Opel GT

„Nur Fliegen ist schöner!“

von Carsten Haake (1:25 AMT/Ertl)

Der Traumwagen meiner Jugend war der Opel GT 1900, gebaut von 1968 bis 1973. Leider konnte ich ihn mir damals nicht leisten und griff zum gebrauchten Opel Kadett B Coupe (tatsächlich baut der GT auf der Bodengruppe des Kadett B auf und somit fuhr ich ja auch irgenwie GT…). Heute wird der GT als Oldtimer geliebt und gepflegt. Leider wurden viele durch Unfall, Tuning oder Rost zerstört. Einige werden aus den USA re-importiert, da 50% der Fertigung dorthin gingen und unter Buick vertrieben wurden. Und so sieht man den Sportwagen doch ziemlich häufig auf diversen Oldtimertreffen.

Das Modell gibt es seit 1969 von AMT/Ertl und beinhaltet das Serienfahrzeug(stock) und leicht getunt(mild custom). Es handelt sich um die US-Exportversion. Einige Bausätze beinhalten noch eine Dragster-Version, die ist dann auf dem Deckelbild auch zu sehen. Für europäische Fahrzeuge entfernt man nur die hinteren Begrenzungsleuchten und malt die vorderen Blinker in Orange. Ich hatte das Glück bei dem Bausatz einmal die original Felgen zu finden als auch die späten Vierspeichen Sporträder. Da ich mich nicht entscheiden konnte, montierte ich rechts und links verschiedene Felgen. Man sieht ein Auto schließlich nur von einer Seite…

Der Bausatz hat einen sehr gut dargestellten 1900er Motor, den man auch als Opel Motor an dem Schriftzug auf dem Ventildeckel erkennt. Ich habe ihn mit Zündkabeln etc. noch aufgewertet. Alternativ ist eine V6-Maschine von Buick einsetzbar.

Im schwarz lackierten Innenraum fallen nur die Holzimitate der Mittelkonsole und das Lenkrad farblich auf.

Die Passgenauigkeit ist ganz ordentlich, auch die Räder und Stahlachsen lassen den Wagen original dastehen. Als Decals gibt´s nur zwei US-Nummernschilder. Hier hätte ich gern die seitlichen und hinteren Schriftzüge gehabt. Und als Variante noch die „GT-J“ Zierstreifen, damit man den späten Spar-GT mit schwarz lackiertem Chrom noch daneben stellen kann. Die hellblaue Farbe (monzablau) war übrigens serienmäßig erhältlich.

Carsten Haake

Publiziert am 08. August 2025

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