Carro Armato P 40

(Italeri - Nr. 6476)

Produktinfo:

Besprechung:

Original

Der P 26/40 war Italiens schwerster eingesetzter Panzer im 2. Weltkrieg - allerdings hatte er keinen einzigen Einsatz auf italienischer Seite.

Der Name setzt sich aus "pesante" (schwer) und den Zahlen 26 (Gewicht in Tonnen) und 40 (Konstruktionsbeginn) zusammen.

Als schwerer Panzer geplant (für einen italienischen Panzer dieser Zeit) verfügte der P40 über eine annehmbare, verschraubte und vernietete Panzerung und eine 75 mm-Kanone, was ihn zum Zeitpunkt seiner Konstruktion durchaus konkurrenzfähig gemacht hätte. Allerdings schritten Konstruktion und Bau relativ langsam voran, und eine Serienfertigung kam nicht vor dem Zeitpunkt des italienischen Waffenstillstands zum Laufen. Die bereits gebauten Panzer wurden von den Deutschen übernommen und entweder an Polizei und SS zur Partisanenbekämpfung abgegeben, als Ausbildungsfahrzeuge benutzt oder ohne Motoren entlang der Gotenlinie als ortsfeste Geschütze eingegraben.

Nach dem Krieg bestand in Italien aufgrund von Ersatzteilmangel und Verfügbarkeit von großen Mengen alliierter Ausrüstung kein Bedarf an einer weiteren Nutzung von P40s.

Zwei Exemplare des Panzers sind erhalten geblieben, beide in Italien.

Modell

Hauptbestandteil des Bausatzes sind vier saubere und verzugsfreie Gießäste, die zu je zwei in zwei Beutel verpackt sind, die Kleinteile sind separat verpackt. Die Oberflächen der Teile sind sauber und klar, wenn auch ohne die Details, welche man an manchen anderen aktuellen Bausätzen sehen kann. Wobei man aber fairerweise betonen muss, dass man hier keine markanten Schweißnähte suchen darf, denn die hatte der Originalpanzer konstruktionsbedingt auch nicht.

Der Bausatz mag vielleicht an der einen oder anderen Stelle ein wenig altmodisch wirken, so ist der Turm zum Zusammensetzen aus Wandteilen und nicht einteilig, und die Ketten bestehen aus geraden Segmenten und Einzelgliedern für die Rundungen. Sicher nicht jedermanns Fall, es erlaubt zwar einen schnelleren Bau, macht es aber unmöglich, einen realistischen Durchhang nachzubilden. Die Detaillierung von Bordwerkzeug und MG könnte etwas feiner sein.

2x vorhanden

Die Ätzteile dienen hauptsächlich dem Bau von Werkzeug- und Kanisterhalterungen sowie den Auspuffgehäusen und sehen vom ersten Eindruck her gut aus. Gleiches gilt für die Decals, welche für zwei Fahrzeuge beiliegen - es gibt vier Bemalvorschläge in der Anleitung, von denen aber zwei keine Markierungen tragen. Eines davon ist ein fabrikfrischer Panzer bei der Auslieferung, drei stellen Fahrzeuge zu späteren Zeitpunkten in deutschen Diensten dar.

Zudem gibt es ein gedrehtes Metallrohr für die Kanone, ein Plastikrohr liegt als Alternative ebenfalls bei, und vorgestanzte Folie für die Scheinwerfergläser.

Dickes Plus: Italeri legt hier eine gut gemachte Broschüre zum Originalfahrzeug bei, welche sowohl Infos zum Panzer und historische Aufnahmen als auch Farbfotos der beiden noch existierenden P40 zeigt. Daran könnten sich andere Firmen ein Vorbild nehmen!

• Panzer-Ausbildungs-Abteilung Süd, Lonigo, Sommer 1944
• Ansaldo-Werke, Genua, Ende 1943
• Panzerkompanie der 24. Waffen-Gebirgs-Division der SS (Karstjäger), Friuli Region, April 1945
• 15. Polizei-Panzer-Kompanie, Novara, April 1945

Fazit:

Diese Besprechung stammt von Oliver Teppe - 25. April 2014

Demnächst:

20. und 21. April

27. und 28. April

27. und 28. April