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Zlin Z-526A

(MIKU - Nr. 72078)

MIKU - Zlin Z-526A

Produktinfo:

Hersteller:MIKU
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:72078 - Zlin Z-526A
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Resin, Vacu, ...)
Preis:ca. 19,95 €
Inhalt:
  • 25 Resinteile
  • 1 Vaku- Kabinenhaube
  • 1 Decalbogen
  • Bauanleitung

Besprechung:

Als 1966 in den MORAVAN  Werken in Otrokovice die Arbeiten an der Zlin Z-526 begannen, war dies die Hochzeit der weltweiten Kunstflugzeugentwicklungen. Zu jeder Weltmeisterschaft ein neuer Flugzeugtyp, und bei dem tschechischen Zlin- Sportflugzeughersteller klingelten die Kassen. Sie hatten ja ihre Hausaufgaben gemacht und mit der Z-126 eine Sportflieger Familie ins Leben gerufen, die immer noch ein großes Entwicklungspotential zu dieser Zeit hatte.

Die Z-526 entstand als Weiterentwicklung aus der Z-326. So war die Z-526 von Anfang an mit der Verstellluftschraube V-503 ausgerüstet. Weitere Unterschiede sind an der größeren Cockpithaube und dem vergrößerten Seitenruder auszumachen.

Speziell der Flugsport der DDR in Form der Gesellschaft für Sport und Technik war ein fleißiger Käufer der unterschiedlichsten Zlin- Typen. Der überzogene Ehrgeiz von Politbüro und Flugsportfunktionären, die Weltspitze des Motorkunstfluges mitzubestimmen, führte Anfang der 60er Jahre zwangsläufig dazu, die aktuellsten Muster in Otrokovice einzukaufen.

Die ersten zwei Exemplare der Z- 526 (DM-WKY, DM-WKZ) kamen im Juli 1967 in die DDR. 1968 folgten mit den DM-WKU/V/W/X vier weiter Flugzeuge. Die Z-526A gehörte damals zum Besten, was in der Acrobaticszene zu haben war. Die Erfolge blieben nicht aus, und so wurde Erwin Bläske 1968 auf Z-526A Kunstflugweltmeister.

Technisch dabei interessant, die Flugzeuge wurden bei den Wettbewerben, teils mit Erlaubnis, über der zulässigen g-Belastungsgrenze geflogen.

MIKU - Zlin Z-526A

Milos Kukla, kurz MIKU, ist bekannt für seine qualitativ guten Resinmodelle, welche die Highlights der tschechischen Luftfahrtgeschichte aufarbeiten. Der vorliegende Bausatz besteht aus 25 sauber gegossenen Resinteilen, wobei fünf für die Variante Z-526 nicht gebraucht werden. Versenkte Paneellinien und gut strukturierte Bespannungsflächen an Rumpf und Leitwerk sorgen für eine detaillierte Optik. Die Gerätetafeln sind auf einer transparenten Kunststofffolie gedruckt. Dazu kommt eine Vaku-Kabinenhaube und ein sauber gedruckter Decalbogen. Zwischen zwei Bemalungen kann gewählt werden. Die britische Maschine G-AWAR ging bei einem Strukturbruch infolge von Überbelastung verloren. Daraufhin wurden auch alle Z-562A der GST stillgelegt.

MIKU - Zlin Z-526A

MIKU - Zlin Z-526A

Zur zweiten Bemalung im Bausatz, der Weltmeistermaschine von Erwin Bläske, müssen ein paar Worte mehr geschrieben werden:

Nach welchen Unterlagen der Herr Kukla hier seine Decals hat anfertigen lassen, bleibt er uns wohl vorerst schuldig. Der blauer Seitenzierstreifen, der als Decal dabei ist und in der Seitenansicht der Bauanleitung fehlt, der war bei den DDR Maschinen rot. Auch hatten die Maschinen schon ab Werk das markante rot/weiße Strahlenmuster auf der Oberseite der Tragflügel und des Höhenleitwerkes. Die Tragflügelrandbögen waren weiß. Nur die DM-WKY und WKZ hatten beidseitige doppelte Trittgummis mit einer Unterbrechung auf den Tragflächen und auf der Seitenleitwerksflosse das Abzeichen des Aeroklubs der DDR. Dies fehlt als Decal.

MIKU - Zlin Z-526A

Also, wer hier Interesse hat und ein solches Modell bauen möchte, der kommt an einem genauen Vorbildstudium und modellbauerischer Eigeninitiative nicht vorbei. Für weitere Auskünfte stehe ich gern zur Verfügung. Die Farbangaben sind sehr allgemein gehalten und bedürfen der Präzisierung durch Vorbildaufnahmen.

Die Bauanleitung erklärt in acht Schritten den Zusammenbau, der aufgrund der wenigen Teile recht einfach ist. Dies schreibt sich so einfach, wenn man schon das halbe MIKU- Programm durch hat. Aber das Modell ist durchaus dazu geeignet, und das ist die Quintessenz, erste Erfahrungen mit dem Werkstoff Resin zu sammeln.

MIKU - Zlin Z-526A

MIKU - Zlin Z-526A

MIKU - Zlin Z-526A

Zum farbigen Seitenriss: Er zeigt eine Z-526A DM-WKV der zweiten Lieferung. Falsch an der Zeichnung ist das weiße Kennzeichen auf der Flügelunterseite. Es war schwarz. Das Kennzeichen am Rumpf war etwas weiter vorn angebracht als bei den zwei ersten Maschinen WKX und WKZ.

Weitere Infos:

Anmerkungen: Bezug in Deutschland z.B. über TOM Modellbau.

Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 20. August 2006

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