu bauen, eine Erklärung dazu siehe weiter unten.

    Tamiya - Grumman F-14A Tomcat

    Der Stülpkarton mit den Abmessungen 40x29x8 cm kommt prall gefüllt und nach dem Öffnen ergibt sich gleich die erste Frage, wie packt Tamiya knapp 400 Teile da rein? Auf 13 Spritzlinge in hellgrauem Polystyrol fallen ca. 372 Teile, hinzu kommen sechs Teile in transparentem Kunststoff. Bis auf die doppelten Spritzlinge E, F und Z sind alle separat in Tüten verpackt. Für die Montage der Flügel liegt ein Tütchen mit Kleinteilen bei.

    Tamiya - Grumman F-14A Tomcat

    Zur Freude der Zurüstanbieter wie Quickboost gibt es kaum Alternativteile. Für die Flügeltaschen liegen Oberdecke und Kissen zum Austausch für den eingeschwenkten und ausgeschwenkten Flügel bei. Der Luftbetankungsstutzen kann ausgefahren dargestellt werden, die Brems- oder Landeklappen hingegen nicht. Auch die Entenflügel wurden nur als Gravur berücksichtigt. Transparente Leuchten liegen mit Ausnahme der Landeanzeigen nicht bei.

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    Grumman F-14A Tomcat

     

    Für die Waffenstationen 2/9 werden alternativ Phoenix-, Sparrow- oder Sidewinder-Startschienen angeboten. Denn Außenlasten liegen umfassend bei: 4 x AIM-54, 4 x AIM-9, 8 x AIM-7 sowie zwei Zusatztanks, alle in verschiedenen Versionen baubar. Alleine diese sind ein Grund, das Modell zu kaufen, einfach nur überragend gemacht inklusive umfangreicher Decals.

    Tamiya - Grumman F-14A Tomcat

    Die Lufteinläufe sind in Schiebertechnik von der Seite angeformt, womit auch der Fahrwerksschacht bedient wird und somit ein Hauptproblem vieler anderer F-14 Bausätze gelöst wird. Die enteiste Einlauflippe liegt als separates Teil bei. Die Nähte der hinteren Einläufe sind in die Ecken verlegt, was die Klebenaht besser kaschiert. Das Cockpit ist extrem detailliert und, wie immer bei Tamiya, mit sehr guten Figuren ergänzt. Die Bedienelemente, sprich Knöpfe, hätten allerdings knuspriger ausfallen können.

    Tamiya - Grumman F-14A Tomcat

    Der "Papierkram", bestehend aus einer 24-seitiger Bauanleitung in Schwarz/Weiß, einem Faltblatt mit Hintergrundinformation, zwei großen Nassschiebebilderbögen und einem Bogen Klebefolie für die Cockpithaube, der allerdings nicht vorgestanzt ist, kommt ebenfalls edel in einer separaten Tüte daher. Ergänzt wird dieses Konsumerlebnis schließlich durch ein beidseitig bedrucktes Farbposter.

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    F-14A Versionen

    Die F-14 besitzt grundsätzlich zwei verschiedene Heckausleger. Der erste Schwanz - der sogenannte Boat Tail - ist ein sanfter nach oben zeigender Auslauf des Rumpfs über die gesamte Breite zwischen den Triebwerken. Die Länge geht bis zum Abschluss des Landehakens. Darüber hinaus ragen das Positionslicht und der Treibstoffablass. Seitliche Antennenverkleidungen wurden frühzeitig weggelassen. Dieser Schwanz wurde zwischen den Blöcken 60 und 75 verbaut.

    Block 75 war der einzige Block, der zweigeteilt war. Mit dem zweiten Los wurde ein kürzerer, abgesetzter Schwanz gebaut, der sogenannte Beaver Tail. Dieser besitzt inklusive Treibstoffablass eine Länge bis zum Ende des Fanghakens, d.h. der Fanghaken ist seitlich oder von oben zu sehen. Das Positionslicht wandert an das Backbord-Seitenleitwerk. Der Biberschwanz wird später mit zwei verschiedenen Antennen ergänzt.

    Ab Block 85 mit Seriennummer 159588 wird die Temperatursonde vorne rechts neben der Frontscheibe weggelassen.

    Während Block 85, schätzungsweise BuNo 159612, wird die Lüftung der Kanone von sieben Gittern auf zwei Gitter verkleinert…da waren aber schon 172 von 551 Maschinen gebaut, also fast ein Drittel. Ab hier kann diese Tamiya F-14 gebaut werden.

    Ab Block 90 BuNo 159825 wird die AOA Probe in die Nasenspitze integriert aufgrund der Anstellwinkel-Problematik. Die iranischen Maschinen entsprechen diesem Standard.

    Ab Block 115 werden die Radar Warnempfänger an neuen F-14 verbaut. Der Bausatz verfügt an entsprechender Innenseite bereits über Bohrungen, so dass mit einer späten F-14A zu rechnen ist.

    F-14A+ sowie F-14B - sollten sie nicht von Tamiya als dedizierter Bausatz erscheinen - lassen sich aus der F-14D (61118) rückbauen.

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    Darstellbare Maschinen:
    • VF-2 Bounty Hunters
    • VF-84 Jolly Rogers
    • Iranische Luftwaffe
    Stärken:
    • Sehr gutes Engineering
    • Sehr gute Passung
    • Sehr gute Detaillierung
    • Umfangreiche und sehr gute Außenlasten
    Schwächen: Keine ersichtlichen

    Fazit:

    Der scheinbar hohe Preis ist absolut gerechtfertigt. Alles zusammen genommen kommt dieser Bausatz günstiger als das Getüddel mit den anderen F-14 Bausätzen am Markt. Ko Tai an Tamiya und bitte bringt die anderen Versionen schnell, nicht weitere zwei Jahre vergehen lassen! Sehr empfehlenswert!

    Diese Besprechung stammt von Andreas Gordes - 19. Juni 2018

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