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Airbus A400M

Airbus Industries

von Marco Coldewey (1:144 Revell)

Airbus A400M

Infos zum Original

Bereits Anfang der 1980er Jahre wurde klar, dass die bestehenden europäischen Transportflugzeuge vom Typ Lockheed C-130 und Transall C160 ersetzt werden müssen. Es dauerte viele Jahre bis Details geklärt wurden, Ende 1997 wurden die Anforderungen fixiert, das nun als A400M benannte Flugzeug sollte von Airbus gebaut werden.

Eine komplette Neuentwicklung war umstritten, da mit der Antonow An-70 bereits ein ähnliches Flugzeug zur Verfügung stand. Auch die Anschaffung der neusten Lockheed C-130 oder Boeing C-17 wurde untersucht.

Airbus A400M

Nach langem Hin und Her über die Abnahmemengen erfolgte der Rollout der ersten Maschine im spanischen Sevilla im Juni 2008. Der Erstflug sollte im Herbst folgen, die Erstauslieferung an Frankreich dann Ende 2009.

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Doch dann begannen die Probleme des europäischen Vorzeige-Projektes. Der Zeitplan geriet immer mehr in Verzug, so dass die zu ersetzenden Maschinen nicht mehr eingesetzt werden konnten. Dies führte dazu, dass sich die Nationen andere Flugzeuge kaufen oder leasen mussten, um diese Zeitspanne zu überbrücken. Ein Jahr nach dem Rollout wurde bekannt, dass die Kosten für das Projekt um 1,4 Milliarden € gestiegen seien. Schwerpunkt der Probleme war das Triebwerk bzw. dessen Steuerung. Weitere Probleme wurden bekannt, wie ein Übergewicht von 12t oder eine unzureichende Qualität im Bereich der Laderampe. 2009 wurde sogar über einen kompletten Programmabbruch beraten.

Airbus A400M

Im Dezember 2009 folgte der Erstflug, zu dem Zeitpunkt mit rund einem Jahr Verzögerung. Anfang 2010 lagen die Mehrkosten vermutet bei 11,3 Mrd €. Erst im November 2010 wurde die Finanzierung des A400M gesichert, es wurden Abstriche bei den bestellten Mengen sowie den Fähigkeiten gemacht. Der neue Termin für die Erstauslieferung an Frankreich war für 2013 angesetzt, vier Jahre später als ursprünglich geplant.

Airbus A400M

Für das Testprogramm wurden fünf Prototypen gebaut, welche zwischen Dezember 2009 und Dezember 2011 ihre Erstflüge hatten. Die Teile des Airbus A400M werden an verschiedenen Standorten gebaut, in Deutschland: Bremen, Stade, München, Augsburg und Lindenberg. Es folgen diverse Standorte in Frankreich, Spanien, Südafrika, Türkei und dem Vereinigten Königreich, die Endmontage folgt in Sevilla.

Airbus A400M

Frankreich übernahm wie geplant ihr erstes Flugzeug im September 2013, seitdem erhielten alle Kunden ihre ersten Maschinen: Deutschland (Dezember 2014), Malaysia (März 2015), Spanien (November 2016), Türkei (April 2014) und das Vereinigte Königreich (November 2014). Südafrika zog sich im November 2009 aus dem Projekt zurück.

Airbus A400M

Der letzte Prototyp war MSN006, dieses Flugzeug erhielt die Kennung F-WWMZ, es war das erste Flugzeug, welches nahezu den Serienzustand erhielt. Am Airbus Standort in Bremen wird der Großteil des Rumpfes hergestellt. Aufgrund dieses hohen Beitrags erfolgten beim Rückflug von der ILA in Berlin nach Toulouse am 10.06.2010 zwei Low Approach an diesem Flughafen. Am 04.12.2012 führte dann MSN0006 die Erstlandung dieses Typs in Bremen durch. 2017 kehrte dann dieses Flugzeug für die "Airbus Familientage" nochmals zurück, allerdings mit der neuen Kennung EC-406.

Airbus A400M

Infos zum Bau

So, nun habe ich diesen Typen auch mal gebaut, mitentscheidend war die Tatsache, dass Revell Decals für MSN006 für ihren Bausatz vorgesehen hatte, die Maschine, die ich bei der Erstlandung in Bremen aufnahm. Der Bau zog sich, aufgrund anderer Prioritäten, recht lange hin. Die größte Herausforderung am Ende waren die Propeller, ich habe die gelben Spitzen lackiert bzw. maskiert. Bei insgesamt 32 Blättern war dies eine Arbeit, die sich über Stunden hinzog. Kleinere Details wurden von mir ergänzt, das übliche halt.

Airbus A400MAirbus A400MAirbus A400MAirbus A400MAirbus A400MAirbus A400MAirbus A400M am 04.12.2012 kurz vor der Typenerstlandung am Flughafen Bremen (Foto: Marco Coldewey)

Airbus A400M

 

Marco Coldewey,
www.mc84.de

Publiziert am 11. November 2017

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