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Sturmhaubitze 42

SS-Sturmgeschützabteilung 1

von Michael Wittmann (1:16 Das Werk)

Sturmhaubitze 42

Zum Original:

Die StuH 42 wurde nötig, da das Sturmgeschütz III (kurz StuG III) immer mehr von der Infanterieunterstützung zur Panzerbekämpfung abgezogen wurde. Außerdem reichte die Spreng- und Splitterwirkung der 7,5-cm-Sturmkanone des StuG III nicht aus.

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Als Entwurfsbasis diente eine modifizierte Version des StuG III Ausf. E mit der 10,5 cm-Sturmhaubitze 42, die aus der 10,5 cm-leichten Feldhaubitze 18 entwickelt wurde. Im Verlauf des Jahres 1942 wurden der Prototyp und 17 weitere instandgesetzte Fahrzeuge mit der StuH 42 ausgerüstet. Ab September 1944 entfiel die Mündungsbremse.

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Die StuH 42 bewährte sich in ihrer Funktion als Infanterieunterstützungswaffe gut; sie hatte jedoch nur sehr beschränkte Möglichkeiten, feindliche Kampfpanzer zu zerstören, da ihre Durchschlagsleistung und -wirkung mäßig waren und sie eine relativ langsame Feuerrate hatte.

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Sturmhaubitze 42

 

Die Munition musste, wie bei Haubitzen üblich, getrennt geladen werden; das heißt erst das Geschoss und danach die Kartusche mit der Treibladung. Dadurch reduzierte sich die Feuerrate auf drei bis fünf Schuss/min. Die Höchstschussweite, die aber in der Praxis im direkten Anrichten keine Rolle spielte, betrug 5.400 Meter. Normalerweise waren Ziele auf dem Gefechtsfeld nicht weiter als 2.000 Meter entfernt. Von 1942 bis zum Kriegsende produzierten die Altmärkischen Kettenwerke (Alkett) etwa 1.317 Sturmhaubitzen.

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Gegenüber dem StuG III konnte die StuH 42 mit ihrer Kanone eine wesentlich größere Menge Sprengstoff an den Gegner bringen. Die 10,5 cm-Feldhaubitzengranate wog 15,55 kg (1,4 bis 1,75 kg Sprengstoff), während die 7,5 cm-Sprenggranate 40 nur 5,74 kg (0,68 kg Sprengstoff) wog. Wirksame Splitter flogen bis zu 35 Meter zu den Seiten und 10 Meter nach vorn.

In einem Kampfsatz der StuH 42 befanden sich neben 26 Sprenggranaten auch 10 Hohlladungsgeschosse HL/B oder HL/C zur Panzerabwehr. Mit diesen konnte unabhängig von der Entfernung je nach Modell 90 bzw. 100 mm Panzerstahl durchschlagen werden.

Gemäß Kriegstärkenachweis 446a vom 1. November 1942 wurden die StuH 42 in die vorhandenen Sturmgeschützbatterien eingegliedert. Meist wurde je Batterie ein Zug mit vier StuH 42 ausgerüstet.

Quelle: Wikipedia

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Zur Kette

Da ich bei meinen 1:16ern immer ein Originalteil dabei habe, hier noch Infos zur Kette und dem Mittelstollen. Die Infos stammen aus dem Buch "Panzerketten" von Peter Schwarzmann.

PANZER III/IV WINTERKETTE

  • Typ: Einzelkettenglied 
  • Maße: 55 x 14 x 15 cm
  • Gewicht: 7,1 kg 
  • Eingriffe: E - E
  • Führungszähne: 1 
  • Zubehör: Mittelstollen, Hammerstollen, Schneegreifer 
  • Hergestellt ab: Oktober 1942
  • Originalbez.: nicht bekannt

PANZER III/IV MITTELSTOLLEN, FRÜH

  • Typ: Zubehör
  • Maße: 19 x 10 x 10 cm
  • Gewicht: 2,0 kg

Sturmhaubitze 42

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Zum Modell

Nachdem Das Werk 2021 das Stug III Ausf. G früh rausbrachte, folgte 2023 das Stug III Ausf. G früh mit Winterketten. Das Modell unterscheidet sich eigentlich nur bei den Decals und den Ketten. Da ich eine StuH 42 bauen wollte, druckte ich mir eine Saukopfblende aus. Zusätzlich kamen ein Rundumfeuer-MG von RC Tanks, das 10,5 cm-Rohr mit Mündungsbremsen von FC Model, Miag Zimmerit von Atak, Gerödel von Value Gear, Antennen von Aber und eine Figur dazu. 

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Der Bau verlief wie beim ersten StuG von Das Werk ohne Probleme. Es waren ein paar kleine Veränderungen notwendig bei der Aufnahme der Saukopfblende. Deshalb wurde auf das Innenleben verzichtet. Vom FC Model Set habe ich nur den Mündungsfeuerdämpfer verwendet. Das Rohr ist gelinde gesagt eine Katastrophe gewesen. Unrund, verzogen und alles nicht richtig ausgehärtet.

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Das Zimmerit war passgenau und ließ sich ohne Probleme mit Sekundenkleber anbringen. Die anderen Änderungen waren relativ einfach zu bewerkstelligen. Als Version wählte ich ein Fahrzeug der SS-Sturmgeschützabteilung 1. Die Lackierung erfolgte wie immer mit Farben von Tamiya. Da mir der Panzer relativ nackt vorkam, wurde noch Gerödel und eine Figur hinzugefügt. Die StuH-Besatzungen hatten nicht die schwarze Panzeruniform, sondern die graue Uniform der Artillerie. Während des Baus brachte RT Diorama Tannenzweige in 1:16 heraus, die ich dann auch sofort für die StuH verwendete. Der Bau hat wieder sehr viel Spaß gemacht - ein nicht allzu oft anzutreffendes Fahrzeug in 1:16. 

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Weitere Bilder vom Bau findet ihr auf meinem Instagram Account unter: blue_patriot_mustang_

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Michael Wittmann

Publiziert am 03. Mai 2025

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