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Dornier Do P.238

B-29 Killer

von Jürgen Flint (1:72 Unicraft Models)

Dornier Do P.238

Für mich begann die Geschichte dieses Modelles in den 1970ern, als die Do 335 aus Amerika zurück nach Deutschland kam. Kurz darauf wurde dieses Flugzeug in der FlugRevue journalistisch ausgiebig erklärt. Parallel dazu erwarb ich meine erste Do als Modell von Lindbergh, damals bei Rettkowski in Hamburg. In der FR wurden dann auch in Folgeartikeln die weiteren Projekte als Seitenzeichnung abgebildet, die die 335 als Ursprungsmuster hatten. Darunter eben auch die P.238. Und praktisch 40 Jahre gingen ins Land, bis endlich ein Modell in 1:72 auf den Markt kam. 

Dornier Do P.238

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Unicraft hat es gemacht, siehe beiliegendes Foto. Unicraft liefert tolle Ideen und Außenseitermuster, verlangt aber von den Käufern viiiiieeeel Enthusiasmus und Geduld, sowie modellbautechnische Findigkeit. Kurzum, gefühlte drei Jahre vom Erhalt bis zu den ersten Bauschritten und immer kurz vor dem Entsorgen.

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Ziemlich bald nach dem ersten Schleifen, versäubern und passen, entschied ich mich, einen weiterentwickelten Papiertiger zu bauen. Das Original sollte ja gegen die hochfliegenden B-29 eingesetzt werden, aber mit den Stummelflügeln von Unicraft... Also Fundus geplündert und die Tragflächen einer Do 335B-4 Recon an den Rumpf angearbeitet. Für den Heckpropeller habe ich den von Revell's Ta-152 (ex Frog) verwendet, weil der seit Frog 'falsch herum dreht' und durch Revell nie korrigiert wurde. Bei meinem Papiertiger werden die Abgase des hinteren Motors nach dem Prinzip der Caproni Campini Ca.183bis durch die Propellernabe ausgestoßen, wodurch sie noch zusätzlichen Schub erzeugen.

Dornier Do P.238

Die tiefgezogene Cockpithaube ging gleich eine innige Bindung mit dem Mülleimer ein, Ersatz bildete die Haube einer A-10 von Academy, Cockpit, Pilot und Abziehbilder = Funduskiste. Die Mk´s sind Messingrohre. Die Propeller haben eine Achse ebenfalls aus Messingrohren (ein Ventilator hat sie in Bewegung gebracht, die drehen wirklich leicht und super).

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Es gibt auf jeden Fall Modellbauer, die eine ruhigere Hand haben als ich, deswegen hatte ich mich auch nicht an die Abziehbilder getraut. Also meine Bitte: es ist ein What if-Papiertiger mit Phantasiecamouflage und Hoheitsabzeichen. Ich würde mich freuen, wenn dadurch der eine oder andere sich auch wieder mehr mit Plastikmodellbau beschäftigt/identifiziert. Ich hoffe, die Bilder gefallen!

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Jürgen Flint

Publiziert am 12. Januar 2021

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