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Lockheed RF-104G Starfighter

Die RF beim MFG 2 mit Seitensichtkamerasystem KS-87b

von Jost Schreiber (1:32 Italeri)

1978 begann die Modernisierung des Kamerasystems an den RF-104G’s bei der Marine. Sie erhielten das Seitensichtkamerasystem KS-87b. (kleines, rundes Fenster über der linken, hinteren Kennung) Dafür befand sich die Kennung tiefer unter dem Kameraauge. Für den wechselweisen Einsatz wurde die Kamera KRb6/24 und der Infrarot Linescanner IRLS-RS 710 eingebaut. Die Kamera hatte andere Abmessungen, wodurch die Beule etwas größer war.

Lockheed RF-104G Starfighter

Mein Modell

Nachdem ich so einige F-104 Modelle im Maßstab 1:72 und zum Abschluss dann eine große Maschine mit fast allen möglichen Waffen im Maßstab 1:32 gebaut hatte, dachte ich, dass das Thema deutsche Starfighter abgeschlossen sei. Beim Bau der großen 104 war mir dann aber unglücklicherweise in einem unachtsamen Moment das Kabinendach durchgebrochen. Um schnell weiter machen zu können, kaufte ich einen weiteren Bausatz in RF-Ausführung, da ich der Meinung war, nie ein Ersatzdach von Italeri zu bekommen. Nun hatte ich aber einen fast wertlosen Bausatz liegen und versuchte jetzt, ein neues Dach zu bekommen. Und siehe da, nach Kontaktieren des deutschen Importeurs der Italeri-Modelle bestellte dieser ein neuen Spritzling. Es dauerte ca. 6-8 Wochen, dann aber plötzlich die Lieferung. Das war der Auslöser zum Bau dieser Marine-Version. Nun soll auch noch eine TF-104G folgen.

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Das Modell ist aus dem Kasten gebaut. Nur den Sitz, die Schubdüse und Räder habe ich gegen die von Eduard ausgetauscht. Die Kamerabeule unter dem Rumpf habe ich aus Resin hergestellt. Sie ist mir nicht hundertprozentig gelungen, bin aber zufrieden damit. Eigentlich hätte ich das Modell gerne mit zwei AS-34 Kormoran 1 bestückt. Leider gibt es aber (noch) kein Modell der Kormoran 1 im Maßstab 1:32. Die Maschine ist mit der Selbstschutzanlage AN/ALE-40 Chaff/Flare Dispenser versehen, die sich im Bausatz für die RF-Version befindet. Für die Chaffs ist eine kleine Kontrollbox auf der Ablage hinter dem Schleudersitz montiert, die selber hergestellt werden muss. Die Anti-Collisionlights befinden sich nicht im Bausatz, auch diese müssen auch je nach Ausführung des Modells selber gemacht werden. Ich verwende dafür Ponal-Holzleim und forme die Lichter Mittels eines Tropfens nach.

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Die Aft Section habe ich bei diesem Modell getrennt, da ich das Triebwerk mit gebaut habe. Durch das Anbringen der Chaffs passt der Tail Support natürlich nicht richtig. Das Triebwerk ist aber nur so aus dem Kasten gebaut. Hier können allerdings Detailfreaks im großen Umfang tätig werden. Vielleicht mache ich das mal, wenn ich die TF-104 baue. Das Triebwerk saß allerdings nicht so fest und das Tail sitzt dann auch nur lose auf dem Triebwerk. Das gefiel mir gar nicht und so habe ich kurzerhand das Triebwerk vor der Turbine durchgesägt und das Tail mit einem Stift abnehmbar fixiert.

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Für die Lackierung sind wieder die Farben von Xtracolor zum Einsatz gekommen. Wer meine Beiträge liest, weiß, dass ich nicht soviel Aufwand vor, während und nach der Lackierung betreibe. Ich habe das Basaltgrau aufgehellt und später einige Stellen nachgedunkelt. Das ist bis auf ein paar Tupfer Pastellkreide alles, was ich mache. Für den Dayglo-Bereich an den Tanks habe ich einfach nur gelb auf weiß (in einem Arbeitsgang) gespritzt, alles 24 Stunden trocknen lassen und dann nach Belieben mit Xtracolor Leuchtorange übernebelt.

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Ein Wort zu den Decals aus dem Bausatz: man liest viel, sie seien zu dick und bereiten Probleme. Ich konnte das überhaupt nicht nachvollziehen. Da ich sehr oft Daco Decalsetting ‘Strong’ benutzte, zogen sich die Decals toll in die Vertiefungen und man sah nicht einmal die Ränder. Allerdings habe ich nur sehr wenige der Bausatzabziehbilder verwendet. Die meisten Stencils sind für eine deutsche F-104 mit Zahlenkennung nicht zu gebrauchen, denn sie stimmen in der Beschriftung mit den Deutschen nicht überein. Für die Marine-Version 26+56 aus dem G-Bausatz schon gar nicht, für die RF-Version der Luftwaffe mit der Buchstaben-Zahlenkennung muss man auf das Jahr achten, aus dem man sie baut.

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Des Weiteren sind einige Decals schlichtweg zu groß, wie z. B. das MFG-Wappen und die Anker. Da ich mir für die Luftwaffen-Version die Decals von Astra kaufte, hatte ich natürlich außer den Stencils jede Menge Möglichkeiten für weitere Maschinen. Den Stencilbogen habe ich kopiert und konnte so nach dem Drucken auf Decalpapier 70-80 % verwenden. Mit einem Tintenstrahldrucker werden die Kopien nicht so farbintensiv. Wer einen Laserdrucker hat, ist da besser dran.

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Lockheed RF-104G Starfighter

 

Jost Schreiber

Publiziert am 05. Juli 2021

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