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Kenworth K100

von Thomas Lutz (1:25 Revell)

Kenworth K100

Den Revell-Bausatz Nr. 7458 " Kenwoth Heavy Hauler " hatte ich schon lange im Regal liegen und selbst von einem Modellbaufreund erworben. Der Rahmen hatte sich im Lagerkarton verzogen und musste zunächst gerichtet werden. Nach dem Ausrichten wurde das Fahrgestell ganz nach Bauplan montiert, allerdings in der Ausführung mit Doppelachse, anstatt der unrealistischen Dreier-Achse. Das Chassis wurde komplett mit der Revell Farbe SM 331 Purpurrot bemalt. Die verchromten ½ Fender von Revell wurden durch die schöner passenden ¼ Fender von AMT ersetzt. Die Heckleuchten wurden mit Glasmalfarben von Hobby Line bemalt und schwarz umrandet.

Kenworth K100

Der Revell Kit hatte die Option für zu öffnende Türen...das hatte ich eigentlich auch so geplant, aber die Steckbänder waren nichts für meine klobigen grobmotorigen Zitterfinger und beim Einsetzen gab es mehr Frust als Erfolg und sogar nur noch Lackabplatzer. Die Türen sind zwar nicht verklebt, bleiben aber geschlossen.

Kenworth K100

Die Karosserie erhielt mit der Sprühdose die Farbe Opel 114 Stahlgrau-Metallic, allerdings ohne Klarlacküberzug. Nur die Decals wurden mit Klarlack grifffest gemacht. Die Stars & Stripes Decals des alten Kits von 1986 waren völlig zerbröselt und unbrauchbar. Alternativ wurden Decalreste aus der Grabbelkiste für eine fiktive Company zusammengesetzt.

Kenworth K100

Die Tanks erhielten zur Verdeckung der hässlichen Kanten vorne und hinten aufgeklebte Chrometiketten (Thermotransferdrucker), um die Klebenähte zu kaschieren und auch an die korrekten Blinkleuchten, nach vorne gelb - nach hinten rot, wurde gedacht. Bei der Endmontage wurden die Wischerblätter und der Scheibengummirahmen mit schwarzem Flüssiggummi bemalt.

Kenworth K100

Big Mamas oder CB Radio Antennas

Plastikmodellbaukits der großen Hersteller mit Spritzgussteilen bestehen in der Regel aus Polystyrol, Polycarbonat oder ähnlichen Kunststoffen. Dadurch sind aber auch die CB-Antennen aus diesem starren Material. Die originalen Antennen sind aber flexibel, biegbar und in Relation dünner, als die teilweise mächtigen Plastikstäbe, die in den Bausätzen enthalten sind. Kreative Modellbaufreunde wissen sich aber zu helfen. Vorbildgetreue Antennen kann man aus diversen Materialien oder Teilen herstellen. Jeder wird sein eigenes Rezept finden. Dabei reicht die Spanne von langen Besenborsten über Akupunkturnadeln bis zu dünnem Stahldraht. Diese Antennen aus Metall haben allerdings den Nachteil, dass sie schlecht am Plastik anzubringen sind und die Festigkeit des Stahldrahtes leicht zu Brüchen an den dünnen Spiegelhalterungen aus Plastik führt. Die Antennen an meinen Modellen bestehen aus Lichtleitfasern, die sehr flexibel bleiben, die richtige Dicke haben, leicht mit Sekundenkleber an den Spiegelhalterungen fest zu kleben sind und sich in allen Farben bemalen lassen.

Kenworth K100

Die Antennen (im Truckerjargon „Big Mamas" genannt) am Ken K100 Modell sind 7,2 cm lang, was umgerechnet auf Originalmaße einer Länge von 6 feet entspricht. Originale CB Radio Antennas z.B. von K40, Wilson Electronics, Monkey oder Francis gibt es in Standardlängen von 4,5 / 5,5 oder 6 feets. Diese Fiberglass Antennen gibt es in vielen Farben - Blau, Rot, Grün, Schwarz und Weiß, auf Wunsch auch in Sonderfarben. Um die Schwingungen über die Spiegelhalterungen abzufangen gibt es spezielle Füße (Mounts) und Spiralfedern (Shock Absorption Stainless Steel Springs), wahlweise auch sogenannte " Steel Whips " aus Stahldraht.

Kenworth K100

Stacks

Mit Stacks sind die hohen Auspuff-Endrohre an den großen Trucks gemeint. Es gibt unterschiedliche Formen wie „Old Style Stacks ", das sind Endrohre, die oben gerade sind, "Mitre Cut Stacks" die abgeschrägt sind, "Bull Horn Stacks", d.h. abgewinkelt, und " Turn-out Stacks" die nach hinten gebogen sind. Alle gibt es zusätzlich noch in verschiedenen Durchmessern und in den Ausführungen „Chrome Plated", „Double Chrome Plated" oder „Nickel Plated".

Kenworth K100

Der K100 erhielt neue "Old Style Stacks" aus Aluröhrchen, die mit Vincent Chromeffektspray „verchromt" wurden, was zwar nur 90% Alclad-Effekt entspricht, dafür aber viel einfacher, schneller, billiger und vor Allem grifffest ist. Die originalen Plastikrohre der Pipes wurden abgetrennt und in die Löcher Holzstäbchen zum späteren Fixieren der neuen Stacks eingesetzt.

Kenworth K100

Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 23. Mai 2014

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