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Avia BH-3

von Martin Pohl (1:72 KP)

Avia BH-3

Die Avia BH-3 war ein für ihre Zeit ungewöhnliches tschechoslowakisches Jagdflugzeug aus dem Jahr 1921. Ungewöhnlich deshalb, da sie als Eindecker eher selten unter den in dieser Epoche üblichen Doppeldecker war.

Avia BH-3

Avia BH-3

Die bei Avia angestellten Konstrukteure Pavel Beneš und Miroslav Hajn (daher das Kürzel BH) entwickelten die BH-3 aus dem ebenfalls in Eindeckerbauweise ausgeführten Sportflugzeug BH-1bis ebenfalls aus 1921. Das Flugzeug bestand aus Holz und die Tragflächen in Tiefdeckerkonfiguration besaßen mit dem Rumpf verbundene V-Verstrebungen.

Avia BH-3

Der erste von vier Prototypen mit der Bezeichnung Av-B-3.01 startete am 16. Dezember 1921 zum Erstflug. Die Erprobung ergab befriedigende Flugeigenschaften, weshalb das Verteidigungsministerium am 15. Dezember 1922 einen Auftrag über zehn Serienmaschinen unterzeichnete. Sie wurden 1923 unter der Bezeichnung B-3 an die Fliegerkräfte ausgeliefert und beim 1. Fliegerregiment in Prag-Kbely geflogen, wobei die B-3.4 bei Avia zu Testzwecken verblieb und die B-3.7 zur Fliegerschule nach Cheb kam. Allerdings verblieben die Maschinen nicht sehr lange beim 1. Fliegerregiment, da sie bereits Mitte 1924 an die Fliegerschule Cheb übergeben wurden. 1927 erfolgte die Ausmusterung. (Quelle: Wikipedia)

Avia BH-3

Der Bausatz in 1/72 von KP stammt aus dem Jahr 1985, für KP deutlich jünger als so manch anderer Bausatz aus selbem Haus. Die Schachtel enthält einen Spritzling mit etwa 20 Teilen. Die Qualität meines Bausatzes war gut, was dafür spricht, dass ich einen recht früh produzierten Bausatz hatte. Ich kenne KP Bausätze, die Unmengen an Fischhäuten haben und einen Versatz der Formen an den Teilen erkennen lassen. Das war bei der BH-3 nicht der Fall.

Avia BH-3

Somit verlief der Zusammenbau relativ unspektakulär mit etwas Schleifen. Sonst aber ohne besondere Vorkommnisse, außer jenen, die ich selbst verbockt habe. Mir ist während der Bereinigung der Teile „irgendwie“ der Propeller und der Spinner abhanden gekommen. Die Teile musste ich dann selbst nachbauen. Den Propeller habe ich aus einem Plastikstreifen geschliffen und gebogen. Den Spinner habe ich, eingespannt in eine Bohrmaschine aus einem Stück klaren Acrylstab gedreht. Im Cockpit wurden die Bausatzteile nur mit etwas Klebeband mit entsprechend gebogenen Draht als Gurtzeug ergänzt.

Avia BH-3

Die Bemalung erfolgte komplett mit der Airbrush. Zuerst eine Schicht Grundierung in Mittelgrau. Danach dann die Unterseite in Hellblau und dann die Tarnung Freihand von Hellbraun über Grün zu Rotbraun. Die tschechischen Hoheitszeichen sind ebenfalls alle gesprüht, sowie das weiße Quadrat. Lediglich der schwarze Rahmen des Quadrates und der Schriftzug sind Decals. Müßig zu erwähnen, dass Quadrat und Hoheitszeichen natürlich abgeklebt wurden.

Avia BH-3

Avia BH-3

So, es ist schon eine Weile her, dass ich die Kleine gebaut habe. So für Zwischendurch war das eine nette Abwechslung. Auch heute findet man den Bausatz immer mal wieder im Internet, es kann Spaß machen. Vorallem, weil man diese alten Bausätze noch immer relativ günstig erstehen kann.

Referenzen: Als Referenzen diente wie immer das Internet.

Avia BH-3

Danke für´s reinschauen und lesen!

Martin Pohl

Publiziert am 19. September 2025

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