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Dornier Do 27

von Hauke Ahrendt (1:72 Huma)

Dornier Do 27

Das Vorbild

Nach dem Erstflug der Do 27 im Jahr 1956 wurden bis 1965 über 600 Maschinen von den Dornier-Werken gefertigt. Damit war sie der erste deutsche Flugzeugentwurf, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Großserie ging.

Der Hochdecker in Ganzmetallbauweise hatte ein starres Fahrwerk, das sich in der Form bei verschiedenen Ausführungen unterschied. Die Do 27 eignete sich durch ihre Kurzstart- und Landeeigenschaften für den Einsatz auch auf unbefestigten Pisten. Bereits nach 250 Metern erreichte sie eine Flughöhe von 15 Metern. Aus einer Höhe von 15 Metern benötigte sie für eine Landung lediglich eine Strecke von 183 Metern.

Angetrieben wurde die Do 27 von einem luftgekühlten Sechszylinder-Boxermotor mit Zweiblatt-Verstellpropeller.

Dornier Do 27

Einsatz bei der Bundeswehr

Eingesetzt wurde das Flugzeug bei der Luftwaffe, den Heeresfliegern und zunächst sogar bei den Marinefliegern in den Geschwadern 1, 2 und 5 seit 1957. Die maximal zeitgleich eingesetzte Stückzahl betrug 428. Dabei handelte es sich um 322 Do 27A als Nahaufklärer und Verbindungsflugzeug, sowie 106 Do 27B mit Doppelsteuerung. Fast alle fliegenden Einheiten der Luftwaffe hatten die Do 27 in ihrem Inventar. Sie wurde bei Luftrettungsstaffeln, Verbindungsstaffeln, sowie in Jet- und Transportgeschwadern als Verbindungsflugzeug eingesetzt. Zudem wurde sie bei der FFS-S als Schulungsflugzeug genutzt. Die Heeresflieger waren anfangs der größte Nutzer der Do 27. Erst die vermehrte Beschaffung verschiedener Hubschraubermuster änderte dies, da diese für die Einsatzzwecke des Heeres weitaus besser geeignet waren als ein Flugzeug. Der hierdurch verringerte Leistungsbedarf führte dazu, dass auch „Fremdleistungen“ erbracht wurden, wie Werbeeinsätze für die Bundeswehr, kostenlose Segelflugzeugschlepps, Rundflüge... Vermutlich im Sinne einer guten Außenwirkung der Truppe. Bereits 1964 wurden die ersten Do 27 schon wieder ausgemustert. In den 70ern war der Einsatzbestand um 50% gesunken. Zuletzt wurde die Do 27 bis 1980 in den Luftwaffen-Flugsportgruppen genutzt.

Dornier Do 27

Das Modell

Das Modell stammt von Huma. Ob es den Bausatz heute noch zu kaufen gibt kann ich nicht sagen. Ich glaube er war, gemessen an dem Inhalt der Schachtel, relativ teuer. Der Bausatz besteht aus kaum 15 Teilen, mit relativ viel Grat und unpräzisen Gravuren. Hat mich damals so geärgert, deswegen ab in den Fundus damit. Als Reserve für Zeiten wie diese, ich hatte keine Lust auf das Ding damals. Denn wie die Sichtung der Teile zeigte, waren teilweilweise die Gravuren der Klappengrenzen an Vorder- und Rückseite von Seitenruder und Flügeln extrem versetzt, obwohl diese aus einem Teil bestanden. Von feinen Details der Bauteile ganz zu schweigen.

Egal. Nun hab ich ihn doch mal hervorgezaubert und schnell zusammengebaut. Das Bauen bestätigte den ersten Eindruck von damals. Passgenauigkeit sieht anders aus. Doch Augen zu und durch, das habe ich nun durchgezogen. Das Ergebnis ist entsprechend. Das Beste am Bausatz waren noch die Abzeichen, die schön dünn waren und sich ohne Hilfsmittel gut angelegt haben.

Dornier Do 27

Lackierung

Die Lackierung erfolgte mit Revellfarbe und Pinsel, dafür wollte ich nicht die Airbrush starten. Das ging trotzdem recht fix. Das Modell ist ja aber auch nicht sonderlich groß in den Abmessungen.

Weitere Bilder

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Hauke Ahrendt

Publiziert am 26. Mai 2011

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