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Eurofighter Typhoon

"Sword of Boelcke"

von Philipp Millies (1:72 Revell)

Eurofighter Typhoon

Es folgt ein weiterer Eurofighter. Um kurz Edward Bulwer-Lytton zu zitieren: "Die Feder ist mächtiger als das Schwert"... fällt mir jedoch schwer zu glauben bei dem imposanten Anblick des "Sword of Boelcke", vor allem des originalen Vorbildes. Welche Feder kann da mithalten! 

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Anstoß zu diesem Modell gab mir eine gleichnamige Instagram-Bekanntschaft, die mich immer wieder schwer beeindruckte mit geposteten Fotos vom Original und somit viel, viel weiteren Hunger auf Modellbau stiftete! Die Sonderfolierung erfolgte am Original anlässlich der nicht stattgefundenen ILA im Doppelpack zusammen mit der Quadriga, die ich hier ebenfalls als gebautes Modell schon vorgestellt habe.

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Verwendet wurde der Revellbausatz 03884 im Maßstab 1:72, dessen Qualität und Eigenschaften hinreichend bekannt sind. Auch der Bau out of the Box war wie immer spitzenmäßig unkompliziert, bei dem nur geringfügige Nacharbeiten anfielen. Bleikügelchen aus dem Angelbedarf wurde in der Nase eingeklebt, um einen Wheelie zu verhindern. Leider hat das Modell eine Bruchlandung hingelegt, da wir zu Hause einen jungen Maine-Coon Kater haben - er testet seine Grenzen aus. Diese liegen anscheinend nicht vor meinem Hobbytempel, auf dem er rumturnte.

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Der EuFi gilt damit also auch als Anstoßpunkt, meinen Arbeitsplatz "kindersicher" zu machen. Die Airbrushkammer bekam eine nach oben schiebbare Plexiglasscheibe, um Zerbrechliches dahinter zu verstauen. Die Idee hatte meine Madame - schön, wenn man sich auch im Hobby kreativ ergänzt.

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Zurück zum Bruch: Die Fahrwerke waren gebrochen und es fehlten Fragmente, welche ich mühselig aus Draht und gezogenen Gußästen rekonstruieren musste. Sollte ich öfter machen - den Unterschied sieht man kaum bis gar nicht und gibt zusätzliche Stabilität. Am einfachsten ist es, wenn man sich "Ersatzteile" ausmessen kann. Zwar hätte ich auch Abteilung X kontaktieren können, da die Teile noch am Markt verfügbar sind, wollte aber mal was neues probieren. Einfach kann ja jeder.

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Lackierung erfolgte wie gehabt mit der VallejoAir-Palette, also ebenfalls unspannend. Das grün schimmernde Display wurde mit GreenStuffWorld´s "OrkBlood" lasiert, welcher einen schönen Effekt macht.

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Spannend wurde es bei den Decals! Ich ziehe die Lehre, bei großflächigen Decals die Stöße vorher zu hinterlackieren - was mich bei Decalstoß Flügel/Rumpf enorm stört. Mit Weichmachern leicht aufdehnen brachte rein gar nichts, da sich die Decals aus dem Hause "HaHen" doch anders verhalten als mein Favorit. Ein guter Hersteller, doch meines Erachtens für den Preis zu wenig Leistung. Klar, ein seltenes und umwerfend schönes Vorbild, was auch gut ausgearbeitet wurde - ABER - ich erwarte bei einer solchen Summe eigentlich keinen durchgehenden Trägerfilm und vollständige Wartungshinweise. Diese entnahm ich dem Decalbogen aus dem verwendeten Revellbausatzes.

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Passprobleme gab es aber sonst kaum bis gar nicht, was mich wirklich sehr gefreut hat. Sorgfältiger hinterlackieren muss ich in Zukunft dennoch, da an manchen Stellen sich leichtes Durchschimmern bemerkbar macht, obwohl mir die Decals an sich als dicker vorkamen.

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Das Gesamtergebnis macht mich trotz der kleinen Widrigkeiten dennoch vollkommen glücklich und das ist es auch, worauf es letzten Endes ankommt.

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Philipp Millies

Publiziert am 12. Mai 2022

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