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Vought A-7E Corsair II

VA-87 Golden Warriors, USS America 1977

von Max Hauswald (1:48 Hasegawa)

Vought A-7E Corsair II

Vorwort

Bereits in den frühen 1960er Jahren wurde von Vought an der späteren A-7 gearbeitet, mit dem Ziel einen Nachfolger für die, zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal zehn Jahre alte A-4 Skyhawk, anbieten zu können. Eine Zeit, welche durch eine immense Geschwindigkeit von technischen Neuerungen gezeichnet war: nach sehr kurzer Zeit war Technik schon wieder grundlegend überholt und musste ersetzt werden.

Die A-7 war als trägerfähiges, unterschallschnelles, leichtes Angriffsflugzeug klassifiziert und Hauptkunde war die US Navy, darüber hinaus sind uns vermutlich die beiden europäischen Nutzer bekannt: Portugal (bis 1999) und Griechenland (bis 2014).

Vought A-7E Corsair II

Vought A-7E Corsair II

Die meistgebaute Version, mit 535 gebauten Maschinen, war die deutlich aufgewertete A-7E, welche ab 1969 ausgeliefert wurden und auf der A-7D der US Air Force beruht. Neben dem „Schleppen“ von üblichen, "dummen" Bomben war die A-7E aber auch für hochmoderne und neuartige Waffensysteme nutzbar: AGM-45 und später AGM-88 „anti-Radar“-Waffen, AGM-62 Walleye „TV-gesteuerte“ Gleitbomben, AGM-65 „Maverick“ gelenkte Luft-Boden-Rakete und auch lasergelenkte Bomben waren technische Meilensteine.

Die Corsair stammt aus einer Zeit, bei der die Navy nicht die heutigen Multifunktions-Jets flog, sondern für jede Aufgabe ein entsprechend entworfenes Fluggerät nutzte. Für Fans der US Navy eine spannende Zeit, insbesondere bei den farbenprächtigen Lackierungen.

Vought A-7E Corsair II

Vought A-7E Corsair II

Das Modell

Der Bausatz von Hasegawa stammt angeblich noch aus dem Jahr 1987 und geht somit mit großen Schritten auf die 40 zu. Ob sich seitdem tatsächlich nichts verändert hat, kann ich nicht sagen. In einer großen Anzahl und vor allem sehr günstig verfügbar wurde der Bausatz in der A-7E-Version mit dem Erscheinen des Rebox-Bausatzes von Revell im Jahr 2001 – die blaue Schachtel mit dem schönen Deckelbild der „300“ der Golden Dragons. Bis heute tauchen die Bausätze überall auf – teilweise schon für 20€ zu bekommen. Die Decals sind jedoch komplett Schrott – daher sollte man Ersatz suchen.

Vought A-7E Corsair II

Vought A-7E Corsair II

Eigentlich ist der Bausatz noch immer zeitgemäß von der Passgenauigkeit, den Details und der Oberflächenqualität – ich kenne zumindest keinen besseren!

Ich habe das Modell um einen Sitz von Aires aufgewertet – ansonsten ist alles aus der Schachtel gebaut. Ursprünglich wollte ich zusätzliche Bewaffnung anbringen, da es ja viele Möglichkeiten auf dem Markt gibt, jedoch wollte ich das Erscheinungsbild des Fluggeräts nicht zu sehr überfrachten und fand die Tanks in Kombination mit den „multiple ejector racks“ ausreichend.

Vought A-7E Corsair II

Vought A-7E Corsair II

Lackierung und Alterung

Die Lackierung stellt die Kommandeursmaschine der VA-87 „Golden Warriors“ zum Zeitpunkt 1977 dar. Die Golden Warriors waren die zweite Angriffsstaffel des Carrier Air Wing Six auf der USS America, daher die Modex-Nummern 4xx. Wobei die 00 eben die Maschine des „Chefs“ war – im Navy-slang gerne als „double nuts“ bezeichnet.

Die Modex-Nummern 1xx und 2xx waren den „Fighter Squadrons“ vorbehalten, also den Jagdflugzeugen wie F-8 oder F-14, die 3xx und 4xx stellten die leichten Angriffsflugzeuge. Die 5xx waren für die schweren Angriffsflugzeuge wie die A-6 vorgesehen.

Die „high vis“ Lackierung der US Navy ist einfach zu lackieren und die Grundlage für farbenfrohste Maschinen. Die Decals entstammen einem Bogen von Eagle Strike und sind problemlos zu verarbeiten.

Wichtig ist die nötige Alterung, denn ohne Schmutz funktioniert diese Lackierung nicht. Ein washing sollte man auf jeden Fall durchführen um die Gravuren auf der hellen Grundlackierung ausreichend hervorzuheben.

Vought A-7E Corsair II

Max Hauswald

Publiziert am 06. September 2025

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