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CH-47F Chinook STH

What if

von Hajo Lippke (1:72 Revell)

CH-47F Chinook STH

Vielleicht hat der eine oder andere mitbekommen, dass die Bundeswehr einen Ersatz für die in die Jahre kommenden CH-53 Transporthubschrauber sucht - unter dem Projektnamen "STH": schwerer Transporthubschrauber. Da man eigentlich "billig" kaufen und nicht noch eine ganz neue Entwicklung (von Eurocopter bspw.) in Gang setzen wollte, hatte man sich entschieden, das beste Angebot von Sikorsky für die ganz neue CH-53K oder von Boeing für die bewährte, mehrfach leistungsgesteigerte CH-47 Chinook auszuwählen.

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Nun ja, bestes Angebot... Eine der deutschen Forderungen betraf den umfangreichen Wunsch, dass Wartung und vor allem Weiterentwicklung zukünftig dann von deutschen Firmen erledigt werden sollten. Das ist aber ein ziemlich wesentlicher Anteil der Wertschöpfung, den ein Hersteller normalerweise mit in sein Angebot einkalkuliert. Da wird viel Umsatz im späteren Nutzungsleben des Luftfahrzeugs generiert und auch der Hersteller mit "beschäftigt". Wenn dieses Geschäft also an jemand anderes gehen soll als den Hersteller, lässt er sich diesen Ausfall fürstlich bezahlen. Und damit wurden die beiden Angebote zu teuer, und derzeit steht deshalb das Beschaffungsverfahren...

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Soviel aus der realen Welt der Rüstung, nun zu meinem Modell. Ich wollte - wie schon einmal, als ich eine EA-18G Growler in den Farben der Luftwaffe baute - den Rüstungsprozess zumindest im Model abschließen. Grundlage ist der MH-47G-Bausatz, ursprünglich als Wiederauflage des Matchbox-Bausatzes mit den Sonderbauteilen für die "CSAR"-Variante von Italeri in den Handel gebracht, inzwischen aber auch von Revell vertrieben.

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Ich habe die für diese Sonderversion typischen verbreiterten Rumpftanks montiert, denn diese soll die CH-47F, die von Boeing als STH angeboten wurde, ebenfalls erhalten. Auch die Tanksonde war von deutscher Seite gewünscht.

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Ansonsten habe ich nur noch die Seilwinde montiert, auch habe ich diesmal auf den Ausbau des Innenraums verzichtet und die Heckklappe geschlossen. Typisch für den Chinook: Stark ölende Triebwerke. Es gilt wohl der Satz: "So lange die Maschine tropft und leckt, ist alles in Ordnung. Wenn sie das nicht mehr tut, dann sind die Schmierstoffe alle, und das ist schlecht..."

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Bei dem Tarnschema orientierte ich mich grob an dem Tarnplan für eine CH-53GS im Dreifarbanstrich. Auf den Werbebildern von Boeing ist die Maschine im einfarbigen grauen Kleid gehalten, was vielleicht betriebswirtschaftlich praktisch sein mag, aber absolut nicht aussieht. Die Decals stammen zu einem großen Teil aus meiner Restekiste

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Hajo Lippke

Publiziert am 15. Dezember 2020

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