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F/A-18C Hornet Swiss Air Force

(Revell - Nr. 04874)

Revell - F/A-18C Hornet Swiss Air Force

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:04874 - F/A-18C Hornet Swiss Air Force
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Oktober 2013
Preis:ca. 20,-Euro
Inhalt:
  • 5 Spritzgussrahmen aus Polystyrol-Kunststoff
  • 1 Rahmen mit Klarsichtteilen
  • insgesamt 97 Einzelteile
  • Decalbogen mit Dekorationen für 2 Maschinen
  • s/w Bauanleitung

Besprechung:

Das zusammengebaute und lackierte Modell. (Foto: Revell)
Das zusammengebaute und lackierte Modell. (Foto: Revell)

Das Original:

Die F/A-18C ist eines der erfolgreichsten leichten Kampfflugzeuge und kann dank überragender Elektronik- und Radarsysteme sowohl als Luftüberlegenheitsjäger wie aber auch als Jagdbomber eingesetzt werden. Sie erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über Mach 1,8. Reichweite 770 km ohne Zusatztanks. Die Zuladung mit Lenkwaffen und Bomben beträgt max. 7t.

Die Schweizer Luftwaffe entschied sich für die F/A-18C Hornet aufgrund der guten Flugleistungen bzw. Flugeigenschaften. Sie hat eine sehr kurze Reaktionszeit und verfügt über hervorragende Kurvenkampfeigenschaften. Von 1996 bis 1999 erfolgte die Lizenzproduktion der F/A-18C bei SF in Emmen. Die Fliegerstaffel 17 erhielt in 1997 die F/A-18C und ist eine von drei Hornetstaffeln; stationiert ist sie auf dem Flugplatz Payerne. Die Fliegerstaffel 18 erhielt den Abfangjäger ab Frühjahr 1998 und hat ihre Basis ebenfalls in Payerne. Beide Fliegerstaffeln konnten im Januar 2010 jeweils eine F/A-18C mit einer Großflächenlackierung des Staffelabzeichens übernehmen und auf Flugshows einsetzen. (Quelle: Revell.de)

Ober- und Unterschale des Rumpfes sind eng aneinander geschmiegt verpackt. Rumpdfoberschale mit angegossenen Flügeln.Rumpfunterschale mit eingelassenen Rahrwerkschächten und angegossenen Mittelteilen des Flügels.Überschaubar: Spritzgusrahmen mit Kleinteilen.Pylone und Bomben mit Kleinteilen Ein weiterer Gussrahmen. Die Klarsichtteile.
Der Decalbogen, entwicklet von Daco Productions aus Belgien, gedruckt von Revell.Vorder- und Rückseite der Bauanleitung.Erste Bauschritte.Schritte 12 bis 26 der Bauanleitung.Letzte Schritte der Montage und Bemalungsanleitung.

Ober- und Unterschale des Rumpfes sind eng aneinander geschmiegt verpackt.

Ober- und Unterschale des Rumpfes sind eng aneinander geschmiegt verpackt.  

Vorliegend ist dies die Reinkarnation eines Monogram-Bausatzes von 1995, der in bekannter Qualität daherkommt: größtenteils maßhaltig, wenig Bauteile bei ausreichender Detaillierung für eine zügige Montage, erhabene Gravuren für die Darstellung von Nieten und Blechstößen. Revell beschreibt den Bausatz wie folgt:

  • Strukturierte Oberflächen
  • Detailliertes Cockpit
  • Wahlweise zwei Schubdüsen-Versionen
  • Detailliertes Fahrwerk
  • Fahrwerk wahlweise ein- oder ausgefahren
  • Antennen- Cockpithaube wahlweise geöffnet
  • Luftbremsklappe wahlweise geöffnet
  • 2 Sidewinder-Lenkwaffen
  • Zusatztank
  • Detaillierte Abziehbilder für die Version Schweizer Luftwaffe mit den speziellen Heckleitwerksmarkierungen der Fliegerstaffel 17 und 18.

So weit, so gut. Nach bisher vorliegenden Erfahrungsberichten mit dem (Monogram-) Modell soll es beim Bau keine größeren Schwierigkeiten geben, außer üblichen Verspachtelungen an den Verbindungsstellen der Rumfschalen mit den Flügelober- und Unterseiten. Die einfache Konstruktion dürfte auch mit der  überschaubaren Anzahl an Bauteilen zusammenhängen, die das Modell auch für Anfänger interessant macht. Übrigens werden nicht alle Teile des Bausatzes für die vorliegende Version benötigt. Es verbleiben die viermal beiliegenden 2000lbs-Bomben und dazu passende Pylone (mit einzelnen, fein detaillierten Distanzstiften/ "sway braces") für die Ersatzteilkiste.

