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Laser Sailing Boot

(Revell - Nr. 05459)

Revell - Laser Sailing Boot

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Schiffe Zivil
Katalog Nummer:05459 - Laser Sailing Boot
Maßstab:1:18
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2007
Preis:ca. 13 €
Inhalt:Zwei Rumpfstücke und zwei Spritzlinge in weißem Polystyrol, ein tiefgezogenes Segel, eine Rolle Takelgarn, ein Stück Polyfolie, ein Decalbogen, eine Anleitung.

Besprechung:

Das Orginal:

Der Laser ist die bekannteste Segeljolle der Welt. Über 190.000 Laser Jollen segeln in über 120 Ländern. Da Segeln ein sehr populäres Hobby ist, findet man Laser Wettbewerbsboote und Laser Jollen in fast allen Segelklubs der Welt. Das 1969 als leicht handhabbare Freizeitjolle entwickelte Boot wurde 1996 erstmals bei olympischen Spielen eingesetzt. Dabei gilt der Laser als strikte One-Design-Bootsklasse, was Veränderungen untersagt. Mit dieser Uniformität der Boote sind die Voraussetzungen für alle Segler gleich und es kommt letztendlich im Wettkampf ausschließlich auf ihr seglerisches Können an und nicht auf das technische Equipment. Jeder Laser ist handgefertigt nach genauem Qualitäts- und Kontrollverfahren. Jedes Element des Bootes entspricht strengen One-Design-Spezifikationen. Vom örtlichen Klubrennen bis zum internationalen und olympischen Wettbewerb werden mit den Laser Radial in der ganzen Welt Segelwettbewerbe gefahren. Viele hundert Segelclubs bieten Laser Segelwettbewerbe an. Diese starten meistens am Wochenende, die Saison beginnt im Frühling und endet im Herbst. Das Laser-Club-Segeln wird von Tausenden von Wochenendseglern betrieben, die ihr Laser Boot direkt im Clubhaus untergebracht haben, nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Dieses System stellt eine angenehme Option dar, zumal das Auftakeln nur wenige Minuten dauert und somit auch ein Freizeitspaß für diejenigen ist, die nur begrenzte Freizeit haben. Zu den weiteren Herausforderungen des Segelsports gehört dieQualifizierungsregatta, bei der man auch erfahrene Segler mit bekannten Namen trifft. Diese Regatten haben einen guten Ruf für Qualitätsrennen und exzellentes Rennmanagement. Regatten werden außerdem dazu genutzt, Teams für internationale Veranstaltungen zu selektieren, für die eine Vorqualifikation erforderlich ist. Die weiteren Stationen sind die nationalen Laser-Ausscheidungswettkämpfe sowie die internationalen Laser-Regatten.

Revell - Laser Sailing Boot

Der Bausatz:

Glückwunsch zur Umsetzung dieses Modell! Schön, dass sich Revell mehr und mehr zivieln Themen annimmt. Der Bausatz ist von der Teileanzahl über sichtlich, der Guss ist auf dem Stand der Zeit. Rumpf und Deck sind sehr schön ausgeführt. Auf dem Deck ist der rutschfeste Belag bereits mit aufgeprägt. Lediglich verschiedene Rollen und Tauhalter sind noch aufzukleben. Leider liegen die Rumpfteile nicht an einem kompletten Spritzling, so dass sich die Angüsse bereits selbständig gemacht haben, im Karton abgebrochen sind und häßliche Ausbruchstellen an den Teilen hinterlassen haben, die mühevoll zu spachteln sind. Warum bloß?

Die Kleinteile sind von sehr guter Qualität und sind fast gratfrei, lediglich am Mast hat sich Fischhaut gebildet. Am Spritzling in Bild 2 ist das Schwert als ein Stück enthalten. Dieses lässt sich in die mittige Öffnung am Rumpf ein- und ausstecken, wenn man es nicht verklebt. Ebenso das Ruderblatt. Hier ist eine beweglich Mimik vorgesehen.

Der Bausatz kann wahlweise auf einem Ständer montiert werden, der nach entfernen der Stützsockel auch als Trailer fungieren kann, montiert man die beiden Räder.

Ein wenig problematisch ist die Mast/Segelverbindung. Laut Bauanleitung wird das Segel, das als tiefgezogenes Teil vorliegt in die beiden Mastschalen eingeklebt. Ob das in Punkto Lackierbarkeit des Mastes schlau war, wir man beim Bau herausfinden müssen. Im Original ist übrigens das Segel, gleich einem Surfersegel, über den Mast übergestülpt, was man im Modell vorgabemäßig nicht darstellen kann.

Revell - Laser Sailing Boot

Revell - Laser Sailing Boot

Das Segel ist ein tiefgezogenes Teil, das aus dem Bogen ausgeschnitten werden muss. Dadurch ergibt sich, dass nur eine Seite strukturiert ist und die andere Seite sehr unrealistisch wirkt. So sind beim Originalsegel natürlich die sternförmig verlaufenden Nähte auf beiden Seiten vorhanden. Und auch die Segellatten sowie die Verstärkungen an den Ösen, die zur Aussteifung des Segels dienen, müssten deutlich beidseitig dargestellt sein, was beim vorliegenden Segel nicht der Fall ist. Auch wirken die Darstellungen in der Dimension sehr übertrieben.

Das Original-Segel hat einen durchsichtigen Bereich, der im Bausatz mit einem Stück klarer Polyfolie dargestellt werden soll. Hierzu muss aus dem tiefgezogenen Teil ein Stcük ausgetrennt werden und mittels einer 1:1 Schablone aus dem Bauplan ein Einpassstück für dieses "Fenster" hergestellt und verklebt werden. Der Hersteller weist zur Verklebung auf seinen speziellen "Liquid Contacta Special"-Kleber hin.

Revell - Laser Sailing Boot

Revell - Laser Sailing Boot

Der Decalbogen beinhaltet die entsprechenden Bootsmarkierungen sowie für das Segel je zwei Sätze fortlaufender Nummern in rot und schwarz, sowie für internationale Regattern die Länderkürzel und Flaggen von Deutschland, England und den Niederlanden.

Die Bauanleitung gliedert sich in  24 Schritte und erklärt auch die Takelage.

Revell - Laser Sailing Boot

Stärken:
  • Tolle Vorbildwahl
  • ziviles Fahrzeug 
  • gute Qualität
  • umfangreicher Decalbogen 
Schwächen:
  • nicht optimales Segel
  • keine Figur 

Fazit:

Schöne Idee ein sehr bekanntes Segelboot, dass auch allen Binnengewässern anzutreffen ist, auf den Markt zubringen. Der Bausatz ist von der Teile anzahl auch vom Modellbauanfänger zu bewältigen, obwohl auch eine Menge Kleinteile mit im Bausatz vorhanden sind.

Diese Besprechung stammt von Martin Kohring - 09. September 2013

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