Der Außenposten

Ein Inseldiorama, irgendwo, vor langer Zeit

von Peter Blaasch (1:450 verschiedene Hersteller)

Die Idee...

...zu diesem Diorama kam mir bei der Betrachtung eines Werbeplakats für ein Videospiel. Den Maßstab gab die Spanische Galeone von Revell vor, von der ich noch zwei Bausätze auf Halde liegen hatte. Dazu gesellten sich dann noch die HMS Victory von Revell und die Mary Rose von Airfix.

Die Modelle

Da die Segel der Victory wirklich nach nichts aussahen, habe ich mich entschieden, eine Version mit gerefften Segeln aus gerollten Papiertaschentüchern im Hafen liegend zu bauen. Eine Galeone wurde ebenso ausgestattet für den Liegeplatz im Hafen. Die Galeonen kannte ich schon aus früheren Projekten und wusste um deren Mängel. Die Victory war da schon, bis auf die Segel, deutlich besser.

Am meisten überrascht hat mich aber die Mary Rose von Airfix: einfach eine super Qualität. Perfekte Passform, keine Fischhäute oder Grate und sehr filigran und detailliert für so ein kleines Modell. Der Maßstab ist zwar hier 1:400, aber das war für mein Vorhaben vernachlässigbar.

Das Diorama

Die Insel ist zwar meiner Phantasie entsprungen, aber solche Außenposten, wenn auch nicht so zahlreich, gab es tatsächlich im 17. Jahrhundert. Der gesamte Unterbau ist aus Styropor. Dieses habe ich dann mit graumeliert bemaltem zerknitterten Papier beklebt. Das ergibt eine schöne Felsenstruktur. Dazu kam dann noch etwas Grün aus dem Modelleisenbahnbereich. Damit kann man sehr schön die Klebenähte kaschieren. Die Häuser habe ich aus Styrodur und Balsaholz geschnitzt. Der Leuchtturm und die Figuren sind von Lemiso aus Radebeul, die Burg entstand aus einem Schreiber-Bogen und ist aus Karton.

Da ich normalerweise in einem anderen Themenbereich und Maßstab unterwegs bin, hat mir dieses Projekt doch einiges abverlangt. Aber ich habe auch wieder eine Menge dazu gelernt.

Die Segelschiffexperten mögen mir nachsehen, dass nicht alles perfekt und nicht immer ganz maßstabsgetreu dargestellt ist. Auch habe ich mir gewisse geografische und historische Freiheiten genommen, aber es hat einfach einen Riesenspaß gemacht - auch wenn von der fixen Idee bis zur fertigen Umsetzung sieben Monate vergangen sind.

Peter Blaasch

Publiziert am 24. Dezember 2025

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