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R.M.S. Titanic

von Peter Blaasch (1:1200 Revell)

R.M.S. Titanic

Ich hatte schon lange ein Titanic Diorama im Kopf, welches ungefähr die Nacht widerspiegelt, in der das Unglück geschah. Da die meisten Titanic Modelle sehr groß sind und entsprechend dann auch die Dioramen ausfallen würden, bot sich die Revell-Titanic in 1:1200 mit einer Gesamtlänge von 22,5 cm gerade zu an. Da passt das Diorama dann auch noch ins Regal.

R.M.S. Titanic

Das Schiff selbst besteht aus nur 35 Teilen, die alle sehr gut passten. So entsteht bei jüngeren Modellbauern oder Wiedereinsteigern, für die dieser Bausatz sicherlich gedacht ist, nicht gleich Anfängerfrust. Die Detaillierung ist etwas grob gehalten, was aber bei meinem Projekt keine so große Rolle spielte, da im Halbdunkel doch so manches verschwinden würde und ich auch ehrlich gesagt nicht so detailverliebt bin. Modellbau ist für mich in erster Linie Entspannung. Darum habe ich mich bei der Takelage auch nur an das Notwendigste gehalten.

R.M.S. Titanic

Die Flächen, d.h. Rumpf und Decks, wurden mit der Airbrush und die Details mit dem Pinsel lackiert. Das ganze Modell wurde mit Revell Aquacolor-Farben lackiert, mit denen ich mittlerweile immer besser zurechtkomme.

R.M.S. Titanic

R.M.S. Titanic

Nun sollte das ganze Diorama im Halbdunkel unter kaltem Mondlicht dargestellt werden. Damit kein Fremdlicht einwirkt, baute ich eine Shadowbox aus Sperrholz, die im Hintergrund halbrund und von oben bis unten mit einem unendlich wirkenden Sternenhimmel verkleidet wurde. Beleuchtet wird das Ganze mit einem batteriebetriebenen Osram LED-Stick. Die vier LEDs brachten das Licht aber zu punktuell auf das Modell. So baute ich in die Box oben einen Zwischenboden ein, den ich mit einem Bogen Transparentpapier bespannte. Dieser machte das Licht dann sehr diffus und brachte die gewünschte Wirkung.

R.M.S. Titanic

Die Wasserfläche entstand aus glasklarem Silikon auf Styropor. Die Eisberge sind ebenfalls aus Styropor, die Eisschollen aus Moosgummi. Eisberge und Eisschollen wurden dann mit Strukturschnee aus dem Bastelladen bestrichen. Um den maritimen Effekt zu erhöhen, wurde das Sichtfenster mit einem Rahmen ähnlich einem Schiffsfenster versehen.

R.M.S. Titanic

Sicherlich kann man das eine oder andere noch besser machen, aber das Diorama hat sich schon jetzt als echter Hingucker erwiesen. Am Ende fand ich es selbst erstaunlich, was man aus diesem kleinen Bausatz mit ein wenig Phantasie doch machen kann.

R.M.S. Titanic

Fazit:

Viel Bastelspaß und in relativ kurzer Zeit ein Erfolgserlebnis. Vielleicht kann ich ja mit meinem Bericht den einen oder anderen ermuntern, ein ähnliches Diorama anzugehen und seine eigene Note einzubringen. Dann hat es sich doppelt gelohnt.

R.M.S. Titanic

Peter Blaasch

Publiziert am 19. September 2014

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