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L-13, L-13J Blanik

(AZ model - Nr. AZCZ4)

AZ model - L-13, L-13J Blanik

Produktinfo:

Hersteller:AZ model
Sparte:Flugzeuge Zivil
Katalog Nummer:AZCZ4 - L-13, L-13J Blanik
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Juli 2008
Preis:ca. 12 €
Inhalt:
  • 1 Spritzgussrahmen mit 19 Teilen
  • 2 Resinteile
  • Ätzteilplatine
  • 2 Vaku-Kabinenhauben
  • Decalbogen für vier Varianten
  • Besprechung:

    Geschichte:

    Der tschechische Doppelsitzer in Metallbauweise ist neben der Pilatus B-4 der auffälligste Vertreter der Aluminiumvögel auf den Segelfluggeländen in Deutschland. Besonders durch seine große Verbreitung in osteuropäischen Fliegerclubs, ist der seit 1959 nahezu unverändert gebaute Blanik mit etwa 2600 Stück eines der meistgebauten Flugzeuge der Segelfluggeschichte. Die robuste Bauweise machte die Blanik auch für die militärischen Flugsportgruppen, wie der RAF und der brasilianischen Luftwaffe, interessant. Die Flächenbelastung des Blanik ist relativ niedrig, so dass sich das Flugzeug in Hangwind und Thermik gut bewährt. Gerne wird der Blanik auch für die Kunstflugschulung eingesetzt. Bei ruhigem Wetter ist der Doppelsitzer bis 250 km/h zugelassen. In 22 Produktionsjahren gab es immer wieder Versuche, den Blanik zu motorisieren. Die erste Versuch wurde dem Unternehmen Letov zugeschrieben, die im Jahre 1969 eine XL-13J mit einem Jawa M 150 Motor mit 810 ccm ausstatteten. Der Motor wurde im Schwerpunkt mit ein paar Streben auf den Rumpf gesetzt. Dieser Motor, ein 3-Zylinder Reihenmotor, entwickelte 42 PS bei 4500 U/min und trieb einen Holzpropeller von 1,1 m im Durchmesser an. Trotz des Mehrgewichtes des Motors (40,5 kg) und des Benzins (25 kg), hob der Blanik nach 210 m ab und überflog ein Hindernis von 15 m Höhe bei 430 m. Dieser Blanik bekam die Bezeichnung L-13J und es wurden etwa 10 Exemplaren gefertigt. Eine andere, weitere Version, die XL-13T wurde von einem 2-Zylinder Trabant-Motor angetrieben. Der weitere Fortgang des motorisierten Blanik mündete dann in die Entwicklung der L-13 Vivat.

    AZ model - L-13, L-13J Blanik

    Bausatz:

    Nachdem CMR schon mal ein Blanik Modell aus Resin in ihrem Programm hatte, hat sich nun AZmodel mit diesem Flugzeug beschäftigt. Und, man muss festhalten, die haben das sehr gut gemacht. Ein Multimedia-Kit par excellence. Die 19 Spritzgussteile sind sehr sauber ausgeformt und mit sehr feinen Paneellinien versehen. Zwei einteilige, glasklare Vaku-Kabinenhauben liegen dem Bausatz bei, so dass hier schon mal ein Ersatzteil vorhanden ist. Für die motorisierte Variante gibt es den Motor und die kleine Luftschraube in fehlerfreiem Resin. Eine Ätzteilplatine bietet Teile wie die Motorstreben, Gerätetafeln und Sitzgurte. Für die Gerätetafeln gibt es noch eine Kunststofffolie zum Hinterlegen. Die Bauanleitung ist leider nur in tschechischer Sprache, aber ausreichend und übersichtlich. Die Farbangaben sind allgemein gehalten, ohne speziellen Farbschlüssel.

    AZ model - L-13, L-13J Blanik

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    AZ model - L-13, L-13J Blanik

    AZ model - L-13, L-13J Blanik

    AZ model - L-13, L-13J Blanik

    Die qualitativ hochwertigen Decals erlauben die Auswahl zwischen vier Bemalungsvarianten. Neben der schon erwähnten tschechischen Motorsegler-Variante gibt es zwei militärische Blanik, eine der Royal Air Force und der Forca Aerea Brasilera mit sehr schönen orangefarbigen Tragflächen. Die letzte zivile Blanik findet man in der Schweiz wieder.

    AZ model - L-13, L-13J Blanik

    AZ model - L-13, L-13J Blanik

    AZ model - L-13, L-13J Blanik

    AZ model - L-13, L-13J Blanik

    Darstellbare Maschinen:
    • L-13J Blanik Prototyp
    • L-13 Blanik RAF
    • L-13 Blanik Forca Aerea Brasilera
    • L-13 Blanik Schweiz
    Stärken:
    • qualitativ gut gemacht
    • zwei Kabinenhauben
    Anwendung:
    • Aufgrund der Ätzteile sollte man schon etwas Erfahrung mitbringen

    Fazit:

    Für den doch recht teuren Bausatz von CMR gibt es nun die preisgünstigere Alternative von AZmodel. Was viele älter Modellfreunde zum Zugreifen veranlassen könnte, ist der schicke Retro-Look des Bausatzkartons, der vielen von KP aus den ersten Jahren noch bekannt ist.

    Diese Besprechung stammt von Bernhard Pethe - 09. September 2013

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