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MiG-23MF Flogger-B

von Stefan Fraundorfer (1:48 Trumpeter)

MiG-23MF Flogger-B

Als bekennender Fan von Flugzeugen mit bunten Sonderlackierungen habe ich mir wieder einmal ein besonderes Schmankerl gegönnt - die MiG-23MF von Trumpeter (Bausatz Nr. 02854) in 1:48. Natürlich habe ich das Modell in der grau-rot-schwarzen „Hell Fighter"-Lackierung der Tschechischen Luftwaffe dargestellt. Alle dafür benötigten Decals lagen dem Bausatz bei.

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Zusätzlich verwendete ich zur besseren Detaillierung aus der Eduard-Brassin-Serie die Schubdüse (Nr. 648104) und die Hauptfahrwerkschächte (Nr. 648105), sowie den Big Ed-Ätzteilsatz Nr. BIG4984. Dieser enthält neben den flexiblen Maskierfolien noch die PE-Sets Nr. 48755 exterior, 48756 weapon (den habe ich nicht benötigt), 48758 F.O.D. und 49626 S.A., das hauptsächlich der Cockpitdetaillierung dient und bei der eine Platine bereits farbig bedruckt und selbstklebend ist.

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Die Passgenauigkeit der Düsenteile und der Fahrwerkschächte aus Eduards Brassin-Reihe ist hervorragend und die Detaillierung sagenhaft gut. Ein eher schwieriges Unterfangen war das Finden der richtigen Farbmischung für das typische Blau-Grün der sowjetischen Flugzeugcockpits. Der Farbton musste zu den bedruckten Ätzteilen passen. Na ja, ganz habe ich es nicht geschafft, aber ich kann damit leben. Die Mischung besteht aus ca. 80 % H25 Himmelblau, 10 % H6 Grün und 10 % H1 Weiß von Gunze. Genauer kann ich es nicht sagen, weil ich mich langsam herangetastet habe und die Farbanteile immer wieder leicht verändert wurden.

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Nach der Alterung des Cockpits und der Fahrwerkschächte wurden die fertigen Baugruppen inklusive Schubdüse eingebaut und die beiden Rumpfhälften verklebt. Dabei stellte sich heraus, dass der Pilotensitz zu hoch war und daher das Kabinendach nicht ganz geschlossen werden konnte. Das störte mich allerdings nicht besonders, weil ich die Kanzel ohnehin offen darstellen wollte. Vor das Cockpitsegment habe ich einige große Metallmuttern eingeklebt, um am Ende keinen Tailsitter da stehen zu haben.

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Den Schwenkmechanismus hat Trumpeter sehr überlegt umgesetzt. Die Passgenauigkeit ist hier sehr gut und die Tragflächen lassen sich problemlos bewegen. Ich habe die Flügel bereits vor dem Zusammenbau lackiert, weil manche Bereiche nachher nur mehr sehr schwer erreichbar gewesen wären. Trumpeter empfiehlt dafür H18 Metal Brown von Gunze. H18 ist in Wahrheit aber Stahl (metallic) und passt meiner Meinung nicht. Daher habe ich mich für H12 Schwarz von Gunze entschieden.

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Der Zusammenbau der Tragflächensektion mit dem Rumpf hatte es ganz schön in sich. Von guter Passgenauigkeit kann hier keine Rede sein. Viel Spachtel-, Schleif- und Gravurarbeit war notwendig, um ein halbwegs passables Ergebnis zu erzielen. Das Höhenleitwerk passte perfekt, was man dagegen vom Seitenleitwerk und dem Radarkonus nicht gerade behaupten kann.

Übrigens wird im Bauplan von Trumpeter nicht darauf eingegangen, dass bei einer abgestellten MiG-23 die untere Heckfinne 90 Grad nach Steuerbord eingeklappt angebracht werden muss.

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Nun aber zu dem Thema, das die Hell Fighter zu einem besonderen Modell macht: die Lackierung. Nach einem Preshading der Panellinien mit Schwarz begann ich mit dem Heck der MiG, das ich mit Gunze H51 Light Gull Grey lackierte.

Dann begann der erste Teil der Abklebeorgie. Auf Tamiya Masking Tape zeichnete ich die Flammen mit Bleistift vor und schnitt sie dann mit einem Skalpell aus. Rund um das Heck des Modells entstand so das Flammenmuster, das im nächsten Schritt mit Revell Aqua Color 31 Feuerrot überlackiert wurde. Trumpeter gibt unter anderem Gunze H3 oder Tamiya X7 als Farbvorschlag an. Beide passen aber nicht so richtig zu den Decals.

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Das Maskieren des Flammenmusters wiederholte sich. Nun galt es die roten Bereiche abzudecken, damit anschließend mit Gunze H2 Schwarz lackiert werden konnte. Richtig spannend war dann das Demaskieren. Im Großen und Ganzen war ich mit dem Ergebnis zufrieden. Nur ein paar Stellen mussten mit dem Pinsel nachgebessert werden.

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Nach einem Überzug mit glänzendem Klarlack von Gunze wurden die Decals angebracht, die leider einen ziemlich großen Überstand aufwiesen und außerdem recht dick waren. Den Teufel auf dem Seitenleitwerk habe ich vorher in drei Teile geschnitten, um das Anbringen zu erleichtern. Die Decals legten sich mit etwas Weichmacher sauber in alle Vertiefungen. Außer am Seitenruder, da musste ich mit einem scharfen Skalpell das angeklebte und getrocknete Decal nachschneiden.

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Nach einem nochmaligen Überzug mit glänzendem Klarlack machte ich ein Washing aus stark verdünnter schwarzer Ölfarbe. Das betont die Blechstöße und Nietenreihen recht schön. Das Anbringen des Hauptfahrwerks stellte sich als sehr komplex heraus. Nach mehreren Versuchen hat aber auch das funktioniert. Ganz am Schluss wurden noch diverse Antennen und die Kabinenhaube angeklebt.

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Stefan Fraundorfer,
www.kitchecker.com

Publiziert am 30. August 2014

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