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Kleine Kreuzer der Dresden-Klasse

Kleine Kreuzer SMS Dresden und SMS Emden

von Andy Hartung (1:350 Revell)

Kleine Kreuzer der Dresden-Klasse

Dieser Bausatz war wohl mein längstes bisheriges Projekt gewesen. Begonnen hat alles mit der Dresden, die bereits um die Jahreswende 2018/19 entstanden ist. Leider habe ich mich lange nicht an die Takelage getraut und so stand der Kreuzer lange halb fertig im Regal. Da ich damals noch zu Hause gewohnt habe, hat meine Mutter beim Staubwischen auch noch die oberen Masten abgebrochen. Da innerhalb der zwei Jahre mein eigener Anspruch auch immer höher wurde, folgten immer wieder Ausbesserungen.

Kleine Kreuzer der Dresden-Klasse

Die SMS Dresden war das Typschiff ihrer Klasse und wurde am 5. Oktober 1907 bei Blohm & Voss in Hamburg vom Stapel gelassen. Im November 1908 wurde die Dresden dann in Dienst gestellt. Sie verfügte über vier Propeller mit Turbinenantrieb, was damals das erste Schiff der Werft mit diesem Antrieb war. Sie war mit zehn 10,5 cm Seezielkanonen, acht 5,2 cm Schnellladekanonen, zwei Maschinengewehren und zwei Unterwassertorpedorohren bewaffnet.

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Im Laufe ihres Dienstes nahm sie unter anderem 1909 an der 300-Jahr-Feier zur Entdeckung des Hudson-Rivers in New York teil. 1913 war sie Teil der Mittelmeerdivision, welche anlässlich des Balkankriegs aufgestellt wurde. Ende 1913 wurde sie zur Ablösung der SMS Bremen in die Karibik entsandt und sollte im Sommer 1914 wieder nach Kiel fahren. Sie nahm am 31. Juli 1914 noch einmal Kohlen in St. Thomas auf, kurz nach Auslaufen aus dem dortigen Hafen erhielt man ein Telegramm mit dem Inhalt: „Drohende Kriegsgefahr ? nicht heimkehren ? Kreuzerkrieg führen!“ Dies tat man dann auch und vereinigte sich am 12. Oktober 1914 bei den Osterinseln mit dem Ostasiengeschwader von Admiral Graf Spee. Nachdem dieses jedoch bei der Schlacht an den Falklandinseln versenkt wurde, konnte die Dresden fliehen und versteckte sich einige Zeit in Feuerland. Letztlich entschied man sich in den Pazifik aufzubrechen, um dort Kreuzerkrieg zu führen. Nach einer waghalsigen Flucht gelang es sich der Dresden, in einer Bucht der Robinson-Crusoe-Insel zu verstecken, und man entschloss, sich in Chile internieren zu lassen. Doch noch bevor die Dresden von der chilenischen Marine empfangen werden konnte, wurde sie von den britischen Kreuzern HMS Kent und HMS Glasgow gefunden. Letztlich versenkte sich die Dresden am 14. März 1915 selbst. Die Besatzung wurde interniert.

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Im Herbst 2020 folgte dann auch die Emden auf meinen Basteltisch. Der Bau erwies sich als unkompliziert, doch auch hier dauerte es noch, bis die Takelage kommen sollte. Diese erfolgte erst in den letzten Wochen, so sind beide Schiffe nun fertig geworden.

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Die Daten der Emden sind fast identisch mit denen der Dresden, lediglich beim Antrieb verwendete man noch Kolbenmaschinen. Sie wurde am 26. Mai 1908 vom Stapel gelassen und 1909 in Dienst gestellt. 1910 entsandte man die Emden nach Südamerika und gleich im Anschluss nach Ostasien, wo sie bis zum Beginn des ersten Weltkrieges auch stationiert war. Am 2. August 1914 lief die Emden aus Tsingtau aus und führte Kreuzerkrieg im Pazifik. Dabei wurde ihr ein vierter Schornstein als Attrappe aufgesetzt, um den Briten ein britisches Schiff vorzugeben. Bis zum 9. November 1914 führte sie Kreuzerkrieg im Pazifik und Indischen Ozean. Am 9. November landete ein kleiner Landungstrupp auf den Kokos-Inseln, um eine Telegrafenstation zu säubern, dabei wurde die Emden von der HMAS Sydney entdeckt und zerschossen. Einem Teil der Crew gelang es, mit einem alten Segler nach Afrika zu segeln und sich durch die Wüste bis in das Osmanische Reich durch zu schlagen, von dort aus gelangt man nach Deutschland.   

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Andy Hartung

Publiziert am 21. Juli 2021

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