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Hawker Hurricane Mk.I

von Steffen Erwerth (1:72 Airfix)

Hawker Hurricane Mk.I

Der Bausatz ist aus der Victoria Cross Icons Collection von Airfix, er ist aus einer alten Form aus den 70er Jahren. Mittlerweile hat Airfix ja einen nagelneuen Bausatz der Hurricane Mk.I auf den Markt gebracht, allerdings war mein Modell zu dem Zeitpunkt schon so gut wie fertig.

Eigentlich wollte ich eine sowjetische Hurricane darstellen, musste aber feststellen, dass keine Mk.I an die UdSSR geliefert wurden. Der Löwenanteil bestand aus Mk.IIb und einige IIc waren auch dabei. Somit wurde das Projekt erst mal wieder auf "Eis" gelegt.

Kurze Zeit später stieß ich im Internet auf eine Hurricane Mk.I mit rumänischen Markierungen und dachte mir das musst du bauen. Einen passenden Decalsatz habe ich noch aufgetrieben, so stand einem zügigen Baubeginn nichts mehr im Weg...

Hawker Hurricane Mk.I

Geschichte:

Im Jahr 1936 wurde von der Führung der rumänischen Luftwaffe entschieden ein dringend notwendiges Modernisierungsprogramm durch zuführen. Eine große Anzahl veralteter französischer und polnischer Flugzeugtypen waren zu ersetzen. In einer zweiten Phase des Modernisierungsplans sollten im Zeitraum von Januar 1939 bis April 1942 weitere 13 Staffeln neu aufgestellt werden und weitere 169 Flugzeuge beschafft werden.

Dazu wurde im April 1939 eine Militärdelegation auf eine Art Einkaufstour nach Frankreich, Großbritannien und Deutschland geschickt, sie kehrte mit einem gut gefüllten "Warenkorb" nach Rumänien zurück. Unter anderen wurden in Großbritannien 50 Hurricane Mk.I bestellt, von denen zwölf mehr oder weniger auch sofort geliefert wurden. Da Rumänien im November 1940 den Achsenmächten beitrat, blieb es bei den zwölf.

Die Hurricane Mk.I "gelbe 1" wurde überwiegend vom Kommandeur der unabhängigen Escadrilla 53, Capitan aviator Emil Georgescu, geflogen. Er erreichte mit ihr vier bestätigte und einen unbestätigten Abschuss.

Hawker Hurricane Mk.I

Interessant ist auch, dass alle rumänischen Hurricanes die britische Standardtarnung behielten, sogar die eine schwarze Flügelunterseite. Es wurden lediglich die für die Ostfront üblichen gelben Markierungen zur schnellen Identifikation an Flügeln und Rumpf angebracht.

Ein Aufeinandertreffen von sowjetischen und rumänischen Hurricanes ist eher unwahrscheinlich, da die Sowjets ihre ausschließlich im Nordmeerbereich einsetzten.

Alle rumänischen Hurricanes waren bei der unabhängigen Escadrilla 53 zusammengefasst.

Quelle: Aircraft of the Aces 54

Hawker Hurricane Mk.I

Modell:

Bei diesem alten Bausatz war selbst mir die Cockpitausstattung bzw. in diesem Fall Nichtausstattung etwas sehr spartanisch, es waren gerade mal ein Sitz und eine Pilotenfigur vorhanden. Außerdem waren die Auspuffrohre schlecht ausgeformt. Deshalb habe ich mir diesmal, ganz gegen meine sonstige Gewohnheit, doch ein paar Zurüstteile zugelegt. Auspuffrohre von Quickboost und ein Ätzteilesatz von Airwaves kamen diesmal zum Einsatz. Die Decals sind von Print Scale.

Die Ätzteile umfassen zum größten Teil die komplette Cockpiteinrichtung und ließen sich problemlos verarbeiten. Überhaupt war der Bau des Modells eine recht unkomplizierte Sache, Spachtelmasse kam nur an der Klebenaht vom Rumpf und an den Flügelübergängen zum Einsatz.

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Hawker Hurricane Mk.I

 

Meine Quellen über die Lackierung der Maschine differierten etwas, letztendlich hielt ich mich an einen Bemalungsplan von Hasegawa, den ich im Internet fand. Scheinbar hatte Hasegawa diese Maschine schon mal im Programm, allerdings in 1:48.

Zur Farbgebung selbst benutzte ich diesmal Humbrol Acrylfarben, vor der Anbringung der Decals versah ich das Modell mit einer Schicht glänzenden Klarlack. Die Print Scale Decals waren zum Teil etwas durchscheinend, im speziellen die 1 am Seitenleitwerk, hier musste ich mit Farbe nacharbeiten. Die gelbe 1 an den Flügelunterseiten war im Decalsatz nicht enthalten, die entnahm ich meiner Restekiste. Nach Anbringung der Decals überzog ich das komplette Modell noch mit einer Schicht matten Klarlack.

Zum Schluss erfolgte noch die Montage vom Fahrwerk und der restlichen Kleinteile inklusive einer Antenne aus gezogenem Gussast.

Blöderweise ist die Cockpithaube sehr dick und eignete sich nicht zu einer Anbringung im geöffneten zustand, weshalb man vom Ätzteilcockpit nun leider nicht mehr allzu viel sieht.

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Hawker Hurricane Mk.I

 

Steffen Erwerth

Publiziert am 10. Mai 2014

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