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Space Shuttle "Discovery"

von Andreas Gordes (1:72 Monogram)

Space Shuttle "Discovery"

Übersicht

In einer folgenden Trilogie sollen die Space Transport System Bausätze in 1:72 vorgestellt werden.

Vom Orbiter Vehicle sind bisher drei Bausätze erschienen. Der erste bereits in den 70er Jahren von Monogram, zu der Zeit, als auch die 737 rausgekommen ist; über die Qualität kann der Autor nicht viel sagen; der Bausatz ist aber wohl mehr Aktionsmodell. 1988 brachte dann Revell das OV heraus.

Space Shuttle "Discovery"

Der Bausatz

Erst 1990 zog Monogram mit einem Bausatz nach. Leider entspricht der Bausatz nicht dem gewohnten Monogram Niveau. Folgende Schwächen sind vorhanden:

  • Flügelprofil sichtbar falsch
  • Cockpitscheiben viel zu groß und versenkt
  • keine RCS Triebwerke
  • keine Radiatoren
  • schlechte Passgenauigkeit
  • schlechte Detaillierung
Der Bausatz verbirgt jedoch auch wichtige Vorteile:
  • gute Sitze
  • einziger OV Bausatz mit Steuerknüppeln
  • gute Ladebucht mit gutem Kran und Kommunikationsantenne
  • gute Payload, bestehend aus SpaceLab, Schleusenmodul, Biomodul, Kommunikationssatellit, Experimentalcontainer. Die Payload lässt sich stecken und kombinieren.
  • Abziehbilder für alle 6 Vehicle über alle 3 Dekorationen
  • Haupttriebwerke zumindest von innen einzig korrekt

Space Shuttle "Discovery"

Technischer Hintergrund

Zum technischen Hintergrund, Aussehen und Begriffen siehe bitte den Artikel über den Tamiya Orbiter in 1:100 (welcher der beste Bausatz über alle Maßstäbe ist).

Space Shuttle "Discovery"

Zusammenbau

Der Bausatz eignet sich also gut zum Ausschlachten. Wer dennoch diesen Bausatz vollenden möchte, kann aus der Not eine Tugend machen und durchaus ein ansehbares Modell herzaubern.

Zunächst die Triebwerke, diese sind am Boden ja immer abgedeckt, d.h. entsprechende Stellen können rot beschichtet werden und so die Schutzkappen imitieren.

Space Shuttle "Discovery"

Die Cockpitfenster sind beim echten Orbiter ebenfalls deutlich versenkt. Die zu großen Fenster könnten also mit Sheet umrandet werden, um so auf die passende Größe zu kommen.

Die Radiatoren an den Ladebuchtklappen müssen dem Revell Bausatz entnommen werden.

Space Shuttle "Discovery"

Finish

Im vorliegenden Modell, welches in der Umlaufbahn dargestellt werden soll, wurden die nicht vorhandenen RCS Triebwerke durch beiliegende Abziehbilder hinten imitiert, vorne durch graue Farbe.

Die Cockpitscheiben wurden durch passend zurechtgeschnittenes Klebeband kleiner dargestellt, siehe Foto (der Staub ist durch statische Aufladung bedingt).

Space Shuttle "Discovery"

Kacheln wurden im vorliegenden Bau nicht dargestellt.

An der Payload kann man sich so richtig austoben. hier wurde im großen Umfang mit Alclad II experimentiert. Die Solarzellen wurden mit der Hasegawa Folie (siehe Tipps&Tricks Beitrag) „Polarize Finish Cobalt Blue - Yellow" toll dargestellt (schwarz hinterlegen).

Space Shuttle "Discovery"

Fazit

Trotz der starken Schwächen eignet sich der Bausatz des Orbiter Vehicles von Monogram zum Bau. Aufgrund der umfangreichen Payload macht der Bausatz sogar riesigen Spaß. Wer günstig an den Bausatz dran kommt, sollte ruhig zuschlagen.

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Andreas Gordes

Publiziert am 08. Februar 2013

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