Wer die Monogram-Bausätze also kennt, weiß, was ihn formentechnisch erwartet, und es ist schon mal eines klar: die Detaillierung kommt nicht an die Produkte der asiatischen Konkurrenz (Hasegawa, Hobby Boss) heran. Dafür ist die Oberflächenbeschaffenheit des Bausatzes zu seicht, Details zu grob, und es sind keine "dynamischen" Darstellungsmöglichkeiten der Steuerflächen und Tragflächen ("angestellt", "abgewinkelt", "hochgeklappt") gegeben.

Leider fehlen zur Darstellung der schweizer Vorbild-Maschine ein paar Kleinigekeiten, die man "scratch" erstellen muss, so beispielsweise die nebeneinander liegenden, streifenförmigen  "Birdcutter"-Antennen zwischen Bordkanonenmündung und Cockpit. Leider ist auch das bei den schweizer "Hornissen" an der Backbordseite befindliche "spotlight", ein für die Abfangjagd vorgesehener Signalscheinwerfer für das Anstrahlen von "verdächtigen" Flugzeugen, weder am Modell angedeutet noch als Abziehbild vorhanden (siehe Kartonbilder des Bausatzes). Auch hier ist ein wenig Eigenregie angesagt: die Kontur des Scheinwerfers in den Rumpf gravieren und bemalen oder ein Abziehbild aus der Grabbelkiste suchen müsste eigentlich ausreichen, um den "Abfangscheinwerfer" anzudeuten.

Leider sind, außer den Hinweisen auf die Revell-Farbtöne, keine FS- oder anderen Farbstandards benannt, weshalb sich bei der Lackierung des Modells wie gehabt die bekannte Farbenmischerei anbahnt.

Revell hat sich zwei interessante Vorbilder der schweizer Luftwaffe für den Bausatz ausgesucht und bietet in der Tat interessante Decal-Markierungen an, die man nicht jeden Tag an einer F-18 sieht.

Weitere Bilder

Bei genauem Betrachten etwas pixelig: die Decals mit 'Airbrush-Effekt'.Beachte die recht seichte Oberflächendetaillierung.Beachte die erhaben ausgeführten Niete.F/A-18C Hornet Swiss Air ForceAus einem Guss: die Flügel sind direkt an den Rumpf angegossen. Verschleifen überflüssig!F/A-18C Hornet Swiss Air ForceDie eingelassenen Fahrwerkschächte wirken recht ordentlich.
Vordere Bugsektion mit Fahrwerkschacht.F/A-18C Hornet Swiss Air ForceF/A-18C Hornet Swiss Air ForceF/A-18C Hornet Swiss Air ForceWahlweise geöffnet oder geschlossen dargestellte Düsen.Ein bekannter Kamerad: diese Pilotenfigur bietet Monogram-Revell auch in anderen Bausätzen (F-105, F-102 etc) an. Anzug und Sitzgurte passen nicht so ganz zur Darstellung 'moderner' Jetpiloten. F/A-18C Hornet Swiss Air Force
F/A-18C Hornet Swiss Air ForceAn den Klappen müssen einige Auswerfermarken beseitigt werden.Cockpitwanne.Seitenteile des Schleudersitzes.Einige variantenspezifische Teile und Kleinteile für die Bombenaufhägung der Pylonen. Sie können in die Ersatzteilkiste wandern.F/A-18C Hornet Swiss Air ForceDas Fahrwerk macht einen recht stabilen, gut detaillierten Eindruck.
Die Detaillierung der Räder ist etwas weich geraten.F/A-18C Hornet Swiss Air ForceSeitenleitwerk. Seitenleitwerk. Höhenruder - Taileron.Kleinteile (Fanghaken, Sidewinder-Leitwerke, Fahrgestellstreben).Pylonen und Cockpitrahmen, auf den das Klarsicht-Canopy geklebt werden muss. Hier wird man vorsichtig arbeiten müssen!
F/A-18C Hornet Swiss Air ForceBeachte die oben liegenden 'Birdcutter' Antennen und den links angebrachten Abfangscheinwerfer.

Bei genauem Betrachten etwas pixelig: die Decals mit 'Airbrush-Effekt'.

Bei genauem Betrachten etwas pixelig: die Decals mit 'Airbrush-Effekt'. 

Darstellbare Maschinen:
  • F/A-18C Hornet, J-5018, Swiss Airforce, 18. Staffel "Panthers", Payerne 2010
  • F/A-18C Hornet, J-5017, Swiss Airforce, 17. Staffel "Falcons", Payerne 2010
Stärken:
  • zwei aktuelle Versionen der schweizer Luftwaffe darstellbar
  • attraktive Dekorationen
  • recht einfache Konstruktion des Bausatzes
  • stimmiger Gesamteindruck.
Schwächen:
  • recht grobe Bausatzform
  • fehlende Details für die darzustellende Variante.

Fazit:

Klar, es gibt feiner detaillierte Bausätze der F-18. Wer allerdings auf eine recht einfache, zügige Montage und attraktive Dekorationsmöglichkeiten abzielt, wird mit diesem Bausatz zufrieden sein.

Weitere Infos:

Referenzen:
  • Der Artikel auf der Website von Revell

Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 14. Januar 2014

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