DFW C.I

von Olly Junge (1:72 Lüdemann-Modellbau)

Zum Vorbild

Die DFW C.I wurde im Jahr 1915 aus der unbewaffneten B.I-Version entwickelt. Um sie zu bewaffnen, montierte man im oberen Flügelmittelstück ein 7,92 mm Parabellum-MG auf eine Ringlafette. Der Beobachter hatte fortan somit also in der C.I auch die Aufgabe des Schützen. Angetrieben wurde die C.I von einem 150 PS Benz Bz.III Motor, welcher ihr eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h verlieh.

Die weiteren Daten der DFW C.I waren: Länge 8,04 m, Spannweite 14 m, Höhe 3,18 m, Gewicht 800 kg leer. Die Dienstgipfelhöhe lag bei 3.000 Metern, und ihre Reichweite betrug 350 km. Insgesamt sollen etwa 130 DFW C.I produziert worden sein. Die C.I kam etwa ab Dezember 1915 zum Einsatz.

Mein Modell...

...kommt auch dieses Mal von der Firma Lüdemann-Modell, ist ebenfalls wieder aus Resin, und im Maßstab 1:72 gehalten. Lüdemann-Modelle habe ich bisher stets nur über Modellbau Rhein-Rhur gefunden. Es waren Aufkleber in der Schachtel, jedoch wechselte ich die Decals gegen solche von Revell`s Fokker E.III aus. Die Aufkleber auf dem Propeller stammen hier erneut von LF Models.

Das originale Beobachter-MG musste ich unbedingt durch eines von GasPatch ersetzen, da das Resin-MG absolut unbrauchbar aussah. Das Modell macht dadurch auf mich gleich einen viel besseren Eindruck. Die Holzstreben aus Resin waren leider verbogen und ungleichmäßig lang, die meisten außerdem zu kurz. Ich habe daher alle scratch neu angefertigt. Das Fahrgestell war nur zum Teil vorhanden und wurde daher ebenfalls neu hergestellt. Der Rumpf musste stark nachgearbeitet und ausgehöhlt werden, sonst passt der Motor nicht hinein.

Als Farben verwendete ich für den Leinenstoff Humbrol 74, und ansonsten wieder die üblichen Revellfarben wie die 17 plus Buntstift für den Propeller, die 85 für die Streben, die 90 für die Silberfarben. Auch bei dieser C.I habe ich alles mit dem Pinsel bemalt. Nach dem Aufbringen der Aufkleber wurde noch Mattlack über alles gepinselt.

Die Verspannung ist, wie bei mir üblich, und anders als eigentlich richtig vom Maßstab her, mit dickem Elektrodraht hergestellt.

Die Figuren im Hintergrund sind größtenteils von munich-kits und bestehen aus Resin, sowie einige weitere von Preiser aus Plastik. Die Werftzelte stammen von Airmodel Products und sind Vacu-Formen, müssen also noch auf die gewünschten Bedürfnisse angepasst werden. Ein wenig Innenleben habe ich den Zelten noch gegönnt mit Teilen aus meiner Grabbelkiste. Die Scheinwerfer in einem der Zelte habe ich mal auf einer Modellbaumesse gekauft. Sie funktionieren gut, fallen aber natürlich bei Sonnenlicht nicht auf.

Olly Junge

Publiziert am 05. April 2024

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