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Westland Sea King Mk.43B

von Thomas Neuss (1:72 Revell)

Westland Sea King Mk.43B

Nach arbeitsbedingter längerer Abstinenz konnte ich mich nun endlich wieder einem Modellbauprojekt widmen, das mir schon länger im Kopf herumspukte. Der Sea King ist einer meiner Lieblingshubschrauber und unter den Sea Kings wiederum ist die norwegische SAR-Variante meiner Meinung nach ein echtes Highlight. Norwegen hat 1970 10 Sea King MK.43 Hubschrauber bestellt, die bis 1973 komplett ausgeliefert wurden. Die Hubschrauber wurden zwischenzeitlich modernisiert und die Bezeichnung änderte sich in Sea King MK.43B. Mit der Radarnase, dem FLIR, den beiden Winden, den an der Zelle montierten Rettungsinseln und der besonderen Lackierung weichen die norwegischen Maschinen doch erheblich von dem Üblichen ab.

Westland Sea King Mk.43B

Westland Sea King Mk.43B

Westland Sea King Mk.43B

Als Ausgangsbasis diente der allgemein bekannte und wie ich finde hervorragende Revell-Bausatz der britischen Sea King MK6/AEW. Dieser bietet den richtigen Radar-Radom auf dem Rumpfrücken und die richtigen Sponsons neben allen erforderlichen Antennen. Zusätzlich verwendete ich einen Eduard-Photoätzteile-Satz und Express-Mask-Satz. So bleibt für den Eigenbau im Wesentlichen die Radarnase und die Rettungsinseln. Der Bau beginnt mit der Zelle, wo im Inneren noch einiges an Nachdetaillierung durchgeführt wurde, teils scratch, teils aus dem Eduard-Satz. Besonders attraktiv ist hierbei die Möglichkeit, die Tür hinter dem Cockpit offen darzustellen. Für die Radarnase mit ihrer ungewöhnlichen Form habe ich mir eine Silikonform mittels Urmodell hergestellt und Abgüsse aus Resin produziert. Mit den Kapseln der Rettungsinseln bin ich ebenso verfahren, allerdings taugte meine Urform nichts, so dass doch wieder Schleiferei nötig war. Die restlichen Anbauten wie z.B. die manuellen Auslösegriffe der Rettungsinseln für im Wasser schwimmende Personen entstanden aus Plastik-Sheet, eine zweite Winde fand sich in der Restekiste, die Verstrebungen wurden aus dünnem Rundmaterial gefertigt. Das Bergegeschirr unter dem Rumpf entstand aus dünnem Draht.

Westland Sea King Mk.43B

Zum Abkleben der Fenster wollte ich es mir diesmal leicht machen und verwendete den Eduard Express-Mask-Satz für die Sea King. Leider bin ich hiervon enttäuscht, da die Formen zwar stimmen, die Klebekraft der Masken aber viel zu schwach ist und sie sich an den runden Flächen abheben, so dass erhebliche Nacharbeiten in Form von Farbabschaben mittels Zahnstocher an Klarsichtteilen anstand. Die Lackierung erfolgte mit einer grauen Grundierung und anschließender weißer Lackierung, gefolgt von den leuchtroten Bereichen. Die rote Signalfarben ist Acrylfarbe von Lifecolor, der Rest von Gunze. Die Decals stammen aus verschiedenen Bögen für Nationalitätsabzeichen und Wartungshinweise, die Schriftzüge entstanden mittels Drucker und klarem Decalpapier. Versiegelt wurde das Ganze mit Future. Abschließend mussten noch die Rotoren und die Antennenanlage fertiggestellt werden. Die Antennen bestehen aus dünn gezogenen Gußästen, womit auch der Hauptrotorkopf ein wenig detailliert wurde.

Westland Sea King Mk.43B

Westland Sea King Mk.43B

Abschließend bewertet hat mir der Bau unheimlich viel Spaß gemacht und ging zügig von der Hand. Die moderne norwegische Sea King ist sicherlich ein kleines buntes Schmuckstück für die Vitrine. Ich hoffe, Euch gefällt's. Kommentare – einfach mailen!

Thomas Neuss

Publiziert am 14. Juni 2005

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