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Krupp-Protze Sd.Kfz. 69

Kunstraub aus französischem Schloss

von Theo Peter (1:72 ICM)

Krupp-Protze Sd.Kfz. 69

Heute zeige ich den 55 PS starken Krupp Protze Sd.Kfz. 70 Radlastkraftwagen. Neben den Versionen als Mannschaftstransportwagen (Sd.Kfz.70), Fernmeldewagen (Sd.Kfz. 19), wurde auch eine Version speziell zum Transport von leichten Pak- und Flakkanonen gebaut (Sd.Kfz. 69). Eigentlich bezeichnet als L2H143, aber bei den Soldaten nur Krupp Protze genannt. Das Sd.Kfz 69 wurde über die vier hinteren Räder angetrieben. Besonders hervorzuheben ist der relativ unkonventionelle Bau der Protze aus U-Profilen, die extremen Federwege der einzelnen Räder und die etwas seltsame Form der Motorhaube. Hauptsächlich eingesetzt wurde das Sd.Kfz. 69 um die Pak 36 zu ziehen. Das hier gezeigte Fahrzeug gehörte zu einer unbekannten Einheit, die im Jahre 1942 in Frankreich im Einsatz war.

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Gebaut wurde der Bausatz größtenteils aus der Kiste. Qualität und Passgenauigkeit der Teile sind nicht besonders gut. So brachen die dünnen Teile bereits beim herausschneiden aus dem Gussast oder waren bereits zerbrochen im Gussast. Dies ist auch der Grund, warum die Vorderachse aus einem in Form gebogenen Draht besteht, wie auch viele der Haltegriffe. Eigentlich wollte ich die Teile aus gezogenen Gießästen nachbauen, aber der Kunststoff der ICM-Bausätze ließ sich nicht in dünne Fäden ziehen. Außerdem ist die Bauanleitung sehr klein und äußerst schlecht gedruckt, sodass viele Arbeitsschritte nur erahnt werden konnten. Aus diesem Grund ist der Bausatz auch nur Modellbauerfahrenen Bastlern zu empfehlen. Allerdings liegen dem Bausatz zahlreiche Kleinteile bei, die auch für Dioramen verwendet werden können (Gewehre, Kanister, Schaufeln, Äxte).

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Bemalt wurde der Bausatz mit matten Revellfarben. Nach Anbringung der Abziehbilder (eigentlich ganz gute Qualität) folgte eine Alterung im Trockenmalverfahren mit matten Revellfarben. Leider gibt es weder auf der Verpackung noch in der Bauanleitung Hinweise auf den Einsatzort und die genaue Bezeichnung der dargestellten Einheit. Als einzige Änderungen am Modell, sind die eingelenkte Frontachse, das Abschleppseil aus dünnem Garn und die Scheibenwischer aus gezogenen Gießästen zu nennen. Auch wenn sich der Bau als äußerst knifflig erwies, lässt das fertige Modell alle Mühen vergessen und stellt ein wunderbares 1:72 Modell dar. Der Bau dieses Kits ist im Vergleich zum 1:76 Revellbausatz Sd.Kfz. 70 Krupp Protze um Welten anspruchsvoller, da Teile die bei ICM aus bis zu 7 Teilen bestehen bei Revell als ein Teil beiliegen.

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Die Szene soll einen Konvoi aus zwei Krupp Protze, mehreren Zündapp Motorrädern und einem NSU Kettenkrad zeigen, die im Jahre 1942 von der Front in Richtung Heimat fuhren und in einem kleinen französischen Städtchen mehrere Kunstschätze aus einem kleinen französischen Schloss raubten. Die französischen Zivilisten können nur untätig zuschauen, wie die Deutschen ihre Schätze plündern. Das Diorama ist ein Umbau der bereits gezeigten Dioramaplatte eines kleinen Bahnhofs. So wurden die "Nicht rauchen"-Schilder, das Hausnummernschild, und das Bahnhofsschild abgenommen und durch ein mit dem PC selbst erstelltes fiktives Wappen ersetzt.

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Ebenso wurde aus Balsaholz ein Tor, Fensterläden und Fensterbänke am ehemaligen Bahnhof angebracht. Die Personen stammen von Preiser, Revell und Airfix und wurden teilweise in die richtige Körperhaltung geklebt. Das Bild, das gerade vom Feldwebel geklaut wird stammt von Preiser. Der Rest der Soldaten sichert die plünderten Soldaten ab.

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Theo Peter

Publiziert am 09. September 2013

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