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F-16C Fighting Falcon Thunderbirds 2010

(Hasegawa - Nr. 09935)

Hasegawa - F-16C Fighting Falcon Thunderbirds 2010

Produktinfo:

Hersteller:Hasegawa
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:09935 - F-16C Fighting Falcon Thunderbirds 2010
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Dezember 2010
Preis:ca. 45 €
Inhalt:
  • 11 Gießäste aus weißem Kunststoff
  • 1 Gießast aus klarem Kunststoff
  • 1 Decalbogen
  • 1 Anleitung in Schwarz-Weiß

Besprechung:

Hasegawa - F-16C Fighting Falcon Thunderbirds 2010

Hasegawa - F-16C Fighting Falcon Thunderbirds 2010

Die F-16 von Hasegawa ist zweifelsohne ein Bausatz der Superlative, allerdings eher aus vermarktungstechnischer Sicht. Kaum ein Bausatz von Hasegawa (zusammen mit der Phantom Phamily) hat mehr Inkarnationen hinter sich, mittlerweile knapp 60 verschiedene Auflagen mit ca. 30 unterschiedlichen, immer aktualisierten Gießästen. Die Reihe startete in den 1980er Jahren mit der "V"-Serie als F-16A Plus. Damals war der Bausatz absolut State of the Art und bis zum Erscheinen der Bausätze von Kinetic und Tamiya der unangefochtene König unter all seinen Mitbewerbern im Maßstab 1:48. Bereits damals wurden die Thunderbirds Versionen umgesetzt, der erste war "V2" aus dem Jahre 1987, der letzte die Nummer 09894 aus dem Jahre 2009. Die Unterschiede zur letzten Auflage sind nur in den Namenszügen der Piloten zu finden, alles Andere ist identisch. Warum diese Bausätze immer teurer werden ist nicht ganz nachvollziehbar, diese Ausgabe ist gut 8-10 Euro teuerer als vor einem Jahr bei gleichem Inhalt.

Hasegawa - F-16C Fighting Falcon Thunderbirds 2010

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Der Bausatz selbst ist sicherlich hinlänglich bekannt. Mittlerweile merkt man ihm sein Alter von fast 25 Jahren an. Die Detaillierung im Cockpit und vor allem im Fahrwerksbereich kann mit heutigen Standards einfach nicht mehr mithalten. Doch der Reihe nach. Die Oberflächendetaillierung besteht aus feinen versenkten Linien und Nietenreihen wo erforderlich. Die Gussqualität ist soweit in Ordnung, auch wenn man hier und da ein wenig Grat erkennen kann, besonders an den kleineren Teilen. Versionsspezifische Merkmale wurden durch entsprechende Formeneinsätze bzw. Anbauteile realisiert, welche sich an den Gießästen H ,L, T und YF befinden. Da es sich immer nur um 1-4 Kleinteile handelt, bleibt das Gros dieser Gießäste am Ende übrig (immerhin insgesamt knapp 60 Teile). Im Cockpitbereich hat sich seit dem ersten Erscheinen 1987 nichts geändert, deshalb ist das Layout der Seitenkonsolen nicht ganz up to date. Der fünfteilige Schleudersitz könnte ein paar Sitzgurte vertragen, sollte man den beigelegten Piloten (mitsamt Decal für das Thunderbirds-Logo auf dem Helm!) nicht verwenden wollen. Die klare Cockpithaube gewährt auch geschlossen einen guten Einblick, ein paar zusätzliche Details schaden also nicht. Das HUD ist nicht mehr aktuell, die neuere Version sieht deutlich anders aus.

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Weiter geht's mit den Fahrwerken. Auch hier ist alles wie gehabt, zwar besteht der Hauptfahrwerksschacht aus mehreren Teilen, ist aber insgesamt recht einfach gehalten. Hier lohnt in jedem Fall ein wenig Eigeninitiative oder Ersatz aus Resin. Warum immer noch die uralten Räder beiliegen ist schleierhaft, alle anderen Modernisierungen wurden berücksichtigt, wie z.B die verlegten Landescheinwerfer oder die zum Lufteinlauf passenden Klappen. Da die aktuellen Thunderbirds Maschinen vom Block 52 sind, kommt entsprechend dem P&W F-100 der "normale" Lufteinlauf zum Einsatz, allerdings mit der neuen Bugfahrwerksklappe mit integrierten Landescheinwerfern. Von Seiten der Antennenanlage und dem elektronischen Equipement wurde alles aktualisiert, allerdings weist die RWR Antenne am Seitenleitwerk eine Fehlstelle auf. Der Triebwerksauslass ist ebenfalls anno 1987 und entsprechend einfach gehalten. Ersatz gibt es z.B von Aires.

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Der Decalbogen ist von guter Qualität, sauberer, versatzfreier Druck und kräftige Farben. Die Zerstückelung der großen Flächen hält sich noch in Grenzen. Grundsätzlich sollte man sich aber überlegen, ob man nicht Teile der Flächen lackieren sollte, gerade beim Seitenleitwerk sind Zweifel angebracht, ob sich das Decal sauber um die Antennen legen lässt. Die Farbangaben in der achtseitigen Anleitung beziehen sich auf die Gunze-Palette, allerdings sind auch die zugehörigen FS-Nummern mit angegeben. Insgesamt betrachtet immer noch ein guter Bausatz, allerdings zu einem viel zu hohen Preis. Da nutzt auch der Zusatz "Limited Edition" nicht viel. Für unwesentlich mehr Geld gibt es das Modell von Tamiya, der Kinetic-Bausatz ist deutlich günstiger, jedoch ist hier keine Thunderbirds Option verfügbar. 

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Darstellbare Maschinen:
  • F-16C Block 52P, 92-3880, #1 Thunderbirds ADS, USAF 2010/2011
  • F-16C Block 52P, 92-3881, #2 Thunderbirds ADS, USAF 2010/2011
  • F-16C Block 52P, 92-3888, #3 Thunderbirds ADS, USAF 2010/2011
  • F-16C Block 52P, 92-3890, #4 Thunderbirds ADS, USAF 2010/2011
  • F-16C Block 52P, 92-3896, #5 Thunderbirds ADS, USAF 2010/2011
  • F-16C Block 52P, 92-3898, #6 Thunderbirds ADS, USAF 2010/2011
Stärken:
  • Stimmige Grundform
  • Umfangreicher Decalbogen
  • Viele Teile für die Grabbelkiste
Schwächen:
  • Schwächen in Detaillierung
  • Nicht alle Updates wurden berücksichtigt (z.B. Räder)
  • Relativ hoher Preis
Anwendung:
  • Relativ Einfach

Fazit:

Die F-16 von Hasegawa hat ihre beste Zeit hinter sich. Mittlerweile sind bessere Alternativen verfügbar, auch im Kleid der Thunderbirds. Der fortwährend steigende Preis einer jeden Auflage macht die Reihe nicht wirklich attraktiver. Zusammen mit den kleinen Schönheitsfehlern und den Schwächen bei den Details nur ein "Bedingt empfehlenswert".

Weitere Infos:

Referenzen:
  • Uncovering the LOCKHEED F-16 A/B/C/D FIGHTING FALCON, DACO Productions
  • The Modern Viper Guide, Raid Air Publications 

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 28. April 2011

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